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Nucleine. — 279
Auszüge aus Nuclein nicht, wie LIEBERMANN will, Metapkosphorsäure, sondern
Nucleïnsäure enthalten.
Die Nucleïne kommen in der Natur nicht immer unmittelbar als solche vor,
sondern auch in Verbindungen mit anderen Kôrpern. So kennt man sogen. Nucleo-
albumine, d. h. Verbindungen von Nuclein mit einem Eiweisskórper, welche in ver-
dünnter Salzsáure klar lóslich sind, aber beim Verdauen dieser Lósungen mit
Pepsin als unlósliches Spaltungsprodukt ein Nuclein ausfallen lassen (s. o. Dar-
stellung des Hàámatogens) Im Lachssperma ist das MIESCHER’sche Nucleïn in
Verbindung mit einer eigenthtimlichen, Protamin genannten Base, enthalten (30).
Der Nachweis des Nucleïns gründet sich auf seine Unverdaulichkeit durch
Magensaft, seine Leichtlóslichkeit in verdünnten Alkalien und seinen Phosphor-
gehalt. Man behandelt die zu untersuchenden Organe mit Alkohol und Aether,
um Fette und besonders das phosphorhaltige Lecithin völlig zu entfernen, unter-
wirft sodann den Rückstand der Pepsinverdauung bei 37—40°, zieht den
unverdaulichen Rückstand mit sehr verdünnter Natronlauge aus, und filtrirt
in verdünnte Salzsäure, wobei, wenn Nuclein vorhanden ist, ein phos-
phorhaltiger unlóslicher Niederschlag entsteht. Man kann auf diese Weise
auch quantitativ arbeiten, wenn man die Menge des Nucleins selbst bestimmen
will; allein die Resultate sind nicht genau, weil die Nucleine immer der Gefahr
der theilweisen Zersetzung durch das Pepsin und das Alkali ausgesetzt sind.
Man muss indessen bis jetzt diese Methode benutzen, weil man noch keine
andere direkte kennt, und weil eine indirecte aus dem Phosphor- oder Stickstoftgehalt
wegen der Inconstanz beider nicht ausführbar ist. KossEL (24) beschreibt die
von ihm angewandte Methode zur Bestimmung des Nucleinphosphors, nach
welcher die betr. Organe erst mit verdünnter Salzsáure, dann mit Alkohol und Aether
extrahirt werden, worauf dann im Rückstande nach dem Veraschen die Phos-
phorsáure bestimmt und als aus dem Nuclein stammend angesehen wird; allein
auch diese Methode ist nicht einwandfrei, da einerseits das Nuclein bei Be-
handlung mit Salzsäure Phosphorsäure verliert, und andererseits den unlóslichen
Eiweissstoffen durch verdünnte Salzsäure nicht alle beigemengte Phosphorsäure
entzogen werden kann, doch compensiren sich diese beiden Fehler einiger-
maassen (s. a. 13, 14). E. DRECHSEL.