Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

   
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molybdat in einen gelblich-weissen Kórper verwandelt, ohne dass Ammoniak 
frei wird und Quecksilberoxyd in Lósung geht. Beim Erhitzen des Kórpers im 
Rohr wird derselbe gelb, dann schwarz, zuletzt scheidet sich unter Entwicklung 
von Quecksilberdámpfen weisse Molybdàánsáure aus. Die Verbindung lóst sich 
in Salzsáure; ebenso in warmer Ammoniumsulfitlósung. Beim Erkalten der 
letztern bräunlichen Lösung scheiden sich Krystalle, wahrscheinlich von Mercuri- 
ammoniumsulfit, aus (HIRZEL). 
Mercurocarbonat, Hg,COz. Aus Mercuronitratlôäsung wird durch Kalium- 
carbonat ein gelber Niederschlag gefällt. Um das Salz neutral, frei von über- 
schüssiger Basis zu erhalten, setzt man Alkalibicarbonat im Ueberschuss zu, oder 
besser, man giesst die Mercuronitratlösung nach und nach in frisch bereitete 
Alkalibicarbonatlösung. Man lässt den Niederschlag einige Zeit in der Flüssig- 
keit, damit sich etwa ausgeschiedenes basisches Nitrat zersetzen kann, wäscht 
denselben dann mit kohlensäurehaltigem Wasser aus und trocknet ihn über 
Schwefelsäure [SETTERBERG (260)]. Das Salz giebt leicht Kohlensäure ab und 
wird zu Quecksilberoxyd und Quecksilber reducirt. Diese Zersetzung geht rasch 
in der Wärme, auch in warmem Wasser vor sich. 
Wenn Mercuronitrat mit neutralem Alkalicarbonat gefällt wird und dieses 
im Ueberschuss zugegen ist, so wird der Niederschlag dunkel, indem er Kohlen- 
säure an das Alkalicarbonat abgiebt [H. RosE (270), Prarr]. Das so erhaltene 
Salz geht an der Luft in Quecksilberoxyd über (PRousr). Ammoniakwasser 
schwárzt den Niederschlag und giebt dann unter Abscheidung von Quecksilber 
eine Lösung, aus welcher sich eine weisse Verbindung von Quecksilberoxyd und 
Ammoniak ausscheidet [WrrrsTEIN (271)]. 
Mercuricarbonat. Aus Mercurinitratlésung wird durch Alkalibicarbonat 
dreibasisches Salz, 3HgO-CO,, gefällt, durch neutrales Alkalicarbonat dagegen 
das vierbasische Salz, 4HgO- CO,. Beide Salze sind amorph, das letztere ocker- 
farben, das erstere dunkelbraun. Durch Aetzkali werden sie in gelbes Oxyd 
übergeführt. Sie lassen sich bis auf 130° erwärmen, ohne Zersetzung zu erleiden. 
Um sie frei von basischem Nitrat zu erhalten, muss man die Mercurinitratlösung 
tropfenweise in einen grossen Ueberschuss des Alkalicarbonats giessen [MILLON 
(272), SETTERBERG]. 
Mercurisulfocarbonat. Ammoniumsulfocarbonat bringt in einer Mer- 
curisalziosung eine gelbe Füllung hervor. Die Verbindung verliert allmáühlich 
Schwefelkohlenstoff und wird erst orange, dann grau. Im Vacuum geht dieselbe 
über in Schwefelquecksilber und Schwefelkohlenstoff (ZEISE). 
Quecksilberborate darzustellen, ist noch nicht gelungen. Quecksilberoxydul 
lóst sich nicht in wássriger Borsáure, und diese bringt in Mercuronitratlósung 
keinen Niederschlag hervor. Aus dem Abdampfrückstand kann man mittelst 
Alkohols die Borsáure wieder extrahiren. Natriumborat wirkt wie Natronhydrat 
und fällt gelbes, basisches Mercuronitrat [GRossMANN (273). Auch rothes Queck- 
silberoxyd 16st sich nicht in wässriger Borsäure, und die Mercurisalze werden 
durch Borsäure nicht gefällt und geben mit Borax basische Salze, die frei von 
Borsäure sind. 
Quecksilbersilicate sind wenig bekannt. Natriumsilicat fällt Mercuro- 
nitrat weiss (WALKER), Sublimatlôsung nicht; die concentrirte Lôsung liefert in- 
dess kleine braune, nicht untersuchte Krystalle. 
Mercuroorthophosphat, (Hg;),(PO,),, füllt als weisser Niederschlag auf 
Zusatz von Mercuronitratlósung zu überschüssigem Natriumphosphat. Das Salz 
LADENBURG, Chemie. X, IO 
    
  
  
  
   
   
   
   
  
  
   
    
  
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
   
    
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
 
	        
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