114 Handwórterbuch der Chemie.
wasserstoffgas entweicht. Ersteres zerfällt bei stärkerem Erhitzen in seine Ele-
mente. In einer Lösung von Sublimat bringt Phosphorwasserstoffgas einen
Niederschlag von Dimercuriphosphonium - Quecksilberchlorid , PHg,Cl-HgCl,,
hervor. Arsenwasserstoff verursacht nach H. Rose einen gelbbraunen Nieder-
schlag von der Formel As,Hg;-3HgCl, oder As Hg,Cl- Hg Cl,.
Schwefelwasserstoff bildet in Sublimatlôsung einen zunächst gelben, dann
weissen Niederschlag, Doppelverbindungen von Quecksilbersulfid und Queck-
silberchlorür; erst durch einen Ueberschuss des Reagens wird schwarzes Queck-
silbersulfid gefillt.
Schweflige Säure reducirt das Quecksilberchlorid zu Kalomel, langsam in
der Kälte, rasch beim Sieden der Lösung. Aehnlich wirkt unterphosphorige
sowie phosphorige Säure, von welchen aber ein Ueberschuss die Reduction bis
zu metallischem Quecksilber führt.
Schwefelsäure verwandelt erst bei der Verflüchtigungstemperatur des Subli-
mats einen Theil desselben in Sulfat.
Wenn eine Alkalilösung allmählich einer Sublimatlösung zugesetzt wird, so
bildet sich ein gelber, dann schwarz werdender Niederschlag, indem Quecksilber-
oxychloride von verschiedener Zusammensetzung entstehen. Erst wenn das
Alkali im Ueberschuss ist, wird gelbes Quecksilberoxyd gebildet. Bei Gegen-
wart eines grossen Ueberschusses von Chlornatrium erscheinen die Zwischen-
stufen nicht, und nach hinreichendem Alkalizusatz fällt das Quecksilberoxyd erst
allmählich und in krystallinischer Form aus, gelb aus der kalten, roth aus der
siedenden Losung [DEBRAY (141)].
Gebrannte Magnesia füllt aus Quecksilberchloridlósung schon in der Kälte
braunrothes Quecksilberoxychlorid, die Carbonate des Magnesiums und der
übrigen alkalischen Erden bewirken erst in der Wärme die Ausscheidung ähn-
licher Verbindungen.
Die frisch gefällten Sulfide von Zink, Eisen, Cadmium, Zinn, Antimon,
Kupfer bewirken in Sublimatlôsung die Bildung von Quecksilbersulfochlorid,
2HgS-HgCl,.
Zinnchlorür füllt aus Sublimatlósung zunüchst Kalomel, dann im Ueberschuss
metallisches Quecksilber in fein vertheiltem Zustande. Diese Reaction ist sehr
empfindlich.
Wenn man Quecksilberchlorid (3 Mol.) mit Phosphorpentachlorid (1 Mol.)
auf 200—220° erhitzt, so sublimiren schon glinzende Krystallnadeln von der Zu-
sammensetzung 3HgCl,.9PCl,. Diese Phosphorchloridverbindung entsteht auch
beim Erhitzen von Kalomel mit Phosphorpentachlorid.
7PCl, + 3Hg,Cl, = 2(3 HgCl;- 9PCI,) + 3PCl,.
Wasser zersetzt diese Verbindung augenblicklich, indem Quecksilberchlorid
in Losung geht. Auch bei starkem Erhitzen tritt Zersetzung in die Componenten
ein [BAUDRIM(NT (142)).
Viele organische Substanzen, wie ameisensaure Salze, Oxalsäure und Oxalate,
Weinstein, Brechweinstein, Zucker, Gummi reduciren das Quecksilberchlorid zu
Chlorür.
Eiweiss bildet mit Sublimat einen unlóslichen Kórper, der die giftigen und
ätzenden Eigenschaften des Quecksilberchlorids nicht mehr besitzt, Eiweiss ist daher
ein Gegenmittel bei Sublimatvergiftungen. Andererseits beruht auf der Bildung
dieser Albuminverbindung die Anwendung, welche das Sublimat zur Conservirung
von anatomischen Präparaten u. dergl. findet. Sonst wird es noch zur Con-
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