Handwörterbuch der Chemie.
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Okta@der von obiger Zusammensetzung ab, welche in Alkohol und Wasser sehr leicht löslich
sind; sie schmelzen bei 80° in ihrem Krystallwasser und beginnen bei 140° sich zu zersetzen (46)
Bromsaures Nickeloxydul, Nickelbromat, Ni(BrO,), + 6H,0, entsteht in ana-
loger Weise wie das Chlorat. Schone, regelmässige Oktaëder, welche in 3:58 Thln. kaltem
Wasser lôslich sind; beim Erhitzen zersetzt es sich in Nickeloxydul, Sauerstoff und Brom (84).
Bromsaures Nickeloxydul-Ammoniak, Ni(BrO,),2NH,, wird aus einer concen-
trirten Lósung von Nickelbromat in Ammoniak durch Alkohol als blaugrünes Krystallmehl ge-
fallt (84).
Jodsaures Nickeloxydul, Nickeljodat, Ni(JO,), 4- H4,O, scheidet sich aus einer
Lósung von frisch gefülltem Nickeloxydulhydrat in wissriger Jodsdure beim Eindampfen und
Erkaltenlassen als hellgrünes Krystallpulver ab, welches sich in 120:3 Thln. Wasser von 15?
und in 71:35 TThln. siedendem lóst. Beim Erhitzen tritt Zerfall ein unter Bildung von Nickel-
oxydul, Sauerstoff und Jod (85).
Jodsaures Nickeloxydul-Ammoniak, Ni(JO4),4NH, (7), entsteht wie die ent-
sprechende Bromverbindung; Krystale oder Pulver von hellblauer Farbe (85).
Ueberjodsaures Nikeloxydul, Nickelperjodat, scheidet sich beim Verdunsten aus
einer Lósung von frisch gefülltem Nickelcarbonat, in Ueberjodsáure in rechtwinkligen vierseitigen
Prismen aus; sie haben die Zusammensetzung 7 NiO, 4J,07 + 63H,0 oder NiO, 4],0;
+ 49H,0 — Ni he 60 resp. 46H,0; leicht löslich in Ueberjodsáure aber nicht in
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Wasser; die wüssrigen Lósungen gehen beim Erhitzen unter Abscheidung von Nickeloxydhydrat
in Nickeljodat über (86).
Durch Kochen der gemischten Lósungen von Nickelsulfat und Natriumperjodat scheidet sich
ein grüngelber, flockiger Niederschlag, Ni,(JO;),, ab, während bei Anwendung vou Kalium-
perjodat ein blaugrünes, gelatinóses Salz entsteht, welches krystallinisch wird und nach dem
Trocknen bei 100? die Zusammensetzung Ni,],O, besitzt (87).
Kieselsaures Nickeloxydul, Ni,Si,O;, + 3H,0, findet sich in der Natur als Conarit;
kleine, gelbliche bis grüne Kórner oder Krystalle (88).
Ni
Kieselsaures Eisen-Nickeloxydul - Magnesia, (5s so, + 2H,0, kommt
Mg/ 3
natürlich als Rewdanskit vor (89).
Kohlensaures Nickeloxydul. Kohlensaures Natron fällt aus einer Nickel-
salzlösung blassgrüne Flocken, welche der Hauptmenge nach aus dem basischen
Salze ia + 2 resp. 5H4O (9o) bestehen. Je nach dem Waschen und
Je
Trocknen bildet der Niederschlag entweder eine lockere, erdige, blassgrüne oder
schwarzgrüne, dichte Masse von muschlig fettglinzendem Bruch.
~
Das basische Salz, Ni (CO) + 4H,0, kommt in der Natur als Zaratit vor;
3(OH), 2 )
glasglänzende, smaragdgrüne Masse.
Das normale Salz, Ni(CO,), wird durch 18stiindiges Erhitzen einer Nickel-
chlorürlósung, mit Calciumcarbonat im zugeschmolzenen Rohr auf 150? erhalten;
anstatt des kohlensauren Kalks kann man auch eine mit Kohlensäure übersättigte
Lösung von Natriumbicarbonat anwenden. Blassgrüne, durchsichtige, mikrosko-
pische Rhomboéder, welche in der Kilte selbst von concentrirter Salz- und Sal-
petersäure nicht angegriffen werden (91).
Das Hydrat, Ni(CO,) + 6H,0, erhält man durch Mischen von salpeter-
saurem Nickeloxydul mit einer mit Kohlensäure gesättigten Lösung von Natrium-
oder Ammoniumbicarbonat im geschlossenen Gefässe; mikroskopisch kleine Rhom-
boéder oder monokline Prismen (92).
Mit kohlensauren Alkalien bildet Nickelcarbonat die folgenden Doppelsalze.
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