Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
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spricht der Formel 3Nb,O; 4- 4H40 (oder Nb,O, ,(0H),). Der aus Natriumniobat 
lösung mit Schwefelsäure gefállte Niederschlag hat, bei 100? getrocknet, nach 
BIRGER-SANTESSON (17) die Zusammensetzung Nb40; 4- 7 H4,O. 
Concentrirte Schwefelsäure löst Niobsáurehydrat, welches auf Zusatz von viel 
Wasser in voluminósen weissen Flocken wieder ausfillt. Dieselben enthalten 
stets Schwefelsäure. Kochende Salzsäure löst nur Spuren Niobsáure, der Rück- 
stand lösst sich leicht in Wasser, und diese Lösung wird durch Schwefelsäure 
beim Kochen wieder gefällt. Fluorwasserstoffsäure löst Niobsäure schon in der 
Kälte. Kalilauge löst die Niobsäure leicht; Natronlauge bewirkt keine Lösung, 
verwandelt die Säure aber doch in Alkalisalz, denn wenn man die Alkalilösung 
abzieht, so 16st sich die amorphe Masse in reinem Wasser auf. 
Stark geglühte Niobsäure ist unlôslich in Schwefelsäure, Salzsäure und Fluss- 
säure und nur langsam lôslich in schmelzendem Kalium- oder Ammoniumbisulfat. 
Aus der in Wasser gelösten Schmelze scheidet sich die Säure in voluminösen, 
weissen Massen aus, wenn man Ammoniumbisulfat angewendet hatte, oder in 
Form eines amorphen Pulvers, wenn die Aufschliessung in hóherer Temperatur 
mittelst Kaliumbisulfats stattgefunden hatte. Die geglühte Sáure lóst sich auch 
in schmelzenden Alkalihydraten und -carbonaten, nicht in deren Lósungen. 
Wasserstoff reducirt Niobpentoxyd bei lebhaftem Glühen zu schwarzem Niob- 
tetraoxyd Nb,O,. Schwefelwasserstoff, ebenso Schwefelkohlenstoff, bilden damit 
bei Weissgluth ein Oxysulfid, Ammoniakgas erzeugt bei hoher "Temperatur ein 
Nitrid. Chlor, Brom, Jod sind ohne Einwirkung. Beim Erhitzen eines Gemisches 
von Niobpentoxyd und Kohle im Chlor- oder Bromstrome entstehen Niobpenta- 
chlorid, NbCl,, bezw. -bromid, und Nioboxychlorid, Nb OCl,, bezw. -oxybromid. 
Niobate. Die niobsauren Salze der Alkalien sind allein wasserlôslich. Die 
übrigen Salze sind auf nassem Wege durch doppelte Zersetzung oder auf trockenem 
Wege durch Erhitzen von Niobpentoxyd oder Alkaliniobat mit einem Chlorid 
oder Fluorid dargestellt worden. Die Niobate leiten sich von folgenden Säuren ab: 
H,O-Nb,O, oder HNbO, — NbO,.OH 
9H,O.Nb,0, ,  H,Nb4,0, — Nb,0O,(0H), 
H,O.2Nb,0, ,  H,Nb,O,,— Nb,O,(OH), 
3H,0-2Nb,05 , . H,Nb,O,,— Nb,O;,(0H), 
4H,O-3Nb,O, , . H4,Nb,O,,— Nb,O,,(OH),. 
Kaliumniobate. Diese Salze sind von MaRIGNAc genau untersucht worden. 
H. RosgE hatte wegen Unreinheit des Ausgangsmaterials kein krystallisirtes Kalium- 
niobat erhalten kónnen. 
1) Kaliumhexaniobat, K4 Nb,O,, 4-16 H4O. Zu seiner Darstellung 
schmilzt man Niobpentoxyd mit dem 2- bis 3fachen Gewicht Kaliumcarbonat 
zusammen, löst die Schmelze In Wasser und dampft die Lösung im Vacuum 
ein, bis sich grosse, glänzende, monokline Prismen ausscheiden. Dieselben ver- 
wittern an der Luft und schmelzen beim Erhitzen in ihrem Krystallwasser. Beim 
Glühen wird das wasserfreie Salz gelb, schmilzt aber nicht. Das nach dem Er- 
kalten wieder weisse Salz löst sich nicht mehr völlig im Wasser. Bei 100° ver- 
liert es 14:52 Wasser (12H, O) und lôst sich alsdann wieder vôllig im Wasser 
Kohlensäure fällt aus der Lösung ein saures Salz. 
2) 2K,Nb,O,,)Nb,O; -- 32H, O0. Dies saure Salz scheidet sich in 
quadratischen Octa&dern aus, wenn die ‚Lösung des vorhergehenden langsam 
verdampft wird. Das Salz bildet leicht übersáttigte Lósungen. 
3) Kaliumtetraniobat, K, Nb, O,3; + 13H, O, entsteht, wenn man zu der 
     
   
   
    
   
   
    
  
  
   
  
  
  
   
  
   
    
   
   
   
   
   
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
   
   
   
  
  
  
   
  
   
   
  
   
  
  
   
  
  
  
	        
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