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linge der Fulminursäure und des Guanidins zu betrachten (65). Alkoholisches
Ammoniak liefert rnit Knallquecksilber bei 80? der Hauptsache nach fulminur-
saures Salz und kohlensaures Ammoniak (65). Anilin wirkt sehr heftig auf
trocknes Knallquecksilber ein. Wendet man letzteres feucht an und verdünnt
das Anilin mit dem gleichen Volum Alkohol, so verläuft die Reaction ruhiger;
es bilden sich Monophenylharnstoff und Diphenylguanidin. Die analogen Pro-
dukte entstehen bei Anwendung von Paratoluidin und Naphtylamin (69, 68).
Beim Kochen von Knallquecksilber mit wässrigen Chloralkalien, Salmiak
oder Jodkalium bildet sich fulminursaures Salz (53, 57), ebenso bei längerem
Kochen von Knallquecksilber mit Wasser (70).
Rhodanammonium zersetzt das Knallquecksilber ebenfalls unter Bildung von
Fulminursäure nach der Gleichung: 2C,N,0,Hg + 2H,0 + 2CNS-NH,
— C,H,N,0,- NH, (fulminursaures Ammoniak) + (CNS),Hg + HgO + CO,
-- 2NH, (59).
Bei der Einwirkung von Reductionsmitteln, wie Zink und Schwefelsáure,
Zinn und Salzsäure, Zink und Ammoniak wird aller Stickstoff des Knallqueck-
silbers in Ammoniak, aller Kohlenstoff in Kohlensäure übergeführt (60).
Es gelingt nicht, durch Behandeln von Knallquecksilber mit Jodalkylen das
Metall durch Alkyl zu zersetzen (6o, 61, 72). Acetylchlorid und Benzoylchlorid
wirken sehr energisch auf Knallquecksilber ein (61). Schwefeläthyl erzeugt in
Gegenwart von Wasser oder Alkohol bei der Einwirkung auf Knallquecksilber
bei 100? Schwefelquecksilber, fulminursaures Ammoniak und fulminursaures
Quecksilber, auch Schwefelkohlenstoff liefert unter den gleichen Verhältnissen
Schwefelquecksilber und fulminursaures Ammoniak; bei Anwendung von wasser-
freiem Schwefelkohlenstoff entstehen jedoch andere Produkte (71) Trágt man
feuchtes Knallquecksilber in eine warme concentrirte Schwefelharnstofflösung ein,
so erhält man Schwefelharnstoff-Rhodanquecksilber, Kohlensäure, Schwefelqueck-
silber und Harnstoff (52).
Das Knallquecksilber bildet mit verschiedenen anderen Salzen Doppelsalze.
Knallquecksilber-Jodkalium, 2C,N,O,Hg-+KJ. Kleine, weisse, explosive Blitt-
chen (57).
Quecksilberfulminat-Cyankalium, C,N,0,Hg + KCN. Farblose, nadelfórmige
Krystalle. Versetzt man die grünlich gelbe Lósung von Knallquecksilber in Cyankalium mit
einer verdünnten Säure bis zur Zersetzung des Cyankaliums, so fällt Knallquecksilber unver-
ändert aus. Dies Verhalten kann zur Reinigung des Knallquecksilbers verwandt werden (65).
Quecksilberfulminat-Sulfocyankalium, C,N,0,Hg + CNSK. Schön ausgebildete,
in kaltem Wasser schwer lösliche Blättchen (65).
Quecksilberfulminat - Sulfocyanammonium, C, N,0,Hg + CNSNH,. Dem
Kaliumsalz ähnliche Blättchen (65).
Das Knallquecksilber wird in grossen Mengen zum Füllen der Zündhütchen gebraucht.
Die Zündhütchen sind aus dünn gewalztem Kupferblech gefertigt und sind, um eiu Auseinander-
springen während des Entzündens zu vermeiden, häufig an den Seiten gespalten. Um Zünd-
hütchen zu füllen, reibt man 100 Thle. Knallquecksilber auf Marmortafeln mit Reibern oder
Walzen von Buchsbaumholz mit 30 Thln. Wasser fein und setzt zu dem Brei 50 Thle. Sal-
peter oder 62:5 Thle. Salpeter und 29 Thle. Schwefel oder 60 Thl. Mehlpulver. Man trocknet
auf Papierunterlagen, kórnt mittelst Haarsieben und trocknet die Kórner, indem man sie auf
Papierunterlagen in flachen Holzküsten ausbreitet, weiter. In manchen Fabriken presst man auf
das Korn im Hütchen ein kleines Kupferpláttchen, in anderen überkleidet man es mit einer wein-
geistigen Lósung von Schellack, Mastix oder Sandarak, welche indessen eine oxydirende Wirkung
auf das Kupfer ausüben und daher zweckmässiger durch eine Auflósung von Mastix in Terpentin-
öl ersetzt werden. Das Korn wird im Hiitchen mit einer Harzauflósung befestigt und zum