Handwörterbuch der Chemie.
: , CH, ;
a-Phenoxypropionsäure (106), CH, OCH com’ entsteht beim Ver-
dampfen einer wässrigen Lösung von 25 Grm. a-chlorpropionsaurem Natrium
mit 24 Grm. Phenolnatrium. Lange, in kaltem Wasser kaum, in heissem, in
Alkohol und Aether leicht lósliche Nadeln, welche bei 119—113? schmelzen.
Mit Wasserdämpten flüchtig. Die Lösung wird durch Eisenchlorid gelb gefárbt.
Salze krystallisiren gut.
Aethyläther (106), C,H,O,'C,H,. Siedet bei 243—244?. Spec. Gew. = 1:360
bei 17-59.
Amid (106) C,H,O,'NH,. Bei 130? schmelzende Nadeln.
Phenoxybromakrylsàure (107), CHE = C25 hs, Das Kaliumsalz,
C,H,BrO,K, scheidet sich beim Vermischen der heissen, wässrigen Lösung von
1 Thl. Phenoxymucobromsäure und 1 Thl. Aetzkali, in rhombischen Tafeln ab:
C,H4(OCH,;) BrO, -- H,O z C,H,(OC,H,) BrO, -- CH,O,.
Die Sáure bildet seideglünzende, bei 138? schmelzende Nadeln, selbst in
heissem Wasser wenig, leicht in Alkohol und Aether lóslich.
Calciumsalz, (C,H,BrO,),Ca + 5H,0, und Bariumsalz, (C,H,BrO,),Ba + 5H,0,
bilden in Wasser leicht lôsliche Nadeln resp. Prismen.
Q-Phenoxycrotonsáure (139), C,H,0-C(CH;) = CH — CO,H, aus
B-chlorcrotonsaurem und @-chlorisocrotonsaurem Natrium und Phenolnatrium bei
140? entstehend, bildet bei 149—150? schmelzende Nadeln. ,
Phenoxymucobromsäure (107) CHO— CBr= rod.
Das Kaliumsalz entsteht beim Vermischen einer Lósung von 25 Grm. Phenol, 17°5 Grm.
Kali in 30 Grm. Wasser mit 20 Grm. Mucobromsáure, und scheidet sich in rhombischen Kry-
stallen ab.
Sáure krystallisirt aus Wasser in kleinen, flachen, bei 104—105? schmelzenden
Prismen. Leicht lóslich in heissem Wasser, in Alkohol und Aether, lóslich in
heissem Benzol und Cloroform, fast unlóslich in Ligroin und Schwefelkohlenstoff.
Bariumsalz, (C, ,H,BrO,),Ba 4- 3H,O, krystallisirt in rhombischen Bláttern.
Phenoxybrommaleïnsäure (107), C,H,(OC,H,)BrO,, entsteht beim Er-
wärmen einer Lósung von Phenoxymucobromsáure mit Silberoxyd, wobei letzteres
reducirt wird. Verfilzte, bei 103—104? schmelzende Nadeln, welche schon beim
Trocknen theilweise in Anhydrid übergehen.
Substitutionsprodukte des Phenols.*)
Chorphenole, C,H,Cl-OH. 1. o-Chlorphenol entsteht durch Ein-
wirkung von Kupferchlorür und Kaliumnitrit auf o-Amidophenol (1), aus o-Chlor-
*) 1) SANDMEYER, Ber. 17, pag. 2651. 2) BEILSTEIN und KURBATOW, Ann. 176, pag. 39.
3) FAUST u. MÜLLER, Ann. 173, pag. 303. 4) KRAMERS, Ann. 173, pag. 331. 5) BEILSTEIN
u. KURBATOW, Ann. 176, pag. 45. 6) UHLEMANN, Ber. 11, pag. 1161. 7) DuUBOIS, Zeitschr
Chem. 1866, pag. 705. 8) Das. 1867, pag. 205. 9) SCHMITT, Ber. I, pag. 67. 10) BEILSTEIN
u. KURBATOW, Ann. 176, pag. 30. II) FAUST, Ber. 6, pag. 1022. 12) PETERSEN, Ber. 6,
pag. 1399. 13) BARBAGLIA und KEKULÉ, Ber. 5, pag. 875. 14) KEKULÉ, Ber. 6, pag. 943.
I5) HENRY, Ber. 2, pag. 710. 16) SEIFART, Ann. Suppl 7, pag. 203. 17) CHANDELON,
Ber. 16, pag. 1752. 18) LAURENT, Ann. 23, pag. 60. 19) FISCHER, Ann. Suppl. 7, pag. 180.
20) LAURENT, Ann. 43, pag. 209. 21) FAUsT, Ann. 149, pag. 149 u. f. 22) CHANDELON
Bull 38, pag. 123. 23) Daccomo, Ber. 18, pag. 1163. 24) SCHULTZ u. LEVY, Ann. 210,
pag. 160. 25) LAMPERT, Journ. pr. Chem. 33, pag. 371 u. f. 26) HirscH, Ber. 13, pag. 1908.
27) BENEDICKT, Mon. 4, pag. 233 u. f. Ber. 16, pag. 1229. 28) ERDMANN, Journ. pr. Chem. 22,
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