Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

424 Handwörterbuch der Chemie. 
100 und 130° (697). Sie geht durch Oxydation an der Luft sehr leicht in das 
bei 266° schmelzende Oxytoluchinoxalin über, mit welchem sie früher verwechselt 
wurde (693—695). 
C,H,N,0 Na + 3H,0 (697). Glinzende Blättchen, schwer loslich in überschüssiger 
Natronlauge. 
NH— CH, 
Eine Verbindung C,,H,,N20, = CH," CeHau | entsteht, wenn 2 Mol. Mono- 
N —CO 
cH, 1: CO, C,H, 
chloressigester auf 1 Mol. m-p-Toluylendiamin einwirken, zu welchem Zweck man gleiche Mole- 
küle derselben tagelang auf dem Wasserbade erwärmen muss (685, 682). Farblose Blättchen. 
Schmp. 147° Schwer löslich in Wasser, kaum in Aether, ziemlich leicht in Alkohol. 
A NHC(CH 4); 
697). 
“NH Lo (697) 
Aus m-p-Toluylendiamin und Bromisobuttersüureester.  Weisse Blüttchen. Kaum 
löslich in Wasser, leicht in Alkohol und Aether. Lost sich in Mineralsáuren, 
aber nicht in Alkalien. Schmp. 227°. Unter geringer Zersetzung destillirbar. 
Acetylderivat, C,, H,,N,0'C,H,0. Bei 9206? schmelzende Nadeln. 
Nitrosoverbindung, C,,H,,N,O'NO. Schwach gelblicher, voluminóser Niederschlag, 
kaum lóslich in Wasser, leicht in Eisessig und Alkohol  Schmilzt unter Zersetzung bei 153 bis 
154° Lost sich leicht in Alkalien. Concentrirte Schwefelsäure färbt violett. 
; : hy AD = C0 ; 
Chlortoluchinoxalin, CH, C.H, LE (695, vergl. 697). Entsteht 
Dimethyldihydrooxytoluchinoxalin, CH, CH, 
9 
aus dem bei 266—267? schmelzenden Oxytoluchinoxalin beim Erhitzen mit Phos- 
phorpentachlorid auf 140—150?. Bei 77? schmelzende Krystalle, unlóslich in 
Wasser, áusserst leicht lóslich in Alkohol, Aether und Benzol. 
N= CH 
ISN= CiOCH; 
Aus der vorigen Verbindung durch Natriummethylat erhalten. Schmp. 71°. 
_N=CH 1 dom 
; 695, vergl. 697). 
PSN =C.OC,H, > 
Methoxytoluchinoxalin, CH,-C,H (695, vergl. 697). 
Aethoxytoluchinoxalin, CH,-C,H 
Seideglánzende Nadeln. Schmp. 67?. 
: ; ; ez COH : 
Dioxytoluchinoxalin, CH, C,H, | . Zuerst durch Reduction 
""Nec.oH 
des nitrotoluidoxalsauren Bariums mit Zink und Eisessig erhalten (699, vergl. 
683) Man gewinnt es bequemer durch Erhitzen des sauren oxalsauren m-p-To- 
luylendiamins auf 160? oder durch einfaches Zusammenschmelzen der letzteren 
Base mit überschüssiger Oxalsäure bei 140—160? (683, 682). Es wird ferner aus 
dem m-p-Toluylendiamin erhalten durch Addiren von Dicyan und Erhitzen der 
entstehenden Verbindung mit Salzsáure auf 150? (696). 
Leichte, weisse Nadeln, die über 300? schmelzen und sich nahezu unzersetzt 
sublimiren lassen. Schwer lóslich in Wasser, leichter in Alkohol und Essigsáure, 
fast unlóslich in Aether. Die Verbindung verhált sich Basen gegenüber als eine 
schwache Säure, Mit starken Mineralsáuren wurden keine Salze erhalten. 
C,H;N,O,Na. Leicht löslich. Silbersalz, C,H;N,O,Ag und Bariumsalz sind 
schwer lösliche Niederschläge. 
Das Acetat C,H,N,0,:C „H,O, wurde durch Kochen mit Eisessig gewonnen. Es bildet 
silberglänzende Blättchen. 
       
   
   
    
  
  
  
  
   
   
   
   
   
   
   
    
     
   
     
    
   
  
    
    
   
  
  
  
  
  
  
   
   
      
   
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