Handwörterbuch der Chemie.
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CH CH
ENT NT
Chinolin Chinoxalin.
Im einzelnen lassen sich folgende Bildungsweisen der Chinoxaline unter-
scheiden:
1. Einwirkung von Glyoxal oder anderen a-Diketonen auf aromatische Ortho-
diamine. Es entstehen sauerstofffreie Chinoxaline (682):
Q
= >
cm 5e 0 CNC
+ |g = L T 2H,.0.
m-p-Toluylendiamin Glyoxal. Toluchinoxalin.
A ES
CH, NT em CBr CCR,
+ | s E + | + 2H,0
Cn ves, C—C,H,
V S NH, O e ot RON 6
Benzil Diphenyltoluchinoxalin.
Diese Reaction erfolgt bei mässigem Erwärmen, oft schon bei gewöhnlicher
Temperatur, in wássriger, alkoholischer oder essigsaurer Lósung. Sie lässt sich
für die Erkennung von a-Dicarbonylverbindungen benutzen, indem man die zu
prüfende Substanz mit einem Orthodiamin, z. B. dem leicht zugünglichen m-p-
Toluylendiamin erwärmt (682): é
2. Einwirkung von Brenzcatechin auf Aethylendiamin beim Erhitzen auf 200?
(691). Gewissermaassen eine Umkehrung der vorigen Reaction. Es wird zu-
nüchst ein Tetrahydrochinoxalin (Aethylen-o-Phenylendiamin) gebildet, welches
sich durch Ferridcyankalium in alkalischer Lósung zu Chinoxalin oxydiren lässt.
2
| +. z ic 3 | + 20
CH, CH:
Brenzcatechin Aethylendiamin Tetrahydrochinoxalin.
3. Durch Einwirkung von Oxalsäure und a-Ketonsäuren R-CO-CO,H auf
Orthodiamine entstehen sauerstoffhaltige Chinoxaline (682), die den im Pyridin-
kern hydroxylirten Chinolinen an die Seite zu stellen sind:
ES Hz
CH on On NOH
C + A. | | + 2H,0
wor NH, Có ur uot Qu
m-p-Toluylendiamin Oxalsäure Dioxytoluchinoxalin. >
AS ESS
Cu V NH, CO EH CH SAN SCH,
i pe = | + 2H,0
COH
~~ NH, Co or SUNL
Brenztraubensáure Methyloxytoluchinoxalin.
o CN
Chr elt. oD... cue” recon
eh | C OH = | | + 2H,0
“NH Co >? ANN A — C€9H
SN 2 ~~
Dioxyweinsäure Toluchinoxalindicarbonsäure.
si
SC
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