Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

   
t bei 440? im 
' (124) konnte 
| damalgam bei 
, dass in dem 
e Quecksilber- 
ich eine unten 
uecksilber kam 
Erkalten fand 
es Quecksilber- 
viesen werden 
en, indem sich 
n Quecksilber- 
lecksilber steht, 
(125) hat des- 
ler vermieden, 
Dampf in Be- 
, durch welche 
at bestand aus 
dass dasselbe 
"hes, das Gold 
lige Zersetzung 
TI (126), der, 
cksilberchlorür 
, übrigens im 
zu $'01—8:30 
7) sein (berech- 
slich. Wasser- 
er. 
in der Wärme 
Schwefelsáure- 
ich eine weisse, 
re bewirkt Zer- 
von Luft ent- 
t schon in der 
e Säure bildet 
silber enthält, 
ntwicklung von 
. und Schwefel- 
cksilberchlorid 
ummengerieben 
let. Phosphor- 
und Phosphor- 
as Quecksilber- 
mmoniak färbt 
ger Rückstand 
ein, dass sich 
Quecksilber. III 
unter Kohlensáureentwicklung neben Magnesiumchlorid eine Verbindung von 
Quecksilberoxyd und Magnesia bildet, wührend sich etwas Quecksilber abscheidet 
[BUCHNER (131). Calciumcarbonat giebt Calciumchlorid, metallisches Quecksilber 
Quecksilberoxydul und Kohlensáure [VocEL (132). ^ Aehnlich wirken Barium- 
und Strontiumcarbonat. Schwefelantimon (Kermes) verwandelt Kalomel in Queck- 
silbersulfid und geht in Antimontrichlorid über. Nur in vollkommen trocknem 
Zustande der Körper findet keine Zersetzung statt. Zinnchlorür geht in Chlorid 
über und reducirt Kalomel zu Quecksilber. Die Jodide der Alkalien, des 
Magnesiums, Zinks und Eisens verwandeln das Quecksilberchlorür in Jodür, 
welches unter Einwirkung des Lichts sich in Quecksilberjodid und Quecksilber 
zersetzt. Die Alkalichloride bilden Quecksilber und Quecksilberchlorid, welches 
mit den Alkalichloriden sich zu Doppelverbindungen vereinigt. 
Die Bildungswáàrme des Quecksilberchlorürs aus den Elementen betrágt, 
wenn beide gasfórmig vorausgesetzt werden, + 1129:6 Cal, wenn das Quecksilber 
flüssig ist -- 81:8 Cal. 
Das Quecksilberchlorür wurde schon im 16. Jahrhundert als Arzneimittel ge- 
braucht. Weshalb dasselbe die Bezeichnung Kalomel (xaAopéAme, schón schwarz) 
erhalten hat, ist nicht recht ersichtlich. Eine Vorschrift zur Bereitung des 
Kalomels auf trockenem Wege gab zuerst Oswarp CROLL 1608. Auf nassem 
Wege stellte ScHEELE im Jahre 1778 zuerst Quecksilbercblorür dar. Die Zu- 
sammensetzung desselben wurde erst 1809 durch Davy genau festgestellt. 
Als Aqua phagedaenica nigra findet ein Gemisch arzneiliche Anwendung 
dessen wesentliche Bestandtheile Quecksilberchlorür und Quecksilberoxydul sind 
und welches durch Zusammenreiben von überschüssigem Quecksilberchlorür mit 
Kalkwasser hergestellt wird. 
Quecksilber-Schwefelchlorür, Hg,Cl,-SCI,. Diese Verbindung ent- 
steht durch Einwirkung von Schwefel auf Quecksilberchlorid oder durch direkte 
Vereinigung von Kalomel mit Schwefelchlorür. Bei mässigem Erhitzen der betr. 
Gemische sublimirt die Verbindung in rectangulären Nadeln und Säulen von 
hellgelber Farbe, welche durch Wasser sogleich in Quecksilberchlorid und 
Schwefel zerlegt werden [CAPıTAINE (133)]. Dieselbe Verbindung entsteht auch, 
wenn ein Gemenge von Quecksilberchlorid und Arsenpentasulfid erhitzt wird, 
wobei zunächst Arsentrichlorid übergeht und Zinnober zurückbleibt. 
HgCl, + As,S, = 2AsCI, + 2Hg,SCI, + 3HgS. 
Quecksilberchlorid, Mercurichlorid, Sublimat, HgCl,. 
Schon GEBER im 8. Jahrhundert kannte das Quecksilberchlorid und gab eine 
Vorschrift zur Darstellung desselben, nach welcher es durch Erhitzen von Queck- 
silber mit Eisenvitriol, Alaun, Kochsalz und Salpeter bis zur Sublimation bereitet 
wurde. Auch Ruases, AVICENNA und andere arabische Chemiker untersuchten und 
gebrauchten das Quecksilberchlorid; sie stellten es nach Verfahren dar, welche 
dem von GEBER angegebenen ähnlich sind. Da das Chlorid immer durch Subli- 
mation gewonnen wurde, so ist es das Sublimat xac écoynv. Die Zusammen- 
setzung und chemische Natur des Quecksilberchlorids wurde erst von Davy 1909 
und 1810 festgestellt. 
Quecksilber löst sich in Königswasser unter Bildung von Chlorid, welches 
aus der Lösung krystallisirt erhalten werden kann. Auch durch Auflösen von 
Quecksilberoxyd in heisser Salzsäure entsteht das Chlorid. 
Wenn Quecksilber in einem Strome von Chlorgas erhitzt wird, so verbrennt 
es mit blasser Flamme zu einem Sublimat von Chlorid. Das Chlor muss im 
   
    
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
   
    
    
   
  
  
    
  
  
  
   
    
   
   
   
  
  
    
   
  
  
  
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
   
   
   
   
  
    
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.