194 Handwörterbuch der Chemie.
amin Benzenylamidoxim-p-carbonsäure, COCA OR COH (375.) Bei der
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trockenen Destillation des Kalksalzes entsteht neben Benzonitril p-Dicyanbenzo-
phenon, (CN)C,H,COC,H,CN (Schmp. 204:5?) (381).
p-Cyanbenzoésáureáthylester, C,H,(CN)COOC,H,. Wie die Ester
der vorhergehenden Sáuren erhalten. — Schmp. 54?. Liefert mit Hydroxylamin
Benzenylamidoxim-p-carbonsáureáthylester (375).
Benzylcyanidorthocarbonsäure, CH
Phtalid wird in Portionen von 10—20 Grm. mit etwa der gleichen Menge trockenen
98 proc. Cyankaliums fein gemischt und im Oelbad auf 180—185? erhitzt. Bei 175° ungefähr
beginnt die anfangs breiige Masse sich dunkel zu fürben und nach 3—4 Stunden kann man ein
rasch fortschreitendes Erstarren der flüssigen Schicht bemerken. In diesem Augenblick lässt
man erkalten. Man versetzt die Lösung in Wasser mit verdünnter Säure bis zur bleibenden
Trübung. Es scheidet sich hierdurch der grösste Theil einer Verunreinigung aus. Man filtrirt,
schüttelt event. noch mit Thierkohle und säuert die filtrirte Lösung an. Es fällt ein körnig-
krystallinischer Niederschlag (90—95% vom angewandten Phtalid) Den in der Mutterlauge
bleibenden Rest zieht man mit Aether aus. — Erhitzt man zu lange oder hôher als angegeben,
so entsteht neben benzylcyanidcarbonsaurem Kalium das schwer lôsliche Kaliumsalz einer
Säure C,,H, ,N,O,, resp. C,,H,,N,O,. Man reinigt die Benzylcyanidorthocarbonsäure am
besten durch Umkrystallisiren aus schwach erwärmtem Eisessig; erwärmt man zu hoch, so tritt
Zersetzung ein.
Die Benzylcyanidorthocarbonsäure entsteht nach der Gleichung:
CH CO DO + KEN CD
Sie bildet ein weisses, undeutlich krystallisirtes Pulver, welches bei 116° unter
Zersetzung schmilzt und von Ammoniak, Alkalien und kohlensauren Alkalien
leicht aufgenommen wird. Leicht löslich in Alkohol, Aether und Chloroform,
fast gar nicht in Wasser und kaltem Eisessig. Sie wird mit grosser Leichtigkeit
durch Säuren und Alkalien in die Phenylessig-o-carbonsáure, C,H,(COOH)
CH,COOH, übergeführt.
Benzylcyanid-o-carbonsaures Calcium, (C4H,NO,)4,Ca -4- 2H,50O, fallt
in Form glànzender Bláttcben beim Versetzen des neutralen Ammoniaksalzes mit
Chlorcalcium. Es verliert sein Krystallwasser vollständig bei 110°.
Das Baryumsalz ist leicht löslich, das Silbersalz amorph und unbe-
ständig (378).
Benzoylcyanessigsäuremethylester, C,H,COCH(CN)COOCH,, ent-
steht wie der nachfolgende Aethylester bei der Einwirkung von Benzoylchlorid
auf Natriumcyanessigsáuremethylester. — Schmp. 74° — Natriumsalz,
C,,H, Na NO,. — Baryumsalz, (C, FH; NO;),Ba + H,0 (390).
Benzoylcyanessigsäureäthylester, C,H,COC(CN)HC OOC,H,, ent-
steht, wenn Natriumbenzoylessigester mit Chlorcyan in Reaction gebracht wird,
sowie bei der Einwirkung von Benzoylchlorid auf Natriumcyanessigester, C(CN)
NaCOOC,H,. — Durchsichtige Prismen vom Schmp. 40:5—41?. "Wird durch
Eisenchlorid geröthet. Die alkoholische Lösung reagirt sauer. Er ist löslich in
Alkalien und kohlensauren Alkalien und bildet krystallisirte Salze mit Baryum —
(C, ,H,,NO,),Ba — und Calcium — (C4 ,H,,NO;),Ca. Wird durch alkoholische
Salzsáure unter Bildung von Benzoé- und Essigester, durch Kochen mit Wasser
unter Bildung von Cyanacetophenon (Bd. V, pag. 534) zerlegt (377).
Phenylacetylcyanessigester, C,H,CH, COCH(CN)COOC,H,. Man
behandelt Natriumcyanessigester mit dem Chlorid von Phenylessigsáure. — Gelb-
bildet
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