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wüssrger Lósung. — Schweres, krystallinisches Pulver (aus Eisessig); schwer lós-
lich in Alkohol und Aether. Giebt bei der Destillation mit Kalk Fluoren.
Silbersalz, C,,H,Ag,O,, ist ein schwerer, weisser Niederschlag. Giebt bei der trocknen
Destillation ein krystallinisches Sublimat (Fluorenalkohol?).
Diphenyltricarbonsáure, C,,H,,0,, aus Diphenylenketondicarbonsáure
sowie aus Oxyisopropyldiphenylenketoncarbonsáure und schmelzendem Kali (s. o.).
bildet ein schneeweisses, schweres Krystallpulver; glanzlose Nadeln (aus ver-
dünntem Alkohol) Kaum lóslich in kaltem, schwer in heissem Wasser, leicht
in Aether nnd Alkohol. Bei der Destillation mit Kalk entsteht Diphenyl. Schwer
verbrennlich.
Silbersalz, C,,H;Ag,O,, ist ein schwerer, weisser Niederschlag, der sich beim Erhitzen
unter plótzlichem Erglühen zu einer Art Pharaoschlange aufblüht; bei weiterem Erhitzen treten
kleine Dampfexplosionen ein.
Das Bleisalz ist ein unlóslicher, krystallinischer Niederschlag.
Das Kupfersalz ist eine apfelgrüne, unlósliche Füllung. AHRENS.
Rhodium.*) Das Rhodium wurde im Jahre 1803 von WoLLASTON (1) im
Platinerz entdeckt. Es findet sich in dem gediegenen Platin und in dem Osmium-
Iridium. Nach DEL Rio (2) kommt auch eine Rhodium-Gold-Legirung (in Mexiko)
vor. Den Namen hat das Metall wegen der schon rosenrothen Farbe (foddew
oder $ó0soc) einiger seiner Verbindungen erhalten.
Zur Darstellung benutzt man die bei der Platingewinnung durch Eisen oder Zink abge-
schiedenen Rückstünde, welche wesentlich aus Iridium und Rhodium bestehen. Man behandelt
dieselben nach dem Glühen und Waschen mit Kónigswasser, versetzt die Lósung mit Kochsalz
und dampft ein. Der Rückstand enthält neben wenig Natriumplatinchlorid und -Iridiumsesqui-
chlorid wesentlich Natriumrhodiumchlorid, Kupfer- und Eisenchlorid. Nach genügender Digestion
mit 84 proc. Alkohol bleibt das Rhodiumdoppelchlorid allein zurück. Dasselbe wird in Wasser
gelóst und aus der Lósung das Metall durch Zink abgeschieden, oder es wird durch Glühen
zersetzt und das Chlornatrium durch Wasser entfernt [WorLLAsTON (1)] Nach Craus (3) ist
solehes Rhodium etwas iridiumhaltig, da Natriumiridiumsesquichlorid ebenso unlóslich in Wein-
geist ist, wie das Rhodiumsalz, also bei diesem bleibt.
VAUQUELIN (4) benutzte das Filtrat vom Palladodiammoniumchlorid (vergl. Bd. VIII, pag. 431)
zur Isolirung des Rhodiums. Dasselbe wird bis zur Krystallisation von Ammoniumpalladiumchlorür
und Ammoniumrhodiumchlorid eingedampft, die Kupfer- und Eisenchlorid enthaltende Lauge ab-
gegossen, und die zerpulverten Krystalle werden mit Weingeist von 36° B. ausgezogen, bis sich
dieser nicht mehr gelbgrün fürbt. Ammoniumrhodiumchlorid bleibt hierbei zurück. Dassebe
wird in schwach salzsaurem Wasser gelóst, wobei etwas Ammoniumplatinchlorid zurückbleibt,
getrocknet und geglüht.
*) 1) WOLLAsTON, Philos. Transact. 1804, pag. 419. 2) pEL RIo, Ann. chim. phys. 29,
pag. 137. 3) CLaus, Beitrige zur Chemie der Platinmetalle. Dorpat 1854. 4) VAUQUELIN,
Ann. chim. phys. 88, pag. 167. 5) BUNSEN, Ann. 146, pag. 266. 6) St. CLAIRE-DEVILLE und
DeBrAY, Compt. rend. 78, pag. 1782. 7) BERZELIUS, POGG. Ann. 13, pag. 435. 8) CLAUS,
N. Petersb. akad, Bull. 9, pag. 158. 9) SEUBERT u. KoBBE, Ber. 1890, pag. 2556. 10) DEBRAY,
Compt. rend. 90, pag. 1195. 11) DEVILLE u. DEBRAY, Compt. rend. 44, pag. ItoI. 12) DEBRAY,
Compt. rend. 104, pag. 1470. 13) FARADAY u. STODDART, GILB. Ann. 66, pag. 167. 14) WILM,
Ber. 1882, pag. 2225; Journ, russ. phys. Ges. 1882, pag. 240. 15) LEmiÉ, Bull. soc. chim. 50,
pag. 664. 16) DEVILLE u. DEBRAY, Ann. chim. phys. (3) 61, pag. 83. 17) FELLENBERG, PoGG.
Ann. 50, pag. 63. 18) DEBRAY, Compt. rend. 97, pag. 1333. 19) Lem, Compt. rend. 106,
pag. 1076, 1533. 20) WILM, Ber. 1883, pag. 3033. 21) KEFERSTEIN, POGG. Ann. 99, pag. 275.
22) VAUQUELIN, Ann. chim. phys. 93, pag. 204 23) Lemig, Compt. rend. 107, pag. 234.
24) Lem, Compt. rend. 111, pag. 106. 25) BERZELIUS, Lehrbuch, 5. Aufl, 3, pag. 956.
26) JORGENSEN, Journ, prakt. Chem. (2) 27, pag. 633; 34, pag. 394. 27) VINCENT, Compt.
rend. 101, pag. 322. 28) GrBBs, Sillim. Amer. Journ. (2) 34, pag. 343.