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Quecksilber. 163
Salzsäure und Salpetersäure lösen das Oxyd und bilden Mercuri- und
Ammoniumsalze. Kohlensáure wirkt auf das Oxyd nicht ein. Die Salze des Oxyds
entstehen auf indirekte Weise. Durch längeres Kochen mit Kalilauge oder Chlor-
kaliumlösung wird das Oxyd zersetzt unter Entwicklung von Ammoniak und
Bildung von Quecksilberoxyd. Chlorwasserstoffgas verwandelt das Oxyd unter
Wärmeentwicklung in Salmiak und Quecksilberoxyd [WEYL (3109)].
2. Dimercuriammoniumhydroxyd, NHg, OH. Die Darstellung des
Hydroxyds ist schon beim Oxyd angegeben. Das hellbraune Pulver ist explosiv
und in Salzsäure leicht löslich. In Berührung mit Wasser wird es gelb und
scheint in Oxydimercuriammoniumhydroxyd überzugehen, giebt dann aber
Ammoniak an das Wasser ab und verwandelt sich in ein weisses unlôsliches
Pulver (WEYL).
Einige Chemiker sehen das Dimercuriammoniumhydroxyd, ferner das Oxy-
dimercuriammoniumoxyd, das Oxydimercuriammoniumhydroxyd und das Hydrat
des letzteren als Hydrate des Dimercuriammoniumoxyds an.
2NHg,-OH = (NHg,),0 + H,O0,
[NH, (Hg -O -Hg)],O = (NHg,),0 ++ 2H,0,
9NH,(Hg-0-Hg)-OH = (NHg,),0 + 3H,0,
2[NH,(Hg-0-Hg)- OH + H,0] = (NHg,),0 + 5H,0.
3. Dimercuriammoniumchlorid, NHg,Cl, entsteht bei der Einwirkung
von verflüssigtem Ammoniak auf das braune, durch Zusammenschmelzen von
3 Mol. Quecksilberoxyd und 1 Mol. Quecksilberchlorid erhaltene Oxychlorid:
3HgO-HgCl,+ 2NH, = 2NHg,Cl + 3H,0.
Nachdem durch Ueberleiten von Luft bei 150? über das Reactionsprodukt
das überschüssige Ammoniak entfernt ist, hat man ein citrongelbes Pulver, welches
selbst von siedendem Wasser nicht angegriffen wird. Von Salzsäure wird der
Körper langsam gelöst; Kalilauge zersetzt denselben beim Erwärmen unter Ent-
wickelung von Ammoniak und Bildung von Quecksilberoxyd. Beim Erhitzen
auf 300° tritt plötzlicher Zerfall in Quecksilberchlorür, Quecksilber und Stickstoff
ein (WEYL):
2NHg,Cl = Hg,Cl, + 2Hg + N,.
Das Chlorid entsteht auch durch Behandlung des Dimercuriammoniumoxyds
mit chlorwasserstoffhaltigem Alkohol.
(NHg,),0 + 2HCl=H,0 + 2NHg,CL
4. Ammonium-Dimercuriammoniumchlorid, NHg,Cl-NH,Cl, ent-
steht durch Behandlung von Quecksilberchlorid mit verflüssigtem Ammoniak in
einer FaARADAY'schen Róhre.
5. Mercuri-Dimercuriammoniumchlorid, 2(NHg,Cl)-HgCl,, entsteht,
wenn Mercuriammoniumchlorid, N H,Hg-Cl, vorsichtig erhitzt wird, bis Queck-
silberchlorür zu sublimiren beginnt.
6NH,HgCI = 3NH, + HgCl,- NH, + (N Hg, - Cl) Hg Cl».
Es bildet kleine, rothe Blättchen, die sich bei etwa 400° in Stickstoff, Queck-
silber und Kalomel zersetzen.
(NHg,CD), HgCl; = N, + Hg + 2 Hg, Cl».
Verdünnte Schwefelsäure, Alkalilösungen, Salpetersäure, auch concentrirte,
sind ohne Einwirkung auf den Körper, heisse Salzsäure löst denselben zu Sal-
miak und Quecksilberchlorid. [E. MITSCHERLICH (301)]
(N Hg,Cl),-HgCl, + 8H Cl = 5HgCl, + 2CH,Cl.