362 Handwörterbuch der Chemie.
CH.
CH.
capronsidure, C,H, ,0,, und neben Teraconsiure, C;H,,0,, bei der trockenen
Destillation der Terebinsdure, C;H, ,0,.
C— CH,— CH, — CO,H (180), entsteht neben dem Lacton der Oxyiso-
Zur Darstellung (112) werden 50 Grm. Terebinsäure möglichst rasch destillirt, das
Destillat mit Wasser übergossen und mit Baryt neutralisirt. Dann wird Kohlensäure eingeleitet,
bis sich das anfangs entstandene Bariumcarbonat wieder gelöst hat, zur Entfernung des Lactons
5—6 mal mit Aether ausgeschüttelt, die Flüssigkeit stark eingedampft, von dem ausgeschiedenen
teraconsaurem Barium abfiltrirt und das Barium mit Schwefelsäure entfernt. Das Filtrat wird
mit Wasser destillirt, die übergehende Säure mit Calciumcarbonat neutralisirt, das gut krystal-
lisirende Salz mit Salzsäure (gleiche Volume rauchender Säure und Wasser) zerlegt und die ab-
geschiedene Sáure mit concentrirter Chlorcalciumlósung gewaschen.
Flüssigkeit von scharfem Geruch. Erstarrt nicht bei —- 15^. Leichter als
Wasser. Durch längeres Kochen mit Wasser wird die Säure nicht verändert,
wandelt sich jedoch bei der Destillation theilweise und bei längerem Sieden
vollständig in das isomere Lacton der Oxyisocapronsäure um. Dieselbe Um-
wandlung erfolgt durch Einwirkung von concentrirter Bromwasserstoffsäure schon
in der Kälte. Addirt energisch Brom unter Bildung von Dibromisocapronsäure
(Schmp. 99—100°).
Calciumsalz, (C,H,0,),Ca + 3H,0. Farblose, glänzende (183), rhombische Prismen. In
heissem Wasser leichter als in kaltem löslich. Verliert bei 100° 21 Mol. H,O, wird bei 120°
wasserfrei.
Silbersalz, C,H,O,Ag, Krystallisirt aus heissem Wasser in Blättern.
Pseudobrenzterebinsäure (183) CH, C CH— CH, — CO,H oder
Hs
CH C —-CH,-CH, -CHOË
Dieselbe entsteht durch 10—12stündiges Kochen von 10 Grm. Isocaprolacton mit einer
Lösung von 2 Grm, Natrium in 22 Grm. absolutem Alkohol, neben dem Lactid, C, ,H, ,O,.
Nachdem mit Wasser verdünnt und mit Schwefelsäure angesäuert ist, kocht man einige Minuten,
zieht mit Aether aus, und schüttelt den Auszug mit kohlensaurem Natrium. Die alkalische
Lósung wird wiederum angesáuert und mit Aether ausgezogen.
Farbloses Oel, leichter als Wasser, von scharfem, etwas brennendem Ge-
schmack. Siedet bei 202—203°. Wird bei längerem Kochen theilweise in das
Lacton zurückverwandelt. Mit Brom entsteht ein flüssiges Produkt.
Calciumsalz, (C,H40,),Ca-- H4,O. Grosse, sternférmig vereinigte Krystalle. Wird
bei 100? wasserfrei.
Silbersalz, C,;H4,O0, Ag. Kleine Krystalle. In siedendem Wasser ohne Zersetzung löslich,
Isopropyläthylencarbonsäure, CH CH — CH — CH — CO,H (?)
entsteht durch Einwirkung von Kohlensáure auf das Reactionsprodukt von Natrium
auf Isopropylacetylennatrium, CHE SCH ZCCNa und Isopropyläthylennatrium,
propy y CH," pylathy
H
CH! >CH— CH = CHNa.
Dickflüssiges Oel, welches bei 213—215? siedet. Mit Wasserdämpfen schwer
flüchtig. Schwerer als Wasser; darin wenig löslich. Mit Brom entsteht ein
Additionsprodukt, welches mit demjenigen der Brenzterebinsäure identisch ist.
Mit Bromwasserstoff entsteht eine bei 85—86° schmelzende Bromsäure. Salze
krystallisiren theilweise gut.
Hexylensäure aus Trimethylleucin (245). Dieselbe entsteht bei der
Destillation von Trimethylleucin bei 120—130°. CH,-CH, CH, CH, CHN —
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