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Handworterbuch der Chemie.
4. Dibrom-m-amidophenol. Der Aethyläther (78), CHE ath,
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entsteht durch Reduction von Dibrom-m-nitrophenoläthyläther (Schmp. 110°).
Dunkles Oel.
Tribromamidophenole(84), C;HBr,NH,OH. 1. Tribrom-m-amidophenol,
C;H OH BrN H;Br Br, entsteht durch Reduction des entsprechenden Nitroderivates.
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Seideühnliche Nadeln, welche bei 115° schmelzen. In kaltem Wasser wenig,
leichter in heissem, leicht in Alkohol und Aether lóslich. Durch Aethylnitrit ent-
steht Tribromphenol, C,H,OH BrBr Br.
Aethyläther (78), C,HBr,NH,OC,H,. Oel. Salze krystallisiren.
9. Tribrom-o-amidophenol (83) Der Aethyläther entsteht durch Ein-
wirkung von Brom auf die Eisessiglósung von o-Amidophenetol. Lange, seide-
glinzende Nadeln, welche bei 77° schmelzen. In HCl sehr schwer löslich.
Dijodamidophenol (85) C;H,J9NH,OH, entsteht durch Reduction von
Dijod-p-nitrophenol. Krystallisirt aus Alkohol in langen Nadeln, welche bei 221:5?
unter Jodverlust schmelzen. Schwache Base.
Nitroamidophenole, C,H,NO,NH,OH. 1. C H,OHNONH, (63), ent-
steht durch Reduction des bei 63—64? schmelzenden Dinitrophenols mit Schwefel-
ammonium. Krystallisirt aus wüsserigem Alkohol, in rothen, bei 110—111?
schmelzenden Nadeln. In kaltem Wasser sehr schwer, ziemlich in siedendem,
leicht in Alkohol lóslich. Zerfliesslich in Aether, Benzol und Chloroform.
2. C;H;OHNO,NH, (86). Der Methyläther entsteht durch Reduction des
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entsprechenden (c)-Dinitroüthers (Schmp. 118). Lange, gelbe. bei 76? schmel-
zende Nadeln. Mit Aethylnitrit entsteht m-Nitroanisol.
3. CH,OHNO,NH, (63), entsteht bei der Reduction des entsprechenden
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(a)-Dinitrophenols mit Schwefelammonium. Krystallisirt mit Wasser in orange-
farbenen Prismen, welche mit Wasser bei 80—90° schmelzen. Schmilzt wasserfrei
bei 142—143°. Schwer in kaltem, leicht in heissem Wasser löslich, fast zerfliess-
lich in Alkohol und Aether. Bildet nur saure Salze.
Methylither (87, C;H,NO,NH,OCH,. Granatrothe Nadeln,
Aethylüther (88), C;H,NO,NH,OC,H,, entsteht neben Dinitroazophenetol bei längerem
NHC,H,(NO,)OC,H,
Kochen von Dinitrohydrazophenetol, | , mit concentrirter Salzsáure. Hell
NHC,H,(NO,)OC,H,
gelbe, bei 96—97° schmelzende Prismen.
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Nitrotrimethylamidophenol (10), CONO d . Wird analog
SN(CH,);
dem Trimethylamidophenol aus Nitroamidophenol dargestellt. Gelbe, glänzende,
stark bitter schmeckende Nadeln oder Täfelchen, welche bei 200° noch nicht
schmelzen und höher erhitzt zersetzt werden. In kaltem Alkohol und Wasser
wenig, in siedendem ziemlich leicht löslich. In Benzol und Aether unlöslich.
Starke Base, welche gut krystallisirende Salze bildet.
4. C H,OHNO,NH, (86). Der Methyläther entsteht durch Einwirkung von
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alkoholischem Ammoniak auf à-Dinitrophenolmethylither (Schmp. 70^). Braune,
bei 199? schmelzende Nadeln, unzersetzt sublimirbar. Giebt mit Aethylnitrit
p-Nitroanisol.
5. Nitro-p-Amidophenol (89), durch Kochen von m-Nitrobenzoyl-nitro-
p-Amidophenol mit Soda dargestellt, bildet mit 1 Mol. Wasser, farblose bei 183^,
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