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Tribromreten, C,,H,,Br,(?) (6), wird dargestellt wie das vorige, nur dass an Stelle
des Chlors Brom tritt, Es bildet ein beinahe festes Harz.
Dibromreten, C,,H,gBr, (6), wird erhalten, wenn man zu 1 Mol. in
Wasser aufgeschwemmtem Reten nach und nach 2 Mol. Brom zusetzt. Die Reac-
tion wird auf dem Wasserbade zu Ende geführt, dann das Produkt mit schwacher
Kalilauge und darauf mit Weingeist gekocht; die so erhaltene záhe, bráunlich
graue Masse wird dann mit alkoholischer Kalilauge und nach einander mit Wasser,
Alkohol und Aether erhitzt; das sich nun abscheidende weisse Pulver wird aus
Schwefelkohlenstoff umkrystallisirt.
Es bildet farblose Tafeln, die sehr leicht in Schwefelkohlenstoff, ziemlich
leicht in heissem Petrolüther, kaum in Aether und Alkohol lóslich sind. Schmelz-
punkt 180°.
Tetrabromreten, C,,H,,Br, (6), wird durch Einwirkung von iiber-
schüssigem Brom auf Reten bei Wasserbadwárme erhalten. Das harte Produkt
wird mit verdünnter Kalilauge gekocht und dann mit Aether digerirt, darauf aus
siedendem Benzol oder Schwefelkohlenstoff umkrystallisirt.
Es bildet farblose, ziemlich breite Prismen vom Schmp. 210—212?.
Es ist nicht löslich in Alkohol, etwas in Aether und Eisessig, leichter ın
Petroleumäther und besonders in siedendem Benzol und Schwefelkohlenstoff.
Dibromretentetrabromid, C,,H,,Br,Br,, erhält man durch Digestion
von 1 Mol. Reten mit 5 Mol. Brom im Einschmelzrohre bei Wasserbadtemperatur.
Es ist eine gelbe, záhe Substanz, die durch Digestion mit alkalischer Kalilauge
ein von dem vorigen verschiedenes
Tetrabromreten, C,,H,,Br,, bildet, das sich leicht in Schwefelkohlen-
stoff lóst und nach dem Verdunsten des Lósungsmittels als harte, glasartige Masse
zurückbleibt.
Retendisulfosáure, C,,H,,(HSO,), (3, 6), entsteht durch Einwirkung
gleicher Volumina rauchender und concentrirter Schwefelsáure auf Reten.
Darstellung. Fein zertheiltes Reten wird in kleinen Mengen unter fleissigem Um-
schwenken in eine Mischung gleicher Volumina rauchender und concentrirter Schwefelsáure ein-
getragen; man trügt, so lange sich noch etwas lóst, Reten ein. Es entwickelt sich dabei schwacher
Geruch nach schwefliger Säure, und die Flüssigkeit wird braun. Nach 2—3 Wochen erstarrt
Alles zu einer festen Krystallmasse, die aus langen, äusserst feinen, haarähnlich gebogenen
Nadeln besteht. Die Operation wird in einem Kolben ausgeführt und gelingt am besten mit
kleinen Mengen, weil dann die Säure weniger von Trisulfosäure verunreinigt ist. Die oben
erwähnten Krystalle haben die Zusammensetzung C, ,H, ,(HSO,), + 5H,SO,. Man lost sie
in Wasser, neutralisirt mit Baryum- Calcium- oder Bleicarbonat und filtrirt; wegen der Schwer-
lôslichkeit namentlich des Blei- und des Baryumsalzes muss man mit heissem Wasser gut aus-
waschen. Das Filtrat wird bis zur Krystallhaut eingedampft; die sich ausscheidende Krystall-
masse abgepresst und durch Umkrystallisiren gereinigt. Die freie Säure erhält man durch Zer-
setzen der Salze mit Schwefelwasserstoff bezw. Schwefelsäure,
Die Retendisulfosäure ist in Alkohol und in Wasser sehr leicht löslich und
nur schwer krystallisirt zu erhalten; bei hinreichender Concentration erstarrt die
ganze Flüssigkeit zu einem aus kleinen, farblosen Nadeln bestehenden Brei. Sie
ist auch in Eisessig leicht lóslich, woraus sie beim Verdampíen in wohl-
ausgebildeten, sternfórmig vereinigten Nadeln oder Prismen erhalten wird. In
Aether ist die Sáure nicht lóslich.
Beim Erhitzen auf 195? wird die Sáure unter Aufschwellen schwarz und
entwickelt bei gesteigerter Hitze Schwefeldioxyd, während sich ein wolliges Subli-
mat, vielleicht Reten, abscheidet