658 Handwörterbuch der Chemie.
Phenole, €,H, ;O,.
l. Propylbrenzcatechin, C; H,C,H,OHOH. Nicht bekannt. Derivate
1 3 4
desselben entstehen durch Reduction von Eugenol- resp. Safrolderivaten.
Hydromethyleugenol (277), C;H,C,H,OCH,;,OCH,, entsteht durch
1 3 4
Reduction von Isomethyleugenol mit Natrium und Alkohol. Bei 946? sieden-
des Oel.
Chloramidohydroeugenol (20), C,H,C,H,CIO CH;,OHNH,, durch Re-
duction von Nitroeugenol mit Zinn und Salzsáure dargestellt, bildet perlmutter-
glänzende, bei 97° schmelzende Blättchen.
CH,
=
Hydrosafrol (277), C,H,C,H,Ó —O, analog dem Hydromethyleugenol
1 3 4
aus Isosafrol erhalten, siedet bei 228°.
2. Hydrocumochinon (256), C,H-CH,CH,OHCH,OH, durch Reduction
1 2 3 5 6
von Cumochinon dargestellt, bildet bei 169° schmelzende Nadeln.
Nitrohydrocumochinon (262), C;CH,;CH,OHNO,CH,OH. Durch Reduction von
Nitrocumochinon dargestellt, krystallisirt in goldgelben, breiten, bei 106? schmelzenden Nadeln.
3. Mesorcin, CSHCH,OHCH,OHCH,. Siehe Mesitylen.
1 2 3 4 5
4. Phenol (263), CoH, ,(OH),, entsteht durch Erhitzen seines Methyláthers,
des Coerulignols mit Salzsäure auf 140°. Dünne, bei 56° schmelzende Prismen.
Wird durch Eisenchlorid grün gefärbt.
Methyläther, Coerulignol, C,H, OHOCH,. Kommt in den hochsieden-
den Fractionen des Buchenholztheers vor. Oel, welches bei 940—241? siedet.
Spec. Gew. — 1:05645 bei 15?. Die alkoholische Lósung wird durch Baryt blau,
durch Eisenchlorid grün, die wüsserige durch Eisenchlorid carmoisinroth gefärbt.
Acetat siedet unter theilweiser Zersetzung bei 265 ?. Nitrocoerulignol, C, 4H, 4N O,0,
Hellgelbe, bei 124? unter Zersetzung schmelzende Nadeln.
Oxythymol, Hydrothymochinon, C,H,CH,OHC,H,OH. Der Di-
1 3 4 6
methyläther findet sich im ätherischen Oel (304) der Wurzel von Arnica montana
neben isobuttersaurem Phloryl, und liefert beim Erhitzen mit Jodwasserstoff das
Phenol. Es entsteht ausserdem durch Reduction von Thymochinon mit schwefliger
Säure. Glänzende Prismen, welche bei 139:5° schmelzen. Siedet bei 9909, -Sub-
limirbar. Ziemlich schwer in kaltem, ziemlich leicht in heissem Wasser, leicht in
Alkohol und Aether löslich.
Chlorhydrothymochinon (264), C,HCH,CIOHC,H,OH, entsteht aus Salzsäure und
1 2 4 6
Thymochinon. Lange, bei 70° schmelzende Nadeln. Diacetat (187) schmilzt bei 87-—882.
Bromhydrothymochinon (264), C,HCH,OHC,H,BrOH, analog dem vorigen dar-
8 3 4 5 7
gestellt. Bei 53° schmelzende Nadeln. Diacetat (187) schmilzt bei 91°.
Dibromhydrothymochinon (187), C,Br, CH,C,H,(OH),. Rectanguläre, bei 121 bis
122° schmelzende Tafeln.
Chlorbromhydrothymochinone (264). 1. C,CH,CIlOHC,H,BrOH, aus dem Mono-
chlor- und Monobromthymochinon mit Brom- resp. Chlorwasserstoff dargestellt, bildet bei 63°
schmelzende Nadeln.
2. C,CH,BrOH C,H,CIOH, durch Reduction des bei 78° schmelzenden Chlorbromthymo-
chinons dargestellt, schmilzt bei 56°,
Phenole, C,H»,-80,.
Hesperetol (305), C;H35C,H,OH-OCH,, der Methylüther des unbekannten
1 3 4
76C
bei
übe
(27!
Nac
bei
Ace
Nad
kalit