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dere Forscher wie LEE (16) und WINKLER (17) bestimmten das Atomgewicht zu 57.9
und 59.27.%)
Das Nickel ist wegen seiner grossen Beständigkeit gegen atmosphärische Ein-
flüsse sowie gegen chemische Reagentien ein äusserst werthvolles Metall geworden.
Seiner Anwendung stand aber lange Zeit hindernd entgegen, dass es sich nur
schwer oder gar nicht verarbeiten liess, da seine Dehnbarkeit durch Kohlenstoft-
und Sauerstoffaufnahme verloren ging. In der neueren Zeit ist es jedoch der
Technik gelungen, durch geeignete Processe diesen Uebelstand zu beseitigen.
Um den Kohlenstoff zu entfernen, der das krystallinische Erstarren des
Metalls verursacht, werden die porósen Würfel mit über- oder mangansauren AI-
kalien getránkt; beim nachfolgenden Glühen wird der Kohlenstoff durch den ent-
bundenen Sauerstoff oxydirt (19). Der Sauerstoff lässt sich durch Glühen mit
Kohle und schwarzen Fluss, (erhalten durch vorsichtiges Erhitzen von Weinstein
bei Luftabschluss) durch die sich entwickelnden Kaliumdámpfe entfernen (20). Mit
demselben Erfolge kann man dem geschmolzenen Nickel auch Mangan zusetzen;
das entstehende Manganoxydul oder -oxyd geht in die Schlacke über (21).
GARNIER (22) erhält durch Zusatz von geringen Mengen Phosphor (0.003$) ein
üusserst dehnbares Metall, das sich mit grosser Leichtigkeit zu Lamellen von
0.05 Millim. Dicke auswalzen lásst. Ein sehr ductiles Product erhält FLEITMANN
(23) durch Zusatz von wenig Magnesium oder Reduction der gemischten Oxyde.
Die nach dem einen oder dem anderen Verfahren dargestellten Bleche kónnen
mit Eisen oder Stahl (24) zusammengeschweisst werden. Die so plattirten Bleche
finden vielfach Verwendung (Kochgeschirre, Strahlschirme für Lokomotiven etc.).
Nach FLErTMANN’s (25) Untersuchungen bilden sich bei dem Schweissungs-
process an der Berührungsstele wirkliche Legirungen, indem das Eisen bei
einer Temperatur, welche 5—600? unterhalb des Schmelzpunktes liegt, in das
Nickel übergeht.
Der grósste Werth des Nickels besteht in der Eigenschaft, dass es sich durch
den galvanischen Strom in einer dünnen, glünzend weissen, fest zusammenhángen-
den Schicht auf Eisen niederschlagen lüsst, welches auf diese Weise vor dem
Rosten geschützt wird. Die einzig brauchbare Vernickelungsflüssigkeit ist eine
Lösung von Nickelammoniumsulfat; diese bleibt constant und ergänzt sich von
selbst, wenn reines Nickelblech als positive Electrode angewendet wird. Stahl
*) Diese Schwankungen würden leicht erklürlich sein, wenn sich die Vermuthung von
Krüss und SCHMIDT (18) bestätigte, dass im Nickel noch ein fremdes, unbekanntes Element enthalten
sei. Das Sulfid desselben ist in Schwefelammonium nicht löslich und bleibt daher zurück, wenn
gewóhnliches Nickelsulfid mit dem genannten Reagenz so lange behandelt wird, als noeh Nickel
in Lösung geht. Zur vollständigen Trennung von Nickel bezw. Kobalt wird der Rückstand nach
Ueberführung in das Oxyd mit Alkali zusammengeschmolzen, in welchem nur das Oxyd des
fremden Metalls lóslich ist. Ueber das Verhalten des neuen Elements liegen folgende Angaben
vor. Schwefelwasserstoff bringt in der salzsauren, grüngelben Lósung keine Füllung hervor.
Schwefelammonium füllt aus der neutralen Lösung schwürzliches Sulfid, Ammoniak und Kali-
lauge weisses Hydroxyd, unlóslich im Ueberschuss des Fillungsmittels; durch Glithen geht
letzteres in ein weisses Oxyd über, das selbst beim heftigsten Erhitzen im Wasserstoffstrom, im
Gegensatz von Kobalt und Nickel, sein Gewicht nicht verdndert. Das Metall wird aus der Chlorid-
lósung durch den galvanischen Strom abgeschieden oder durch Glühen des Chlorids im Wasser-
stoffstrom erhalten; es besitzt eine schwarze, in dünnen Schichten schwarzbraune Farbe.
Nach WINKLER (11) haben KnÜss und ScHMrDT nur Nickel in Hánden gehabt, welches durch
ein noch nicht nüher bestimmtes Alkali verunreinigt war.