132 Handwörterbuch der Chemie.
Lösung eines der obigen Salze Kalilauge setzt und langsam eindampft. Die aus-
geschiedenen rhombischen Pyramiden verwittern rasch an der Luft,
4) Saures Kaliumhexaniobat, K,H;Nb;O,, +2H,0. Wenn man
die Lösung eines Kaliumniobiumoxyfluorids mit Kaliumbicarbonat kocht, so
scheidet sich fast sammtliche Niobsäure als Kaliumsalz in Form eines unlôslichen
Pulvers aus, welches, bei 100° getrocknet, die angegebene Zusammensetzung zeigt.
5)Kaliumtetraniobat, 2K, Nb, O,, + 11H, 0, wurde von BIRGER-SANTES-
SON (17) durch Zusammenschmelzen gleicher Moleküle Niobpentoxyd und Kalium-
carbonat und Auslaugen der Masse als krystallinischer Rückstand erhalten.
6) Kaliumbiniobat, Kaliumpyroniobat, K,Nb, O0; + 11H50, ent
steht, wenn man das vorhergehende Salz mit einem grossen Ueberschuss von
Potasche schmilzt. Beim Auslaugen der Schmelze mit Wasser bleibt es unlós-
lich zurück (SANTESSON).
7) Kaliummetaniobat, KNbO,. Niobpentoxyd lóst sich beim Glühen
in Fluorcalcium. Wenn man die krystallinische Masse mit Kaliumcarbonat, 1 Mol.
auf 1 Mol. Niobsáure, zusammenschmilzt, so findet man nach dem Erkalten auf
der Oberfläche der Schmelze schöne, rechtwinklige Tafeln. Durch andauernde
Behandlung mit siedender, verdünnter Schwefelsäure, wodurch sie nicht ange-
griffen werden, zeigen sie obige Zusammensetzung. Sie lösen sich ohne Rück-
stand im Wasser (Jorv) (18).
8) Ein Kaliumoctoniobat, K;Nb O,, oder (NbO), O, (OK),, entsteht
nach Jory, wenn Niobpentoxyd mit dem doppelten Gewicht Kaliumsulfat mehrere
Stunden lang stark geglüht wird. Beim Auswaschen bleibt das Salz in dünnen
Blättchen zurück.
Natriummetaniobat, 2NaNbO, + 5H, O. Die von Rost beschriebenen
krystallisirten Natriumniobate waren von wechselnder Zusammensetzung, da sie
auch Tantalsüure enthielten. ManiGNAC hat ein deutlich krystallisirtes Natrium-
salz nicht erhalten. Das Mononiobat von, obiger Formel entsteht indess nach
Jorv (18), wenn man reines Niobpentoxyd mit dem dreifachen Gewicht Natrium-
carbonat zusammenschmilzt. Die Schmelze lässt man einige Zeit mit wenig kaltem
Wasser in Berührung, welches nur das überschüssige Natriumcarbonat auflöst.
Den Rückstand löst man in siedendem Wasser; beim Erkalten krystallisiren aus
der Lösung rhombische Prismen.
BiRGER-SANTESSON (17) hat dies Niobat durch Kochen von Natronlauge
mit Niobsáure dargestellt, wobei das Salz als unlósliche Masse zurückbleibt.
Das Salz ist in Wasser wenig, in Natron- oder Sodalósung nicht lóslich. Kohlen-
säure tällt aus der Lösung einen gelatinósen Niederschlag, wahrscheinlich
Na,0-4Nb, O, + H4O oder (NaO), (HO) ,.O,,- (NbO),.
Saures Natriumhexaniobat, Na, H, Nb, O,9 + 7H, O, entsteht nach
SANTESSON durch Schmelzen von Niobpentoxyd mit Aetznatron; es bleibt bei
Behandlung der Schmelze mit Wasser als unlósliche amorphe Masse zurück.
Kalium-Natriumhexaniobat, K, Na, Nb, O,, + 9H, O, fällt als weisser,
pulverfórmiger, in Wasser schwer lóslicher Niederschlag aus, wenn man die
Lósung eines Kaliumniobats mit Natron versetzt.
Calciumpyroniobat, Ca, Nb, O;, wird durch Schmelzen von Niobpentoxyd
mit einem grossen Ueberschuss frisch geschmolzenem Chlorcalcium bei starker
Weissgluth und Auslaugen der erkalteten Schmelze mit angesáuertem Wasser
erhalten. Das Salz bildet kleine, sehr glünzende, farblose Prismen (Jorv).
Calciummetaniobat, Ca(NbO,),, ist von JoLy durch Erhitzen der fol-
gende
9 Th
laugei
des N
N
von ?
darge
dem !
[
kleine
!
bei d
erhalt
1
1: Th
im U
Vol.-t
]
von .
in Fc
erhal
Kryst
oxyd,
sehr
stelle
über«
|
der s
den
schla
schw
dann
alkal
über
an d
Niob
entst
[DEL
ents]
Däm
Es :
Schi
flies:
leich