122 Handwórterbuch der Chemie.
Quecksilberchlorid und etwas Salzsüure das ziegelrothe Salz, 3Hg Cl,* Co, (NH), CI; (N O4),,
gefillt (GiBBs und GENTH).
Quecksilberbromür, Mercurobromid, Hg,Br,, sublimirt, wenn man
Quecksilberbromid mit Quecksilber erhitzt, ferner wenn man Mercuronitratlósung
mit Bromkalium füllt, nach STROMANN (Ber. 20, pag. 2818) auch, wenn man
Mercuronitrat mit überschüssigem Brom schüttelt, wobei Mercurinitrat entsteht.
Das sublimirte Práparat bildet eine fasernge Masse von langen Nadeln, die in
der Hitze gelb, kalt weiss sind, das gefillte stellt ein weisses Pulver dar (Lowig,
BaLARD). Das Bromid hat das Vol..Gew. 7:307, schmilzt beim Erhitzen und ver-
dampft bei schwacher Rothglut ohne Zersetzung. Die Dampfdichte ist nach
MITSCHERLICH 10:14. Phosphor zersetzt das Bromür beim Erhitzen in Brom-
phosphor und Quecksilberphosphid. Wässriges Ammoniak scheidet ein graues
Pulver ab, welches metallisches Quecksilber enthält und beim Erhitzen in
Ammoniak, Quecksilber, Mercuro- und Mercuribromid zerfällt [RAMMELSBERG (174)].
Kalilauge scheidet Quecksilberoxydul ab. Chlor- oder Bromammoniumlösung zer-
legt die Kórper in Quecksilber und sich auflósendes Quecksilberbromid (LówrG).
Quecksilberbromid, Mercuribromid, HgBr,, wird durch direkte Ver-
einigung der Elemente unter Wármeentwicklung (52:8 Cal.) gebildet. Oder man
16st Quecksilberoxyd in wässriger Bromwasserstoffsáure. Die Säure muss im
Ueberschuss sein, da sich sonst Oxybromide bilden. Nach LówiG (175) sublimirt
es beim Erhitzen eines Gemisches von Mercurisulfat und Bromkalium. In
diesem Falle kann aber das Sublimat Quecksilberbromür enthalten. Beim Ab-
dampfen eines Lósungsgemisches von Mercurinitrat und Bromkalium krystallisirt
zuerst Quecksilberbromid aus, das durch Umkrystallisiren aus Alkohol gereinigt
werden kann (Lowic). Das trockne Bromid hat das Vol.-Gew. 5:02 (KARSTEN),
573 bis 575 [CLARKE (176)]. Es schmilzt bei etwa 222? und sublimirt dann;
die Dampfdichte ist nach MITsCHERLICH 12:16. Es lôst sich in 94 Thln. Wasser
von 9° [LASSAIGNE (173)] und in 4 bis 5 Thln. kochendem Wasser. Alkohol und
Aether lösen es reichlich. Die wässrige Lösung zersetzt sich im Licht unter Ab-
scheidung von Quecksilberbromür. Phosphor, Arsen, Antimon zersetzen das
Bromid in der Hitze. Aus der Lösung scheiden Quecksilber, Kupfer, auch eine
Lösung von Kupferbromür in Bromwasserstoffsäure Quecksilberbromür ab
[Lówie (175)]. Ebenso wirkt Schwefelwasserstoff in geringer Menge reducirend;
durch einen Ueberschuss wird schwarzes Quecksilbersulfid gefällt. Schwefelsäure
macht Brom frei nach BALARD, wirkt nicht zersetzend nach Rose. Unterchlorige
Säure verwandelt das Bromid in Chlorid und Mercuribromat (BALARD); Natrium-
hypochlorit dagegen fällt Quecksilberoxychlorid aus (RAMMELSBERG). Das Bromid
bildet mit vielen Metallbromiden Doppelverbindungen.
Mercurioxybromid. In einer siedenden Lósung von Quecksilberbromid
lóst sich Quecksilberoxyd auf. Beim Erkalten der Lósung scheidet sich das Oxy-
bromid, HgBr,-3HgO, ab. Es entsteht auch durch unvollständige Einwirkung
von Kalihydrat auf Quecksilherbromidlösung und Erhitzen der Flüssigkeit. Es
bildet nach Lówic ein citronengelbes Krystallmehl, welches durch die Wärme
in Sauerstoff, sublimirendes Mercuri- und Mercurobromid und zurückbleibendes
Oxyd zersetzt wird. Es wird durch Kali in Quecksilberoxyd umgewandelt. Es
löst sich nicht in kaltem Wasser, leicht ir Alkohol. j
Eine isomere dunkelbraune Modification hat RAMMELSBERG (174) durch Fillen
von Quecksilberbromidlósung mit Natriumcarbonat erhalten. Dieselbe verändert
in kochender Kalilauge die Farbe nicht und ist in Weingeist nicht lóslich.
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