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Oele, ätherische.
interessanter Oele handelt, wird man schliesslich nicht unterlassen, das Destillationswasser mit
einem geeigneten Lôsungsmittel, wie Aether, Benzin auszuschütteln.
Wenn es auch Regel ist, für môglichst kalten Abfluss des Destillates zu sorgen, so ist es
doch bei einzelnen Oelen, welche bei niederer Temperatur leicht erstarren, wie Anisól, Fenchelól,
[risól, damit die Kühlenróhren sich nicht verstopfen, nothwendig, die Abkühlung derart zu reguliren,
dass die Oele flüssig bleiben.
Die hier beschriebene Destillationsmethode ist es nun auch, auf welcher die
fabrikmássige Gewinnung der átherischen Oele beruht. Für den Gross-
betrieb sind aber die betr. Apparate modificirt und vervollkommnet worden.
Bei dem ausserordentlichen Bedarf an Feuerung kommt es darauf an, die
Wirkungen des Wasserdampfs, der in grossen Dampferzeugern producirt wird,
möglichst auszunützen, und ebenso wird die Wirkung des Kühlwassers sehr ver-
vollkommnet durch eine Combination vieler (z. B. 81) Kühlróhren von je 9:5 Millim.
Durchmesser im Lichten bei 600 Millim. Lánge in einem Kühlgefáss, dessen áusserer
Durchmesser trotzdem nur 215 Millim. betrágt (Abbildung s. MusPRATT (2),
pag. 58 u. 59). Mustergültige Destillationsapparate, insbesondere solche, welche
in der grossen Fabrik von Schimmel & Co. in Leipzig construirt wurden und
sich gut bewährt haben, sind in dem citirten Werke von MuspnaTT beschrieben und
abgebildet. Die Apparate bedürfen behufs Gewinnung einzelner Oele mancher
besonderen Modificationen, deren detaillirte Beschreibung selbst in chemisch-
technischen Handbücbern zu viel Raum erfordern würde. Einige derselben wolle
man dem citirten Werke von MusPRATT entnehmen. Die Oele werden in der
Regel in Systemen von Vorlagen gesammelt, welche den Florentiner Flaschen
entsprechen, das sich sammelnde Destillationswasser wird in eine kleine Kupfer-
blase abgelassen und hier mit Dampf destillirt; wodurch es móglich wird, das
Oel bis auf einen kleinen Rest abzuscheiden. |
Bei Oelen, welche sich schwerer aus dem Wasser scheiden, sind die Floren-
tiner Vorlagen mit der Destillationsblase derart combinirt, dass das in ersterer
gesammelte Wasser direkt in die Blase zurückkehrt. Durch diese Vorrichtung
erreicht man es, dass am Ende der Operation nur eine minimale Menge an mit
Oel beladenem Wasser verbleibt, indem das von dem Oel sich sondernde Wasser
in der Blase immer wieder zur Rectification kommt.
Die durch Destillation entólten Materialien lassen sich in manchen Fällen
als Futtermittel verwerthen, wie z. B. die Rückstánde von der Destillation des
Bittermandelôls, Kümmels, Fenchels, Anis, Corianders etc. Der Futterwerth be-
ruht auf dem Gehalt dieser Rückstánde an verdaulichen Eiweissstoffen, Fett und
Kohlenhydraten. Um diese Nebenproducte in trockener Form als Futtermittel
in den Handel bringen zu kónnen, wurden von A. THEISEN in Leipzig Trocken-
apparate construirt, die sich im Grossbetrieb vortrefflich bewahrt hahen (Abbildung
vergl. MusPRATT) (2).
2. Die Extraction. Die Gewinnung der ütherischen Oele durch Extraction beruht auf
der Lóslichkeit derselben in Schwefelkohlenstoff, Petroleumüther, gewóhnlichem Aether oder
Methylchlorid (2). NAuDIN empfiehlt auch die Anwendung von Chlorüthyl Butan, Pentan aus
Erdól, und beschreibt einen für die Extraction geeigneten Apparat (128). Besonders geeignet
ist der sorgfältigst rectificirte Petroleumäther, der schon bei 50° vollständig flüchtig ist, bei
genügender Reinigung einen angenehm ütherischen Geruch besitzt und billig im Handel zu haben
ist. Da der Petroleumäther, wie die andern Extractionsmittel, auch etwas Fett, Harz etc. auf-
nimmt, so ist das Extract nach dem Abdestilliren nochmals mit Wasserdampf zu rectificiren.
Da die ersten Destillate noch ein wenig Petroleumáüther enthalten, so werden sie für sich auf-
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