Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
| mit 
ch in 
najor 
"051 
n von 
olauer 
aria, 
slich 
gelb 
und 
| der 
lurch 
1cen- 
; aus 
und 
). — 
vul- 
elbe, 
von 
100? 
| AI- 
urch 
| mit 
'efel- 
unes 
1 re- 
oder 
nge- 
lós- 
rüne 
7ma- 
359). 
TH., 
htige 
Sehr 
chen 
Pflanzenstoffe. $01 
Taraxacerin, C,,H, Os, Bitterstoff, der aus der weingeistigen Lósung des 
in Wasser unlóslichen Theils des Milchsaftes von Zeonftedon Taraxacum gewonnen 
wird. — Krystallwarzen (362). 
Taxin, C,7H;90,0N (cf. Art. Alkaloide; dies. Hdw. I, pag. 235). (303), 
Alkaloid aus Zaxus baccata. — Amorph. Schmp. 82?. Beim Erhitzen im Glas- 
rohre schmilzt das Taxin unter Bildung weisser Nebel, die sich an den kilteren 
Stellen des Rohrchens zu Oeltropfen verdichten und beim Erkalten wieder er- 
starren, während gleichzeitig ein charakteristischer, aromatischer Geruch auftritt. 
Kaum löslich in Wasser, leicht in Alkohol und Aether, schwerer in Chloroform, 
nicht in Benzol. — Concentrirte Schwefelsäure färbt intensiv purpurviolett, FröH- 
DE's Reagenz intensiv rothviolett. Die schwach sauren, wässrigen Lösungen des 
Alkaloids geben mit Jod-Jodkalium und Jodwismuth-Jodkalium gelbe Fällungen; 
mit phosphormolybdänsaurem Natron gelblichweisse Fällung; werden ferner durch 
Goldchlorid, Platinchlorid und Pikrinsäure gefällt und geben noch in verdünnten 
Lösungen mit den fixen Alkalien und Ammoniak weisse, im Ueberschusse un- 
lösliche Niederschläge. 
Das Taxin bildet mit Säuren in Wasser lösliche, nur schwer krystallinisch 
herzustellende Salze. 
Salze: Salzsaures Taxin, CoriissO10N HCI, fällt krystallinisch aus, wenn in die 
ätherische Taxinlôsung trockner Chlorwasserstoff geleitet wird. 
Schwefelsaures Taxin, (C,,H,,0,,N),H,SO,. 
Chloroplatinat: (C,,;H,,O, jN'HCD,PtCI,. 
Aurat; (C,;H, O4 NL HCD),AuCl,. 
Taxinüthyljodid, C,;H,,O,,N'C,H,], entsteht bei der Einwirkung von Aethyljodid 
auf Taxin bei 100?. — Krystallinisch. 
Telaescin, C,,H;,0;, findet sich fertig gebildet in den reifen Kapseln der 
Rosskastanienfrüchte (364). 
Tormentillgerbsáure, C,,H,4,0,,, findet sich neben viel Chinovasüure 
und wenig Ellagsáure in der Wurzel von Potentilla Tormentilla, SCHRANK (365). 
Amorph, róthlichgelh (366). 
Taxicodendronsäure ist der wirksame Bestandtheil des Giftsumachs, Aus Zoxicoden- 
dron, L.; eine flüchtige Sáure (367). 
Tulucunin, C,,H,,O,, findet sich in der Rinde von Carapa Twlucuna 
(Guyana) (368). Es bildet eine hellgelbe, amorphe Masse; wenig lóslich in 
Wasser, nicht in Aether, wohl aber in Alkohol und Chloroform. Wird von 
Vitriolôl in der Kälte blau gefärbt, ebenso bei schwachem Erwürmen mit Wein- 
oder Oxalsäure. 
Ulexin, C,,H,,N,O. Krystalle. Schmp. 151° (410). 
Urson, C,,H,,O,, wird durch Extraction mit Aether aus den Blättern von 
Arbutus Uva Ursi,L. (369) gewonnen; es findet sich in den Blättern einer 
Æpacris-Art (370). — Es bildet feine, farblose, seideglànzende Nadeln ohne Ge- 
ruch und Geschmack. Schmp. 198—200? (371); sublimirt in hôherer Tempe- 
ratur anscheinend unzersetzt. Es ist nicht löslich in Wasser, wässrigen Säuren 
und Alkalien, schwer in Alkohol und Aether. Von concentrirter Schwefelsäure 
wird es mit oranger, von concentrirter Salpetersäure mit gelber Farbe gelöst. 
a-Usninsäure, C,,I1,,0; oder C,,H,,0,,(?) (372, 373, 374), gehört zu 
den verbreitetsten Flechtensáuren. Sie wurde bisher gefunden in Usnea /forida, 
Horrw., U. hirta, HrM., U. plicata, Hrw., U. barbata, En., Cladonia digitata, Cl. maci- 
lenta, Cl. unsinata, Parmelia furfuracea, Acu, P. saxatilis, AcH., P. sarmentosa, 
     
     
    
   
    
    
   
    
   
   
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
   
   
  
     
    
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.