Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

      
   
   
  
   
  
   
  
   
  
  
  
    
  
   
   
   
  
   
  
   
  
   
    
   
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
   
    
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Erhitzen auf Rothgluth an der Luft in Nickeloxydul und Brom zerfallen. Das 
Nickelbromür zieht beim Liegen an der Luft Wasser an und zerfliesst (80). 
Im hydratischen Zustande entsteht es beim Erwärmen von Nickel mit Brom 
und Wasser, sowie durch Auflósen des Oxyduls und Carbonats in Bromwasser- 
stoffsáure; aus der grünen Lösung scheiden sich beim Abdampfen grüne Nadeln 
von der Zusammensetzung NiBr, + 3H,O, ab, welche ihr Krystallwasser bei 200° 
verlieren (81). 
Nickelbromür-Am moniak, NiBr, + 6NH,, bildet sich beim Ueberleiten 
von Ammoniak über trocknes, gepulvertes Nickelbromür oder fällt beim Erkalten 
aus einer wässrigen, in der Wärme mit überschüssigem Ammoniak versetzten 
Lösung des Bromürs als hellblaues Pulver aus. In wenig Wasser ist es ohne 
Zersetzung löslich, während es durch viel Wasser grösstentheils als Oxydulhydrat 
gefällt wird. 
Doppelsalze: 3NiBr, + 2 DiBr, + 18H,0, 3NiBr,‘2LaBr;-+ 18H,0. 
Nickeljodür, NiJ,, entsteht durch Erhitzen von Jod und fein vertheiltem 
Nickelpulver (erhalten durch Reduction im Wasserstoffstrome) oder durch Lósen 
von Nickeloxydul ‘in Jodwasserstoffsiure. Zur weiteren Reinigung wird es bei 
Abschluss der Luft sublimirt und bildet dann stark glünzende, eisenschwarze 
Bláttchen. 
Ein Hydrat von der Formel NiJ,-4- 6 H,O scheidet sich aus der wässrigen, syrupdicken 
Lósung ab; blaugrüne, leicht zerfliessliche Sáulen. 
Nickeloxyjodür, Nido, + 6H,O, bildet sich beim Digeriren einer wässrigen 
Nickeljodürlósung mit Nickeloxydulhydrat oder Carbonat, sowie beim Zusammenreiben von 
Oxydulhydrat mit Jod in alkoholischer Lösung. Das reinste Product wird durch Eindampfen 
von wässrigem Nickeljodür erhalten; das Nickeloxyjodür bleibt nach dem Auflösen des unver- 
änderten Salzes als rothbraunes Pulver zurück. Beim Glühen zerfällt es in Nickeloxydul, Jod 
und Wasserdampf; durch Säuren und Alkalien wird es ebenfalls leicht zerlegt. 
Nickeljodür-Ammoniak, NiJ,, 4NH,, wird durch Ueberleiten von Am- 
moniak über schwach erwáürmtes Nickeljodür erhalten; gelblich weisse Masse. 
Die Verbindung NiJ, 6NH, entsteht, wenn eine concentritte wüssrige 
Lósung von Nickeljodür mit Ammoniak übersáttigt wird; nach Auflósen des ent- 
standenen Niederschlages füllt das Nickeljodürammoniak beim Erkalten oder auf 
Zusatz von Alkohol theils als hellblaues Krystallpulver, theils in kleinen, blauen, 
glänzenden Oktaëdern aus. 
Nickelfluorür, NiF,. Aus einer Lósung von Nickeloxydulhydrat oder 
Carbonat in wüssriger Flusssáure scheiden sich beim Abdampfen blassgrüne, 
kórnige Krystalle ab von der Zusammensetzung NiF,-- 3H4O, welche durch 
Kochen mit Wasser unter Bildung eines hellgrünen, unlóslichen Oxyfluorids zer- 
setzt werden (82). 
Mit Fluorammonium, Fluorkalium und Fluornatrium bildet es Doppelsalze: NiF,, 2(NH,)F 
+ 2H,0 von blassgriiner Farbe; NiF,, KF 4- H,O und NiF,, NaF + H,O von schwefelgelber 
Farbe. 
Nickelfluorür-Molybdünoxyfluorür, NiF,MO,F,--6H,O, scheidet sich beim 
Abdampfen einer Lósung von Nickeloxydul oder -Carbonat und Molybdänsäure in Flusssäure in 
gut ausgebildeten Krystallen ab (83). 
Nickelcyanverbindungen, s. Bd. III, pag. 97. 
Chlorsaures Nickeloxydul, Nickelchlorat, Ni(CIO,)+ 6H,0, wird durch Um- 
setzung von Nickelsulfat mit chlorsaurem Baryum erhalten; aus dem Filtrat vom schwefelsauren 
Baryum scheiden sich beim Verdunsten über Schwefelsäure schöne, dunkelgriine, reguläre 
 
	        
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