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Vorkommens von Borneo] und Campher im Lavendelól konnte übrigens von
SCHIMMEL & Co. (87) trotz oft wiederholten Suchens nicht bestätigt werden.
88. Spicôl von Zavenduia spica, CHAIX, dem Lavendelôl ähnlich, aber von
geringerem Werth; dunkelgrün, von campher- oder terpentinartigem Geruch.
Spec. Gew. 0:9081 bei 15?; linksdrehend (146), schwach rechtsdrehend (284).
Als Bestandtheile sind nachgewiesen 1. ein Terpen, C,,H,,, Siedep. 158^, ver-
hált sich gegen Chromsáure wie Terpentinól (148), rechtsdrehend (284), (also
Rechts-Pinen, der Ref) Die Angaben über das Chlorhydrat differiren; nach
der einen ist es flüssig (149), nach der andern (284) ist das Monochlorhydrat
eine feste Verbindung vom Schmelzpunkt 129°; 2. eine dem Campher ähnliche
Verbindung (149), 3. das dem Borneol isomere Eucalyptol resp. Cineol (146,
284). Dasselbe wurde aus der Fraction 178—180? erhalten, erstarrte beim starken
Abkühlen zu einer krystallinischen Masse, welche bei —3° wieder schmolz und
lieferte das von WarLACH (4a) beobachtete zinnoberrothe Bromid, C, 9H, ,O Br,
(284).
89. Oel aus den Blüthen von Zaverdula dentata. Spec. Gew. 0:926 bei 155; destillirt;
vollständig von 170— 2009; riecht dem Rosmarinól und Campher ähnlich; enthalt Cineol (5f).
90. Oel aus den Blüthen von Zavendula Stoechas, L.; spec. Gew. 0:949 bei 15°, siedet
zwischen 180 und 9459, enthült in dem niedrigst siedenden Antheil Cineol; riecht dem Ros-
marinól ühnlich (5f). ;
91. Melissenôl aus dem blühenden Kraut von Melissa officinalis, L., farblos, blassgelb,
von angenehmem Geruch, spec. Gew. 0°85—0:92, schwach sauer, lôsl. in 5—6 Thin. Weingeist
von 0-856 spec. Gew. (I).
99. Pfefferminzöl aus dem getrockneten Kraut resp. der ganzen Pflanze von
Mentha piperita L., gelbliches bis grünliches Oel, dünnfldssig, von starkem Geruch,
verdickt sich beim alt werden. Spec. Gew. 0:900—0:920, siedet zwischen 200
bis 220° (87); linksdrehend. Es ist löslich in der gleichen Menge Weingeist.
Entsteht beim Vermischen mit gleichviel Weingeist von 90% nicht eine klare
Lôsung, so liegt wahrscheinlich eine Verfälschung mit Terpentinôl vor (2). Bei
0° erstarrt es zum grössten Theil, manche Sorten bedürfen hierzu einer stärkeren
Abkühlung. Um aus solchen das Stearopten zu erhalten, empfiehlt es sich, beim
Rectificiren das letzte Drittel für sich aufzufangen und durch Abkühlen krystalli-
siren zu lassen (2). Das Rohöl enthält ca. 80—85% sogen. starkes Oel, vor-
wiegend bestehend aus Menthol, 10$ Terpene, 5—104$ harzigen Rückstand (150).
Der flüssig bleibende Antheil enthielt bei sogen. Mitchamól eine von 165 bis
175° siedende noch sauerstofthaltige Fraction, welche nach dem Rectificiren über
Natrium lieferte, a) ein Terpen, C,,H,& (165—170?) spec. Gew. 0:859 bei 20^,
Drehung (100 Millim., 25?) = — 13°; b) ein Terpen, C,,H,s, (173—176?) spec.
Gew. 0:856 bei 20^, Drehung — 24:4; beide Fractionen lieferten, mit Chlorwasser-
stoff gesáttigt, flüssige Verbindungen; ferner in der von 250—275? siedenden
Fraction ein nach dem Rectificiren über Natrium bei 253— 260? siedendes Terpen
resp. Sesquiterpen, spec. Gew. 0:912 bei 21° Drehung + 9:2? (151) Das Stea-
ropten des Pfefferminzóls besteht aus Menthol, C, oH 9,0 (vergl. Bd. IL, pag. 453).
Neben dem Menthol kommt das um 9 Wasserstoffatome ármere Menthon, C4, H, 4O,
vor (vergl. Bd. II, pag. 454), dessen Gegenwart für die Reindarstellung des Men-
thols stórend ist (152). Ueber den Nachweis von Verfálschungen vergl. MUSPRATT
(2), pag. 119.
Im Handel unterscheidet man englisches, deutsches, amerikanisches, japane-
siches, neuerdings auch italienisches und russisches Pfefferminzöl. Am meisten