Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

      
   
  
  
  
   
    
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
    
    
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
   
    
  
   
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
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in der Wärme. Nach längerer Zeit bilden sich feine, biegsame Nadeln des Doppel- 
saizes. 
Ein zweites Doppelcarbonat, 2Di,(CO;),.3Na,COs 4- 9H,O, entsteht bei 
gewöhnlicher Temperatur als schweres krystallinisches Pulver [CLEVE (282)]. 
Natrium-Kobaltocarbonat. Aus salpetersaurem Kobaltoxydul wird mit 
überschtissigem 2 gesättigtem Natriumcarbonat ein rosenrother Niederschlag gefállt, 
der alsbald Krystalle von zwei verschiedenen Formeln bildet, welche mechanisch 
von einander getrennt werden kónnen. 
Das Salz Na,CO,. CoCO; + 4H,0 bildet glánzende, carminrothe, mono- 
klinische Krystalle mit einem Stich ins Violette, welche sich mit Wasser zer- 
setzen und beim Erhitzen, ohne zu schmelzen, Wasser und Kohlensäure verlieren. 
Das Salz Na, CO, - CoCO,-- 10H,O bildet würfelihnliche Rhomboéder, 
die dunkler roth sind als das vorige Salz. Dieselben werden durch Wasser so- 
gleich undurchsichtig. 
Natrium-Kupfercarbonat, CuCO;-Na, CO, + 3H,0, entsteht leicht 
durch Digestion von Kupfercarbonat mit einer Sodalôsung bei 40—50°. Es 
krystallisirt in hexagonalen Prismen, die sich bei niedriger Temperatur in Natrium- 
carbonat, Kupferoxyd, Kohlensäure und Wasser zersetzen. Nach STruvE bildet 
sich das Doppelsalz, wenn man die Läsungen von Kupfersulfat und Natrium- 
bicarbonat durch Pergamentpapier getrennt zusammenbringt. DEsray (283) hat das 
wasserfreie Doppelcarbonat durch Erwärmen von Natriumbicarbonat mit Kupfer- 
nitrat auf 160° dargestellt. 
Natrium-Bleicarbonat, Na, CO,'4PbCO,, bildetsich nach BERzELIUS (203) 
wenn der durch Bleinitrat und Natriumcarbonat erhaltene Niederschlag mit über- 
schüssigem Natriumcarbonat gekocht wird. Der bei 160? getrocknete Niederschlag 
entwickelt bei Glühen 15:189. Kohlensáure. 
Carbaminsaures Natrium, CO(NH,)ONa + H,O, fillt auf Zusatz einer 
alkoholischen Natriumalkoholatlósung zu einer concentrirten Lósung von kohlen- 
saurem Ammoniak entweder krystallinisch, oder in Form eines bald erstarrenden 
Oeles. Das Salz bildet farblose Prismen, die sehr leicht verwittern und beim 
Erhitzen sich in Natriumcyanat und Wasser zersetzen [DRECHSEL (284)]. 
Natriumhypophosphit, unterphosphorigsaures Natrium, NaH,PO, 
+ H,0, wird durch Zersetzung zwischen Calciumhypophosphit und Natrium- 
carbonat und Eindampfen der Losung erhalten (H. Rose). Man kann auch eine 
Lösung von unterphosphoriger Säure mit Natriumcarbonat sättigen und die 
Lösung über Schwefelsäure verdunsten lassen (RAMMELSBERG). Das Salz bildet 
rechtwinklige Tafeln, welche zerfliesslich und in absolutem Alkohol löslich sind. 
Bei gewöhnlicher Temperatur über concentrirter Schwefelsäure giebt das Salz 
8:072, bei 200? noch 6:449 Wasser aus. In noch höherer Temperatur zersetzt 
es sich und geht unter Entwicklung von Wasserstoff und Phosphorwasserstoff in 
ein Gemisch von Natriumpyro- und metaphosphat über [RAMMELSBERG (285)]. 
5NaH,PO, = Na, P,07 + NaPO; + 2PH; + 2H2. 
Natriumphosphit, phosphorigsaures Natrium, Na,HPO, + 5H,0, 
durch Neutralisation von phosphoriger Säure mit Natriumcarbonat und Verdampfen 
der Lösung im luftverdünnten Raum erhalten, bildet zerfliessliche Rhomboéder 
[H. Rose (286). PmiNGsHEIM und Kmaur haben das Salz in 5 Centim. langen 
glànzenden Krystallen erhalten, welche über Schwefelsáure verwittern und bei 
200 bis 250? Phosphorwasserstoff entwickeln, indem wesentlich Natriumphospbat 
zurückbleibt. 
LApENBURG, Chemie. VIII. 6 
     
 
	        
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