urfähig,
sodass
ei 29:5?
ire Aus-
ngerung
chlicher
In der
\Wamm-
e seines
stoffe in
T einer
n einer
mblech
im und
htesten
r beim
Ich sie-
Metall,
C Onigs-
'en das
w. des
ig von
gelöst;
adium-
r beim
| dwir,
eiteten
h Ana-
KEISER
ir das
ist Pd.
)ndern
] zwar
id ge-
>rbuch
deren
indem
cerode
dem
if und
dium-
eden
v
Palladium. 43
GI
werden. Während aber bei Platin die Oxydverbindungen die bevorzugteren sind,
bildet das Palladium vorwiegend solche der Oxydulstufe. Sehr charakteristisch
ist ferner das Verhalten des Palladiums gegen Wasserstoff (s. unter Palladium-
wasserstoff).
Das metallische Palladium oder auch die Lösung des Chlorürs giebt ein
Funkenspektrum, das als hellste Linien vier im Gelb, zwei im Grün und eine im
Violett zeigt (LECOQ).
Das metallische Palladium findet wegen seiner silberähnlichen Farbe, ver:
bunden mit Unempfindlichkeit gegen Schwefelwasserstoff, Verwendung zur Her-
stellung von Skalen und Kreistheilungen an wissenschaftlichen Instrumenten und
als schützender Ueberzug über versilberte Metallwaaren. Der Draht des reinen
Metalls oder seiner Legirung mit Silber dient zur Befestigung künstlicher Zähne -
eine Legirung von 1 Thl. Palladium auf 100 Thle. Stahl wird zur Herstellung
glatter Schneiden an physikalischen Instrumenten empfohlen, wáührend Legirungen
von 45—75 Thin. Palladium, 14'5—26 Thin. Kupfer, 1—5 Thin. Stahl und
meist sehr geringen Mengen von Nickel, Rhodium, Gold, Silber und Platin zur
Fabrikation von Uhrentheilen Verwendung finden, weil sie nicht magnetisch
und dabei härtbar und unempfindlich gegen Oxydation sind (22).
Fein zertheiltes Palladium wird in der Gasanalyse zur Absorption von Wasser-
stoff aus Gasgemischen, sowie zur gefahrlosen Verpuffung von Wasserstoff oder
Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoft (23) verwendet.
Verbindung mit Wasserstoff
Palladiumwasserstoff, Palladiumhydrür.
Das Palladium besitzt, wie GRAHAM (25) zeigte, bei Glühhitze in hohem
Grade die Eigenschaft, Wasserstoff diffundiren zu lassen. Eine rothglühende
Palladiumróhre von 1:1 Millim. Dicke lüsst, auf 1 [j Meter Oberflüche berechnet,
in der gleichen Zeit 3992:22 Cbcm. Wasserstoff durch, in welcher durch eine
Platinróhre von gleicher Dicke 489:2 Cbcm. und eine Kautschukplatte von gleichen
Dimensionen 127:2 Cbcm. diffundiren. Die Ursache dieser Erscheinung liegt in
der sehr stark entwickelten Fáhigkeit dieses Metalls, den Wasserstoff zu »occlu-
diren«, d. h. zu absorbiren, und zwar werden je nach dem Grade der Vertheilung
des Metalles und der Temperatur verschieden grosse Mengen des Gases auf-
genommen. Am besten erfolgt die Absorption von gasfórmigem freiem Wasser-
stoff bei etwa 100?, wáhrend bei 130—140? die Tension der Verbindung schon
gleich dem Atmospháürendruck ist, so dass bei dieser Temperatur die Bildung
derselben nicht weiter schreitet. Besonders lebhaít absorbirt der durch Glühen
von Ammoniumpalladiumchlorür erhaltene Palladiumschwamm (26). Im Vacuum
ausgeglühtes Palladiumblech nimmt bei gewóhnlicher Temperatur 376 Vol., bei
90—97? aber 643 Vol, bei 245? 526 Vol. Wasserstoff auf. Die energischste Ab-
sorption aber findet statt, wenn Palladium als negative Elektrode (Anode) bei
der Wasserzersetzung durch den Strom benützt wird; es werden dann 848 bis
856 Vol. Wasserstoff (27) und bei Verwendung elektrolytisch aus dem Chloriir
gefillten Palladiums als Anode sogar 982 Vol. Wasserstoff aufgenommen. Die
Absorption des Wasserstoffs durch Palladium 1st von einer betrüchtlichen An-
schwellung des Metalles begleitet; nach dem Austreiben des absorbirten Gases
erfolgt eine Zusammenziehung und zwar auf ein kleineres Volum, als das Metall
ursprünglich einnahm. So verlängerte sich ein Draht von 609:14 Millim. Lünge