Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
S ent- 
kt mit 
t. Aus 
hracen, 
Lange, 
),). Cl 
ich in 
Ikohol. 
slich in 
durch 
RAEBE 
edep.) 
-940 ? 
n mit 
1dung 
'blose 
-310° 
1 und 
| und 
lenan« 
rstoff- 
säure 
schen 
hlen- 
1 Ge- 
rstoff 
leidet 
sung. 
Y von 
von 
unter 
kten. 
Chlor 
m als 
beim 
1ugen 
h, in 
Phenanthren. 507 
den sonstigen gewöhnlichen Lösungsmitteln löslich. Bei geringer Temperatur- 
erhöhung zersetzt es sich unter Verkohlung. 
Dichlorphenanthren, C, HCl, (41), wird ebenfalls bei der Darstellung 
des Dichlorphenanthrentetrachlorids als Nebenprodukt erhalten und fällt aus der 
Mutterlauge des ersteren beim Versetzen mit Wasser als halbzühe, weisse 
Flocken. Leicht löslich in Eisessig, Essigüther, Alkohol, Aether, Benzol, Toluol 
und Ligroin. Schmilzt bei geringer Temperaturerhóhung zu einer óligen Flüssig- 
keit, die bei Wasserbadtemperatur beständig ist, sich aber bei hôherer Tempe- 
ratur energisch zersetzt. 
Dichlorphenanthrentetrachlorid, C,,H,Cl,.Cl, (41) Darstellung s. 
beim Monochlorphenanthren. 
Lange, farblose Spiesse; sehr leicht lóslich in Alkohol, Aether, Benzol und 
Toluol. Schmp. 145°. Zersetzt sich etwas über dem Schmelzpunkt unter Auf- 
scháumen und Salzsáureabgabe und unter Bildung von etwas Tetrachlorphenan- 
thren. Beim Kochen mit alkoholischem Kali werden ein, dann zwei Chloratome 
abgegeben, wobei sich ebenfalls etwas "Tetrachlorphenanthren bildet. 
Tetrachlorphenanthren (41). Bildung siehe bei Dichlorphenanthren- 
tetrachlorid. Bildet sich ferner, wenn man in der Kàálte zu Phenantren tropfen- 
weise Antimonpentachiorid hinzusetzt, die Reactionsmasse durch Auskochen mit 
Salzsäure von den Antimonverbindungen aufnimmt und die Lösung mit viel 
Wasser versetzt. Gelbliche Nadeln. Leicht lóslich in Aether, Benzol und Toluol, 
schwerer in Eisessig und kaum in Alkohol Schmp. 171—172?.  Sublimirt 
etwas über dem Schmelzpunkt unter geringer Verkohlung. Alkoholische Kali- 
lauge lásst es selbst bei längerem Kochen unverändert. 
Hexachlorphenanthren, C,,H,Cl, (41). Entsteht bei der Einwirkung 
von Antimonpentachlorid auf Phenanthren oder seine niederen Chlorirungsstufen 
im geschlossenen Rohr bei 120—140*. Man kocht das Reactionsprodukt mit 
Salzsäure aus, löst in Eisessig und fällt die Verbindung aus der Lösung mit über- 
schüssigem Wasser in lichtgelben Flocken, welche durch Sublimation gereinigt 
' werden. Federbartartig zusammengesetzte, weisse, leichte Nadeln. Schmp. 249 
bis 250°. Sehr wenig lóslich in Alkohol und Aether, etwas leichter in heissem 
Eisessig. 
Octochlorphenanthren, C,,H,Cl, (41) bildet sich durch Erhitzen von 
Phenanthren oder chlorirtem Phenanthren mit überschüssigem Antimonpentachlorid 
im Rohr bei 180—200?. Reinigung durch Ausziehen der Reactionsmasse mit 
Eisessig, Fällen mit Wasser und Sublimation. Sublimirt bildet es einzeln stehende, 
etwas gelbliche Nadeln. Schmp. 270—280*?. Kaum löslich in Alkohol und 
Aether, leichter in heissem Eisessig; leicht lóslich in Benzol und Toluol. Beim 
Erhitzen mit Antimonpentachlorid auf 200—270? entsteht Perchlorbenzol und 
Perchlormethan (35, 41). 
Bromderivate (34). 
Bromphenanthren, wird dargestellt (34, 25), indem man Phenanthrendi- 
bromür auf dem Wasserbade erwármt, bis kein Bromwasserstoff mehr entweicht 
und das krystallinische Produkt aus Alkohol umkrystallisirt. Farblose, dünne, 
weisse Prismen. Leicht lóslich in Alkohol und Benzol, Eisessig und Schwefel- 
kohlenstoff. Schmp. 63?. Sublimirt und destillirt (40) (oberhalb 360?) unzer- 
setzt. In alkoholischer Lósung entsteht durch Natriumamalgam Bromnatrium 
und Pheranthren. Durch Oxydation mit Chromsäure in Eisessiglôsung erhält 
man Phenanthrenchinon, und kommt dem Bromid deshalb folgende Formel zu: 
  
  
   
   
   
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
    
  
   
    
  
  
  
  
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.