Handwörterbuch der Chemie,
Wir wählen also folgende Einteilung:
1. Monosubstituirte Ammoniumverbindungen. (Quecksilberhalogen-
Ammoniumsalze).
2. Disubstituirte Ammoniumverbindungen.
a) Monoquecksilber-Ammoniumverbindungen.
b) Monooxydiquecksilber-Ammoniumverbindungen.
c) Dioxytriquecksilber-Ammoniumverbindungen.
9. Tetrasubstituirte Ammoniumverbindungen.
a) Diquecksilber-Ammoniumverbindungen.
b) Dioxytetraquecksilber-Ammoniumverbindungen.
I. Monosubstituirte Quecksilber-Ammoniumverbindungen.
1l. Mercurichloridammoniumchlorid, NH,(HgCl)Cl oder Queck-
silberchlorid- Ammoniak, HgCl,-NH, oder mit verdoppelter Formel:
Mercuridiammonium-Quecksilberchlorid, He Ri HeCly Gelinde
erwärmtes Quecksilberchlorid absorbirt Ammoniakgas, ohne sein Aussehen wesent-
lich zu verändern. 1 Mol. HgCl, absorbirt 1 Mol. NH, (H. Rose). Der Körper
entsteht auch durch Destillation eines Gemisches von Quecksilberoxyd und
Salmiak (MITSCHERLICH). Man kaun die Verbindung schmelzen uud sublimiren,
ohne dass sich erheblich Ammoniak entwickelt. Siedendes Wasser zersetzt den
Kórper in Mercuriammoniumchlorid NH,HgCl und Ammonium-Quecksilber-
chlorid (KANE).
2NH,(HgCl)-CI = NH,Hg-CI + HgCl,- NH, CL
Trocknes Quecksilberchlorür absorbirt nicht Ammoniakgas.
2. Mercuribromidammoniumchlorid, NH,(Hg Br)-Br oderQuecksilber-
bromid-Ammoniak, HgBr,- NH, oderMercuridiammonium-Quecksilber-
bromid, He NH pr HeBrs bildet sich analog der vorigen Chlorverbindung
beim Schmelzer von Quecksilberbromid im Ammoniakgasstrom [Rose (288)].
Wasser zersetzt den Körper unter Lösung von Bromammonium und Ab-
scheidung eines gelben Pulvers, welches Ammoniak entwickeit, wenn man das-
selbe mit Schwefelkalium behandelt, während Kalilauge kein Ammoniak frei
macht [RAMMELSBERG (289)].
3. Mercurijodidammoniumjodid, NH,(HgJ)-J] oder Quecksilber-
jodid-Ammoniak, HgJ, NH, oder Mercuridiammonium-Quecksilberjodid,
Hec NE T ng], Durch concentrirtes Ammoniakwasser wird Quecksilberjodid
in einen weissen Kórper umgewandelt, der sich auflóst und durch Verdampfen
der Lósung in Form kleiner weisser Nadeln erhalten werden kann, wührend Jod-
ammonium gelóst bleibt (CAILLOT und CORRIOL, RAMMELSBERG). Bei Ueberschuss
von Ammoniak bildet sich indessen alsbald die Verbindung HgJ,.9N H, oder
Hg(NH,;J),, Mercuridiammoniumjodid. NNEssLER (292) erhielt den Kórper durch
Einwirkung von concentrirter Ammoniakflüssigkeit auf eine Lósung von Queck-
silberjodid in Jodkalium; durch überschüssiges Ammoniak entsteht wiederum
HgJ4-2NH;. RaMMELsBERG stellte den Körper auch durch Fällen einer Lösung
von Quecksilberjodid in wässrigem Schwefelantimonkalium durch Ammoniak dar.
Die Verbindung kann aus Aether umkrystallisirt werden. An der Luft oder in
Berührung mit Wasser giebt der Körper Ammoniak ab, so dass Quecksilberjodid
zurückbleibt.
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