einem
ne sich
; führt.
umsalz
1 Blei
n ihres
S saure
vergl.
Izsäure
für die
dsáure-
genau
r eine
1sser
(99),
inung
irten,
: 95:6
] cal.
Osten
Thle.
35:0,
S der
en in
Spec.
) . bei
proz.
Oxal-
3)
irme,
> der
. 119.
>
in. 93,
‚ 1860
. 85r.
IKOFF,
ININE,
Ders.,
‚UARD,
id. 77,
L SOC.
Chem.
IMIDT,
<p
Oxalsäure und Derivate. 391
wasserhaltigen Oxalsäure, indem sie selbst in letzterem Falle schliesslich ganz
wasserfrei werden. Während der Wasserabgabe bleibt die Dissociationsspannung
constant (130). Die Oxalsäure schmilzt in ihrem Krystallwasser bei 98:5? (115,
109) bei 101:5? (671). Mit überhitztem Wasserdampf lässt sie sich langsam
destilliren (72), verflüchtigt sich spurweise auch schon mit Wasserdampf von 100°
(114).
Entwässerung. Man lässt die Säure auf dem Wasserbade ohne Schmelzung verwittern
und erhitzt sie schliesslieh längere Zeit auf 110—120°. Oder man lässt sie in ihrem Krystall-
wasser schmelzen, setzt das Erhitzen fort, bis fast alles Wasser entwichen ist und die Säure
wieder fest zu werden beginnt, worauf die Temperatur 2—-3 Stunden auf 145—150? gehalten
wird (72).
Die wasserfreie Oxalsiure wird in rhombischen Octaédern erhalten beim
Abkühlen einer warm gesättigten Lôsung der wasserhaltigen in concentrirter
Schwefelsäure (111). Man wendet von letzterer die 12fache Menge an (112).
Ebenso lässt sich die vorher entwässerte Säure durch Auflôsen in warmer, sehr
concentrirter Salpetersäure (113), oder in der 2}fachen Menge heisser Essigsäure
(72) und Abkühlen krystallisirt erhalten. Krystallform (113, 112). Die wasser-
freie Säure beginnt, namentlich in einem Luftstrome, schon unter 100° zu sublimiren
(116, 363). Sie verfliichtigt sich reichlich bei 150—165° In hóherer Temperatur
tritt Zersetzung ein (115). Sublimation (81, 82). Die sublimirte Säure bildet
feine, wasserhelle, harte Nadeln vom spec. Gew. 2:0 (9o) Sie schmilzt unter
Zersetzung bei 186—187? (117), bei 189:5? (671) Die Krystalle der wasser-
freien Säure werden an der Luft schnell undurchsichtig und effloresciren, indem
sie 2 Mol. Wasser aufnehmen (112). Wármeentwickelung hierbei (134). Der
Dampf der Oxalsáure riecht stechend, erzeugt Niesen und Husten.
Die Oxalsäure wirkt giftig (178, 179, 118, 120), was anfänglich übersehen
wurde (180). Ueber die physiologische Wirkung ihrer Salze s. (119). Ueber die
Vertheilung im Organismus nach Vergiftungen (120). Ueber gáhrungs- und fäul-
nisswidrige Wirkung (131—133).
Anwendung. Abgesehen von ihrer Benutzung zur Darstellung von Ameisen-
siure und anderen chemischen Präparaten findet die Oxalsáure im freien Zustande
oder in Form ihrer sauren Kaliumsalze ziemlich ausgedehnte Verwendung in der
Kattundruckerei als Aetzbeize, ferner in der Woll- und Seidefárberei und zum
Bleichen von Stroh. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Maassanalyse als
Reductionsmittel bei oxydimetrischen Methoden. Ueber ihre Anwendung in der
qualitativen und quantitativen Analyse zur Trennung von Metallen (vergl. 121).
Jahresber. 1865, pag. 374. 114) VAN KERCKHOFF, Journ. pr. Chem. 69, pag. 50. 115) TURNER,
SCHWEIGG. Journ. 62, pag. 444; PoGc. Ann. 24, pag. 166. 116) FARADAY, POGG. Ann. 19,
pag. 550. 117) STAUB u. SMITH, Ber. 1884, pag. 1742. 118) PFEIFFER, Arch. Pharm. (3) 13,
pag. 544. 119) KocH, Arch. experim. Pathol, u. Pharmakol 14, pag. 153. 120) BISCHOFF,
Ber. 1883, pag. 1337. 121) Luckow, Chemiker-Zeitung 50, pag. 763; 52, pag. 793; 1887,
pag. 5. 122) STOLBA, Zeitschr. analyt. Chemie 1869, pag. 63. 123) NEUBAUER, Ebend. 1869,
pag. 100. 124) SCHULTZEN, Ebend. 1869, pag. 521. 125) CZAPEK, Ebend. 1882, pag. 473.
126) MiLLs, Ebend. 1885, pag. 476. 127) SALKOWSKI, Ber. 1886, Ref. pag. 560. 128) HOPPE-
SEYLER, Handb. d. physiol. Analyse, 5. Aufl., pag. 381. 129) NICKEL, Zeitschr. physiol. Chem. 11,
pag. 186. 130) LESCOEUR, Compt. rend. 104, pag. 1799. 131) MIQUEL, Jahresber. 1884,
pag. 1525. 132) A. MÜLLER, Jahresber. 1885, pag. 1864. 133) PETIT, Compt. rend. 75,
pag. 881. 134) THoMsEN, Jahresber. 1878, pag. 90. 135) GAY-LUSSAC, Ann. chim. phys. 46,
pag. 218. 136) LoriN, Compt. rend. 82, pag. 750. 137) BOURGOIN, Jahresber. 1867, pag. 385.
138) BuNGE, Ber. 1876, pag. 78. 139) Bizio, Zeitschr. Chem. 1870, pag. 52. 140) Derselbe,