162 Hardwörterbuch der Chemie.
starken Ueberschuss von Ammoniakflüssigkeit gefällt wird. Uebrigens ist die
Zusammensetzung des Niederschlags veränderlich (NESsLER, SCHRÔTTER).
4. Ammonium-Dioxytrimercuriammoniumsulfat,
NH,(Hg'O'Hg'O Hg» q O
NA, ~~"
Man versetzt kaltes concentrirtes Ammoniakwasser in grosserer Menge als bei
den Sulíaten IIa, 12, pag. 154, und IIb, 18, pag. 159, portionenweise mit Mercurisulfat
bis zur Sättigung. Nach monatelangem Stehen der Lósung in einer Ammoniak:
atmospháre neben Aetzkalk scheiden sich Krystalle aus, die über Schwefelsäure zu
trocknen sind. Das Salz wird durch Wasser zersetzt (MILLON).
5. Dioxytrimercuriammonium-Oxydimercuriammoniumsulfat,
NH,(Hg'O'Hg O-Heg)~q
NH. (Hg O Hg) +
Man 16st Ammonium-Mercuriammoniumsulfat (s. pag. 154) portionenweise in
überschüssiger verdünnter Schwefelsäure und giesst die schwefelsaure Lósung in
überschüssige verdünnte Kalilauge, wobei folgende Reaction eintritt:
(IE 50.) FERRO = B OT e E90, + 8NH,
+ 4K,50, + 4H,0.
Der weisse Niederschlag wird mit warmem Wasser ausgewaschen. Bei 115°
wird das Salz ohne Gewichtsverlust gelblich. Bei stärkerem Erhitzen wird es
braun und entwickelt Wasser, salpetrige Dämpfe und Quecksilber. Der rothbraune
Rückstand wird beim Erkalten weiss, schmilzt erst wieder nach längerem Erhitzen,
entwickelt schweflige Säure und verflüchtigt sich. Das Salz löst sich in heisser
Salmiaklösung unter Ammoniakentwicklung, in Ammoniumsulfatlósung ohne solche
und bildet Ammonium-Mercuriammoniumsulfat. Es lóst sich ferner in verdünnter
und concentrirter Salzsáure, in sehr verdünnter Schwefelsáure, nicht in Salpeter-
sáure und concentrirter Schwefelsáure. Kalilauge entwickelt beim Kochen Ammo-
niak unter Bildung einer gelblichen Verbindung. Bei langem Kochen mit Kali-
lauge bleibt Quecksilberoxyd [SCHMIEDER (317)].
III. Tetrasubstituirte Quecksilber-Ammoniumverbindungen.
a) Diquecksilber-Ammoniumverbindungen.
1. Dimercuriammoniumoxyd, (NHg,),0. Das gelbe Oxydimercuri-
ammoniumhydroxyd, NH,(Hg'O'Hg) OH (s. pag. 155), giebt beim "Trocknen
über Schwefelsäure oder beim Erhitzen Wasser nur unter gleichzeitigem Ammo-
niakverlust ab; im trocknen Ammoniakstrome erhitzt, verliert es dagegen bei
80 bis 85° 2 Mol. Wasser und wird zu hellbraunem Dimercuriammoniumhydroxyd
N Hg, OH; bei 100? und bei Lichtabschluss geht dieses dann in dunkelbraunes
Oxyd über. Wenn das Ammoniak zu lange einwirkt, so bildet sich ein sehr
explosiver Körper, der von Salzsäure unter Entstehung von Kalomel zersetzt
wird.
Das Oxyd explodirt heftig beim Erwürmen oder durch Stoss. Mit Wasser
geht es leicht in Oxydimercuriammoniumhydroxyd über. Man kann dieses
wiederum entwássern, wenn man es bei gewöhnlicher Temperatur der Einwirkung
von Ammoniak unter solchem Druck aussetzt, dass dieses sich verflüssigt.
Andererseits bildet sich das Oxyd durch Einwirkung von verflüssigtem Ammoniak
auf Quecksilberoxyd:
4HgO -- 2NH, — (NHg,),0 + 3H40.
Salz:
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