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— Gelb-
Nitrile und Isonitrile. I95
liches, nicht destillirbares Oel, welches sich mit Eisenoxydsalzen roth fárbt. Der
Kórper bildet Salze (391).
Baryumsalz, (C,,H,,NO;),Ba. Krystallwarzen (391).
Silbersalz, C,,H,,NO,Ag. Weisser Niederschlag (391).
o-Toluylcyanessigester, CH,C;H,COCH(CN)COOC,H,. Wie der
vorhergehende Körper gewonnen. — Prismen oder Tafeln vom Schmp. 35:2?.
Färbt sich mit Eisenoxydsalzen roth. Beim Erhitzen mit Wasser liefert er Methyl-
cyanacetophenon, CH,C,H,COCH,CN (391).
Calciumsalz, (C,4,H,,NO,),Ca. Nüdelchen (391).
Cinnamylcyanessigester, C,H,CH = CHCOCH(CN)COOC,H,. Wie
die vorhergehenden Kôrper mit Hilfe von Zimmtsäurechlorid gewonnen. — Gelb-
liche Nadeln vom Schmp. 104°. Giebt mit Ferrisalzen Rothfärbung und ist in
Alkalien löslich. Bei seiner Darstellung tritt als alkaliunlósliches Nebenprodukt
Dicinnamylcyanessisester, (CH. CH = CHCO),C(CN)COOC,H,, auf
Derselbe krystallisirt in gelblichen, seideglinzenden Nadeln (391).
Nitrile dreibasischer Sduren.
Benzylcyanbernsteinsáureester, C,H,CH4,C(CN)(COOC,H;)
CH,COOC,H;, wird erhalten, wenn man Cyanbernsteinsüureester (20 Grm.)
und Natriumáthylat (2:3 Grm. Natrium in 60 Grm. absolutem Alkohol gelöst) mit
Benzylchlorid (11:4 Grm.) erwärmt. — Dickes Oel, welches unter 18—90 Millim.
Druck bei 220—228? siedet (407)
Isonitrile.
Methylcarbylamin (Isoacetonitril Methylisocyaniir), CH,NC,
bildet sich in kleiner Menge neben Acetonitril, wenn das letztere mit Hilfe von
Cyankalium dargestellt wird (s. oben). Es entsteht ferner bei der Einwirkung von
Chloroform und alkoholischem Kali auf Methylamin (409), beim Erhitzen des
Additionsproduktes von Methylsenfól und Triäthylphosphin (410), sowie bei der
Einwirkung von Jodmethyl auf Knallsilber (414). Um es darzustellen, lässt man
Methyljodid auf Cyansilber einwirken (411).
Man behandelt 1 Mol. Methyljodid, dem man 2 des Volums an Aether hinzugesetzt hat,
mit 2 Mol. Silbercyanid, indem man in geschlossenen Gefüssen auf 130— 140? erhitzt. Die auf
diese Weise entstehende Doppelverbindung CH,NC'AgCN (412) versetzt man nach dem
Trocknen mit der Halfte ihres Gewichtes an Cyankalium und einer kleinen Menge Wasser und
unterwirft das Ganze der Destillation auf dem Wasserbade. Das Cyankalium Verdrängt aus der
Doppelverbindung das Carbylamin, welches neben. kleinen Mengen Wasser übergeht. Man
reinigt es durch Waschen von etwas Methylamin, trocknet es und unterwirft es der Destillation (411).
Das Methylcarbylamin ist ein dünnflüssiger, bei 59:6? (413) siedender Kórper
von abscheulichem Geruch, welcher specifisch leichter als Wasser und in diesem
etwas lóslich ist (4 etwa bei 15?) | Es ist in hóchstem Grade gifüg. Wasser
zersetzt dasselbe bei 10—12stündigem Erhitzen auf 180? unter Bildung von Methyls
amin und Ameisensáure. Kalilauge scheint die Aufnahme der Elemente des
Wassers nicht zu beschleunigen. Concentrirte Kalilauge wirkt bei 100—120?
nur schwierig ein; man muss, um vollständige Zersetzung herbeizuführen, bis auf
180° und ebenso lange wie mit Wasser erhitzen. Mineralsäuren wirken sehr
heftig auf das Methylcarbylamin ein, in verdünntem Zustand zersetzen sie das-
selbe unter Bildung von Methylamin und Ameisensäure. Essigsäure wirkt nach
der Gleichung:
CH,NC + 2CH,COOH = CH,NHCHO + (CH,CO),0.
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