Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

182 Handwörterbuch der Chemie, 
unverändert sind. Kaum löslich in Aether und Chloroform, schwer in siedendem 
Alkohol. 
: : CH, 
Diphenylenketondicarbonsiure, CO” | COOH» entsteht aus 
TCOHicoOOH 
Retenchinon mittelst Kaliumpermanganat und aus Oxyisopropyldiphenylenketon- 
carbonsäure mittelst Kaliumbichromat und Schwefelsäure. Man verfáhrt zur Dar- 
stellung wie oben angegeben, nur wendet man statt 25 Grm. Permanganat 40 Grm. 
an. Man erhält so ein Gemenge von beiden Säuren, dessen Gewicht etwa 30—35% 
des angewandten Retenchinons beträgt. Man filtrirt, fällt mit Mineralsäure und erhitzt 
den Niederschlag sehr allmählich mit verdünnter Schwefelsäure (1:3) und der 
5—6 fachen Menge Kaliumbichromat zum Sieden. Nach 6—7 stündigem Kochen 
wird die ausgeschiedene Dicarbonsáure aus grossen Mengen siedendem Eisessig 
umkrystallisirt. 
Die Diphenylenketondicarbonsäure ist eine starke, zweibasische Sáure; sie 
stellt ein schweres, schwefelgelbes, aus feinen, glänzenden Nädelchen zusammen- 
gesetztes Pulver dar. In Alkohol ist sie sehr schwer lóslich, noch schwerer in 
Wasser, Aether, Chloroform und Benzol, leichter in Eisessig, am leichtesten in 
Nitrobenzol. Sie veründert sich bis 270? nicht; bei hóherem Erhitzen liefert sie 
ein Sublimat von Diphenylenketonmonocarbonsáure. Sie ist sehr schwer ver- 
brennlich. Durch Zink und Salzsáure in Eisessiglósung wird sie zu einem farb- 
losen Produkt (Fluorenalkoholdicarbonsáure?) durch Natriumamalgam in alkoho- 
lischer Lósung zu Fluorendicarbonsáure reducirt. Bei der trocknen Destillation 
mit Kalk liefert sie Diphenyl, beim Schmelzen mit Kali Diphenyltricarbonsáure. 
Salze: 
Silbersalz, C,,H4Ag,O,, ist ein schwefelgelber, lichtbeständiger Niederschlag. 
Baryumsalz bildet schwefelgelbe Krystallwarzen. 
Methylester, C, ,H,,O,, bildet goldgelbe, flache, glasglänzende Nadeln vom Schmp. 184*. 
Aethylester, C,,H,,0,, krystallisirt wie das vorige. Schmp. 114:5*. 
Versetzt man die Lösung des Ammonsalzes mit salzsaurem Hydroxylamin 
und erwärmt, so erhält man die 
Diphenylenketoximdicarbonsäure, C(NOMI T “co OH in volu- 
6€ "2070OO0H 
minósen, strohgelben Flocken, die, ohne eine Veránderung zu erleiden, bis 280° 
erhitzt werden können. 
Die Salze sind amorphe Niederschläge. 
CoH, 
| (s. '0.), 
C,H, COOH 
steht neben Diphenylenketon bei der trocknen Destillation von diphenylenketon- 
dicarbonsaurem Silber, sowie beim Erhitzen der freien Säure. 
Sie bildet feine, glänzende, hellgelbe Nadeln, die über 275° unzersetzt, und 
ohne vorher zu schmelzen, sublimiren. Kaum löslich in Wasser, schwierig in 
Alkohol. Verbindet sich mit Hydroxylamin. 
Silbersalz, C,,HAgO,, bildet voluminöse Flocken; Baryumsalz ist ein hellgelber, 
Diphenylenketonmonocarbonsäure, CO ent- 
schwerer Niederschlag. 
CH, : 
Fluorendicarbonsäure, CH, | COOH. entsteht (s. o.) aus Di- 
CH coon 
phenylenketondicarbonsáure mittelst Natriumamalgam in schwach alkalischer, 
      
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
   
   
    
  
   
  
   
  
  
  
  
   
   
  
    
  
   
   
  
  
  
  
   
    
   
   
    
wässriger 
lich in À 
Silbe 
Destillation 
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sowie aus 
bildet ein 
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in Aether 
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unter plötzl 
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oder pôdec 
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schiedenen 
dieselben n: 
und dampft 
chlorid wes 
mit 84 proc. 
gelóst und 
zersetzt und 
solches Rh« 
geist ist, wi 
VAUQU 
zur Isolirung 
und Ammon 
gegossen, u 
dieser nicht 
wird in scl 
getrocknet : 
BD 
pag. 137. 
Ann. chim. 
DEBrAY, Ci 
N. Petersb. 
Compt. rend 
Compt. ren 
Ber. 1882, 
pag. 664. 
Ann. 50, p 
pag. 1076, 
22) VAUQUI 
24) LEIDIÉ, 
26) JORGEN 
rend. 101,
	        
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