Pflanzenstoffe. 481 in
n sich Guacin ist der wirksame Bestandtheil der Blütter der im tropischen Amerika wachsenden
; Mikania Guaco, H. B. K., die in ihrer Heimat als Heilmittel gegen thierische Gifte (namentlich Hil
diflora, i : ; HM
en mit Schlangengifte), grossen Ruf geniesst und auch bei uns besonders gegen Cholera versucht Hl
en mi : Hl
worden ist (182, 183). i
t, den
Guajakgelb ist der gelbe Farbstoff des Guajakharzes (184). Krystalle. | I
Das Fluavil (188), Cy,H,,0, ist in den genannten Lösungsmitteln noch |
salicyl- leichter löslich als das Alban und bleibt nach dem Verdunsten derselben als |
citronengelbe, amorphe, brüchige Masse zurück, die bei 50° teigig wird und bei HN
100—110? schmilzt (189). I
Hederasäure, C,,H,,O, (190), findet sich neben Hederagerbsáure im Nl
Epheu, Hedera Helix; erstere ist in Wasser unlöslich, letztere löslich, worauf Hn
die Methode der Gewinnung beider Sáuren beruht (191, 192). Die Hederasáure i i
Guttapercha ist der Milchsaft von Dichopsis Gutta, LINDL. (Gewinnung, bi
| i Eigenschaften, Verwendung siehe diese Encyklopädie; WrrTsTrIN, Pharmakognosie, | |
inseist pag. 291). Die Guttapercha enthält (185) 15—824 des Kohlenwasserstoffs Gutta, il
e 14—16$ Alban, 4—6$ Fluavil ausserdem etwas Salze, Fett, flüchtiges Oel iil
L..CO: und Farbstoff — Die Gutta bleibt als Rückstand, wenn man mechanisch ge- | Hil
3 reinigte, zerkleinerte Guttapercha so lange mit kaltem Aether oder siedendem ab- li
lion solutem Alkohol behandelt, als diese noch etwas aufnehmen, aus dem Alkohol ll
krystallisirt beim Erkalten das Alban heraus, während Fluavil gelöst bleibt. Hil
zende, Die Gutta, C,p Hz 9; (C, Hz)»; ChoH39 (186, 187), ist ein weisses Pulver, das il
z. Thi, schon unter 100° durchsichtig wird, bei 150° völlig schmilzt und bei höherer i
cohols. Temperatur sich zersetzt. Leicht löslich in Schwefelkohlenstoft und Chloroform.
: Absorbirt an der Luft begierig Sauerstoff, wobei Ameisensüure erzeugt wird. B
zerfällt Das Alban, C,,H,,0, ist eine leichte, pulverige, aus mikroskopischen Blätt- il
re vom chen bestehende Masse, die bei 140? (160—180?) schmilzt, sich reichlich in |
grünes kochendem Alkohol, leicht auch in Aether, Chlorotorm, Schwefelkohlenstoff, Ben- |!
entian- zol, Terpentinöl löst. |
chmel- |
79).
lobularia
bularia bildet feine, weisse, weiche Nadeln und Blättchen, ohne Geruch, von stark I
| Wein- kratzendem Geschmack -und schwach saurer Reaction. Sie zersetzt sich beim |
lünnter Erhitzen; unlöslich in Wasser und Aether, löst sie sich in Alkohol. Sie treibt | | |
1,60, Kohlensäure aus Carbonaten aus. Ihre Salze sind — mit Ausnahme des aus n i
Alkohol krystallisirenden Silbersalzes — amorph und in Wasser nahezu unlóslich. M
Alypum. Die Hederagerbsäure ist amorph; sie färbt Eisenoxydsalze dunkelgrün. HM |
Himbeercampher bildet sich auf dem über ausgepressten Himbeeren abdestillirten Wasser Ur
55, fost nach längerem Stehen in weissen Flocken, die aus Aether in kleinen Blättchen krystallisiren (193). Il
vas Hopfengerbsäure, C,,H,,0,, (194), aus Humulus Lupulus. Wird mit DUM
Sch in Eisenchlorid grün und reducirt alkalische Kupferlosung. Mit verdünnter Schwefel- IM |
ei 110 sáure gekocht, spaltet sie Zucker ab; mit Kali geschmolzen, bildet sie Phloro- I |
wenig 4 glucin und Protocatechusáure. Sie fällt Leimlósungen nicht und geht beim Er-
hitzen auf 190—130? unter Wasserabgabe, auch bei lángerem Erhitzen der alko- I
ether, | : > i 2 LS TUM
h Blei- holischen Lösung unter Rothfärbung in das »Phlobaphen der Hopfenzapfen«, n
É IT Coll ss über, das auch fertig gebildet im Hopfen vorkommen soll. IO
Hopfenbitter, C,,H,,0,, (195), der Bitterstoff des Hopfens, findet sich |
«nena in den Zapfen zu 0:004$, in den Drüsen zu 0:119 Aus letzteren wird er dar-
Salze. gestellt, indem dieselben mit Quarzsand vermischt, mit kaltem Wasser er-
s, und schöpft werden. — Der Bitterstoff ist hellgelb, amorph, in Wasser, Alkohol, A
n der Aether, Benzol, Schwetelkohlenstoff lóslich. Mit verdünnter Schwefelsáure zer- | I
fällt er in 1i
LADENBURG, Chemie. VIII. 31