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Nitrile und Isonitrile. 183
oder kohlensaurer Alkalien eine tief blauviolette Färbung an, welche beim An-
säuren momentan verschwindet. Der Farbstoff ist gegen Licht unbeständig
(304, 307). Es beruht die Färbung auf der Bildung salzartiger Verbindungen
[NO,(C;H, CHK CN] (404, 405).
m-Nitrobenzylcyanid, C,H,NO,CH,CN, entsteht beim Nitriren von
Benzylcyanid (s. die vorhergehende Verbindung) (304) beim Behandeln von
m-Nitrobenzylchlorid mit alkoholischem Cyankalium (308). — Grosse, monokline
Krystalle vom Schmp. 61? (304).
pNitrobenzylcyanid, C,H,(NO;)CH,CN, entsteht als Hauptprodukt
beim Nitriren von Benzylcyanid (s. o-Nitrobenzylcyanid). — Krystallisirt aus
Alkohol in Täfelchen oder derben Nadeln. Schmp. 116° (305, 309, 310). — Ver-
setzt man eine alkoholische Lösung mit alkoholischem Kali und hierauf mit einer
wässrigen Lösung von Diazobenzolchlorid, so erhält man einen in orangegelben
Nadeln krystallisirenden, bei 201—202? schmelzenden Kórper C, ,H,9N,O; (396).
In alkoholischem Kali oder Natron lóst sich p-Nitrobenzylcyanid mit carmoisin-
rother Farbe, indem sich ein Kaliumsalz, resp. Natronsalz bildet. Auf Zusatz
von o-p-Dinitrobrombenzol wird die Lósung violettblau (404). Aus dem Kalium-
salz können andere gefärbte Salze mit schweren Metallen dargestellt werden (405)
Dimolekulares Benzylcyanid (215).
Phenylamidoacetonitril, C,H,CH(NH,)CN, entsteht, wenn man die
üquivalente Menge alkoholischen Ammoniaks auf Benzaldehydcyanhydrin (s. unten)
einwirken lässt. Der Korper hinterbleibt nach dem Verdunsten des Alkohols
als krystallinisch erstarrendes Oel (311). Verbindet sich mit Salzsäure zu einem
in langen, glänzenden Nadeln krystallisirenden Salz C,H,CH(CN)NH, -HCI
welches auch bei vorsichtiger Zersetzung des nachfolgend beschriebenen Benzy-
lidendiamidophenylessigsäurenitrils mit Salzsäure entsteht (312). Durch Einwirkung
von Säuren liefert der Körper Phenylamidoessigsäure.
Benzoylazotid (Hydrocyanbenzid), C,;H,,N, = C;H;CH:NCH
(CN)C,H,, entsteht bei der Einwirkung von Ammoniak auf rohes (blausiure-
haltiges) Bittermandelól (314), bei der Einwirkung von Blausáure und Salzsäure
auf Hydrobenzamid (315). Bei dieser Reaction bildet sich zunáchst das unten
als Benzylidendiamidophenylacetonitril beschriebene Additionsprodukt von Blau-
säure an Hydrobenzamid, das sich mit Wasser in Benzaldehyd und Phenylamido-
acetonitril zersetzt, welche auf einander unter Bildung von Benzoylazotid —
(C,H,CHO + H,N CH(CN)C,H, = H, O0 + C,H,CH = NCH(CN) C,H5)
einwirken (313). — Kleine, farblose Kryställchen, unlôslich in Wasser, wenig in
Alkohol. Zerfällt bei anhaltendem Kochen mit verdiinnter Salzäure in Benzal-
dehyd und Phenylamidoessigsäure (313).
CH;CH--CN
SNH
Benzylidendiamidophenylacetonitril, CoH CH (17 Hydrobenz-
C,H. CH CH
C,H,CHSSN J :
amid, C,H,CH<__, wird in 2 Mol. absolute Blausäure unter Eiskiihlung einge-
CH, CH»
tragen. Es entsteht ein Oel, das bei der Abkühlung in einer Kältemischung
erstarrt. — Schmp. 55?. Leicht löslich in Aether und Alkohol, unlóslich in
reinem Wasser, etwas löslich in blausäurehaltigem. Liefert beim Einleiten von
Salzsäuregas in die ätherische Lösung mit zwei Molekülen Salzsäure ein krystal-