Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
arblos 
ei 90? 
ersetzt 
ndung, 
n sich 
durch 
'hende 
sphor- 
im Er- 
ildung 
tehen. 
id mit 
pelten 
ht ein 
e und 
Durch 
Lyc 
 100°, 
1 beim 
oH17" 
50 bis 
, leicht 
0.8829 
—240°. 
anreiht, 
lich in 
0:905 
—160° 
neben 
ai 20° 
2, 31); 
4 C). 
culum 
5 bei 
Aus- 
steht. 
len in 
rartig 
IMMEL 
chels, 
ommt, 
te ein 
ne in 
JUNGE 
igen, 
2 
Oele, ätherische. 335 
welche Pzscı (288) für das Phellandrennitrit nachgewiesen hat: C, o H4 ;N5 Og; 
WALLACH (4f) stellte dann die Identitát des Kohlenwasserstoffs des Bitterfenchel-, 
ôls mit dem Prellandren des Wasserfenchelóls fest. Das Bitterfenchelól enthàlt 
nur Spuren von Anethol (87). 
194. Galbanumol durch Destillation von Galbamum, abstammend von /erza-Arten, er- 
halten, vergl. Bd. V, pag. 122. Hellgelbes Oel, welches zwischen 165—300? siedet; spec. Ge- 
wicht 0-914 (87), enthalt ein bei 170? siedendes Terpen, in den hóher siedenden Antheilen ein 
Sesquiterpen (4e). 
195. Heracleumôl aus den Friichten von Heracleum giganteum. Das Oel enthält Essigsäure, 
Octylester, Buttersäure-Hexylester, Die in diesen Estern auftretenden Alkohole sind primäre (254). 
Ferner kommt in unreifen und reifen Früchten Aethylbutyrat vor, neben welchem wahrschein- 
lich wenig Aethylacetat auftritt. Auch paraffinartige Kohlenwasserstoffc CnH,n wurden beob- 
achtet. Die Destillationswässer enthalten ein Gemenge von Aethyl- und Methylalkohol, die als 
solche schon in den Früchten auftreten. Das Verhältniss des Aethylalkohols zum Methylalkohol 
nimmt wàührend des Reifens der Früchte ab. Die Menge der Alkohole vermindert sich im Ver- 
hültniss zu der gesammten Menge der ütherischen Oele bei zunehmender Reife (255). 
196. Bärenklauël aus den Früchten von ZZeradeum sphondylium L., hellgrün. dünnflüssig, 
schwach sauer, spec. Gew. 0.864 bei 20° (256), destillirt von 110—291? (257). Es enthilt 
Aethylbutyrat (257), Octylacetat, Octylcapronat (256. 257), Octylcaprinat, Octyllaurinat, Hexyl- 
acetat (257), freien Octylalcohol (256); feste paraffinartige Kohlenwasserstoffe ChHyn (255). Im 
Destillationswasser freien Methyl-, Aethylalkohol (257), freie Essigsäure und Capronsäure (256). 
Der Destillationsrückstand liefert durch Verseifung noch Octylalkohol und Laurinsáure (257). 
197. Kümmelól, gewóhnliches, aus den Früchten von Carum carvi, L., 
farblos bis blassgelb, dünnflüssig, von durchdringendem Geruch; spec. Gew. 0.900 
bis 0.910 bei gutem Kümmelól (2). Es siedet von 175—230?, polarisirt rechts. 
Lóst sich klar in seinem gleichen Gewicht Weingeist von 0.85 spec. Gew. (1). 
Die Bestandtheile bilden das Carvol und ein als Carven bezeichnetes stark rechts. 
drehendes Terpen vom Siedep. 174?, spec. Gew. 0.849 (258), welches identisch 
ist mit Limonen (4 c). Das Carvol des Kiimmels ist rechtsdrehend, ap = -4- 62:07 ^, 
spec. Gew. 09598 bei 20°; Siedep. 224° (251). Das Carvol bildet den Träger 
des Aromas des Kümmelöls, dessen Werth daher von seinem Carvolgehalt ab- 
hängt. Zum Nachweis des Carvols verdünnt man das Oel mit 1 Vol. Weingeist 
vom spec. Gew. 0.83, sättigt mit Schwefelwasserstoff. Auf Zusatz von wenig 
Ammoniak oder mit Ammoniak gesáttigten absoluten Alkohols scheidet sich 
dann die krystallinische Verbindung (C,,H,,0)5H,8 aus (252). 
Das sogen. »Kümmelspreuól«, aus dem Kraut destilirt, ist eine sehr 
geringwerthige Sorte, häufig Mischproduckt von Terpentinôl und Kümmelól. 
198. Rómisch-Kümmelól, Cuminól, aus den Früchten von Cuminum 
Cyminum, Y., blassgelb, häufig grünlich, spec. Gew. 0:925 bei 10?, 0918 bei 90? 
(5 a); löslich in 3 Thln. Weingeist von 85$ und in jeder Menge absoluten Alkohols 
(1). Es enthált als Bestandtheile Cymol, C,,H,, (vergi. Bd. III, pag. 158) und 
Cuminol, C,,H, ,O (vergl. Bd. II pag. 69). Der unter 190° iibergehende Antheil 
enthält das Cymol, welches durch Rectificiren iiber Kali frei von Cuminol er- 
halten wird. Letzteres kann aus dem über 190? destillirenden Antheil mit 
Hile von Natriumsulfid nach der bekannten Methode der Reindarstellung der 
Aldehyde isolirt werden. Siedep. 220° (2). Gutes Rómisch-Kümmelól enthált 
ca. 209 Cymol (5 c) (vergl. auch Cicutaól No. 188). Im Rómisch Kümmelól 
wurde auch das Vorkommen eines Hexylalkohols beobachtet, welchem die Structur 
C,H; 
CH..-CH-CH,.CH, -OH zukommen soll (259). 
      
  
   
   
  
  
   
   
  
   
   
   
  
   
   
   
    
  
  
   
    
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
  
  
   
   
  
  
  
    
  
  
   
  
  
   
  
    
   
  
   
  
  
       
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.