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Phenole. 563
20--CO
C,H,OH + CH,COCH,CO,C,H, = H,0 + C,H,OH + C,H, [
>C=CH
|
CH,
Phenol Acetessigester f-Methylcumarin.
Umwandlung der Phenole in Oxyaldehyde und Phenolsäuren s.
die Artikel Aldehyde und Phenolsäuren.
Substitutionsprodukte entstehen viel leichter aus Phenolen als aus den
entsprechenden Kohlenwasserstoften. Die fünf Wasserstoftatome des Phenols
kônnen direkt durch Chlor und Brom ersetzt werden. Jod wirkt nur bei Gegen-
wart von Jodsäure oder Quecksilberoxyd ein. Salpetersäure erzeugt direkt
Nitroprodukte und- zwar entstehen, je nach der Concentration der Säure, Mono-,
Di- oder Trinitrophenole. Bei der Einwirkung von Chlor, Salpetersäure etc. ent-
stehen zunáchst Para- und Orthoderivate. Die Metawasserstoffatome werden nur
schwierig, durch Chlor z. B. erst bei Anwendung von Chlorantimon, ersetzt.
Ein ganz allgemeiner Weg zur Darstellung von substituirten Phenolen beruht
auf der Zersetzung von substituirten Diazokôrpern. Chlor- resp. Nitrodiazobenzol
liefern beim Kochen mit verdünnter Schwefelsäure Chlor- resp. Nitrophenole.
Die letzteren können auch durch Einwirkung von Kali auf o- und p-Halogen-
und Amidonitrokohlenwasserstoffe, auf o-Dinitroderivate, auf Halogen- und Amido-
polynitroderivate dargestellt werden.
OH
o-p-C;H,CINO, 4- KOH = CH NO, + KCl
Chlornitrobenzol Nitrophenol.
PCL NU, NO, + BOW = CH,2 05 NH
HANNO, 3
Nitroanilin Nitrophenolkalium
A —OH
GCHNONO, CKOH e C HT NB + NOK
Dinitrobenzol Nitrophenol 5
Substituirte Phenolsáuren gehen unter Abspaltung von Kohlensáure in sub-
stituirte Phenole über. Die Halogen- und Nitrophenole haben einen mehr sauren
Charakter als die Phenole selbst und zwar steigen die sauren Eigenschaften mit
der Zunahme der substituirten Wasserstoffatome. Die Nitrophenole zersetzen
mit Leichtigkeit kohlensaure Alkalien und bilden sehr bestándige Salze, von
denen diejenigen der hochnitrirten Phenole (Trinitrophenol, Trinitroresorcin) durch
Schlag explodiren. Das Trinitrophenol ist eine starke Sáure; die Neutralisations-
wärme desselben ist etwa gleich derjenigen der Essigsäure und fast doppelt so
gross als die des Phenols selbst.
Wirkt salpetrige Säure auf Phenole ein, so entstehen Nitrosoverbindungen,
welche durch Oxydation in Nitrophenole übergehen, s. Nitrosoverbindungen.
Durch Reduction der Nitroso- und Nitrophenole entstehen die Amidophenole.
Manche derselben sind sehr leicht zersetzliche Körper, so dass es nicht gelang,
sie rein zu gewinnen. In den Amidophenolen überwiegt der Einfluss der basi-
schen Amidogruppe. Sie geben mit Basen keine Verbindungen, verbinden sich
dagegen mit Säuren zu Salzen.
Die o-Amidophenole bilden analog den o-Diaminen und o-Amidothiophenolen
Anhydroverbindungen. Dieselben entstehen beim Kochen der Amidophenole mit
Säuren resp. Säureanhydriden.
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