Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

  
  
  
  
  
  
  
  
670 Handwörterbuch der Chemie. 
Trimethyláther (50), C;H,C,H,(OCH,), Bei 164? siedendes Oel. Giebt bei der 
Oxydation mit concentrirter Salpetersiure Dimethoxychinon, mit Kaliumpermanganat, Trimethoxy- 
gallussáure. 
Asaron (107), C;H,CH — CH — CH, OCH, OCH; OCH, (28, 105). Das- 
selbe findet sich in der Wurzel Asarum t Poen ue wird daraus durch 
Destillation mit Wasser dargestellt. Monokline Krystalle, deren Schmelzpunkt 
zu 59? (106) und 61° (107) angegeben wird. Siedet bei 296°. Spec. Gew. (107, 
108) = L:091 bei 11?, — L:165 bei 18?. Etwas lóslich in siedendem Wasser, leicht 
in Alkohol, Aether, Ligroin, Essigsäure. In kleinen Mengen unzersetzt destillir- 
bar; Dispersion und Refraction siehe EYyKMANN (ros, 108). Bei der Oxydation 
mit Kaliumpermanganat (107, 109), entstehen neben Kohlensáure, Essigsáure 
und Oxalsäure, die Säuren C,H,(OCH,);- COOH und ein Aldehyd, C,H, 
(OCH,),COH. 
Vieratomige Phenole. 
Oxypyrogallol (28, 50, 55), CcH,OHOHOHOH. Der Dimethylither, 
C,H,OHOCH,OHOCH,, entsteht durch Reduction des Chinons, C,H,0,(OCH;)» 
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(aus Propylpyrogalloldimethyläther (55) oder Trimethylpyrogallol (28) dargestellt) 
mit schwefliger Säure. Glänzende, spiessige Krystalle, welche bei 158° schmelzen. 
Wird durch Oxydation leicht in das Chinon zurückverwandelt. 
Dibenzoat (55) schmilzt bei 245°. 
Dibromdimethyläther (28), C,Br,(OCH,),(OH),, entsteht durch Reduction von 
Dibromdimethoxychinon mit S O,. Farblose, bei 137° schmelzende Nadeln. 
Trimethyläther (28), C;H,(OCH,),0H, entsteht neben dem Tetramethyl- 
üther beim Behandeln des Dimethyláthers mit Jodmethyl und Kalilauge. Bei 146? 
schmelzende Krystalle. 
Tetramethyläther (28), C,H,(OCH,),. Glänzende, bei 47° schmelzende 
Blättchen. Siedet bei 271°. Mit Brom entsteht ein bei 76“ schmelzendes 
Dibromprodukt. 
Tetraoxybenzol, CSH,OHOHOHOMH, entsteht durch Reduction von Di- 
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oxychinon (56) mit Zinn und Salzsáure. Krystallisirt aus Eisessig in etwas grau 
gefürbten, silberglünzenden Bláttchen, welche bei 215—220? schmelzen. Sehr 
leicht in Wasser, Alkohol und Aether, weniger in Salzsáure und Eisessig lóslich. 
Wird leicht zu dem Chinon oxydirt. 
Tetracetat, C,H,(OCOCH,),, schmilzt bei 217° 
Dimethyläther (119), C,H, OHOCH,OHOCHS,, aus Dimethyldioxychinon 
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dargestellt, bildet farblose, bei 166° schmelzende Blättchen. 
Diäthyläther (119), C,H,(OH),(OC,H;),. Durch Reduction von Diäthyl- 
dioxychinon dargestellt, krystallisirt in farblosen, bei 138? schmelzenden Nadein. 
Diacetat schmilzt bei 148°. 
Tetraäthyläther (119), C,H,(OC,H;),; aus dem vorigen mittelst Kali 
und Jodäthyl dargestellt, bildet farblose, bei 143? schmelzende Bláttchen. 
Dichlortetraoxybenzol (57, 58), C,Cl,(OH),, entsteht beim Erhitzen 
von Chloranilsäure, C,Cl,0,(OH),, mit schwefliger Säure, beim Behandeln der- 
selben mit Natriumamalgam oder mit Zinn und Salzsäure. In warmem Wasser, 
Alkohol, Aether und verdünnter Essigsäure leicht löslich. Reducirt Silberlôsung. 
Wird leicht zu Chloranilsáure oxydirt. Tetracetat schmilzt bei 235? 
Diáther (121), des Dichlortetraoxybenzols existiren in zwei Reihen, welche 
    
  
   
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
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