Handwörterbuch der Chemie.
246
Polyporus officinalis (61), sowie in den Ranken des Weinstocks (62). Sie ent-
steht, neben Aceton, bei 10—920stündigem Erhitzen von Terebinsáure mit heiss
gesáttigter Barytlósung auf 150—170? (63):
(CH,),: C(0)-CH(COOH)CH,-CO + H,0
= (CH,):C:0 + CH, (COOH)- CH,(COOH);
aus Schiessbaumwolle und concentrirter Kalilauge (64); bei der Oxydation von
Eiweiss mit Permanganat (65); bei der Oxydation von Myristinsäure mit Sal-
petersäure (66), bei der Einwirkung von Salpetersäure auf Ecgonin (67); sie
entsteht ferner bei der Gährung des weinsauren Calciums neben Essigsäure
(69), sowie durch die Einwirkung des Bacillus subtilis auf Glycerin und
Traubenzucker bei Gegenwart von Fleischextrakt (70).
Sie schmilzt bei 180? und hat das spec. Gew. 1:554 (68); die Verbrennungs-
wärme ist pro Molekül = 346600 Cal. (71); — 356242 Cal. (72); die Bildungs-
wärme = + 236400 Cal. (72); die elektrische Leitfähigkeit ist = 0:581 (H Cl— 100)
(73); die spec. Würme = 0:2518 4- 0:001527 (74).
Von Salpetersäure wird Bernsteinsäure bei gewöhnlicher Temperatur nicht
angegriffen, während Isobernsteinsäure dadurch sofort unter Kohlendioxyd-
entwicklung zersetzt wird (75); bei der Destillation mit Kalk zerfällt die Bern-
steinsáure in Kohlendioxyd und Aethan: C,H,O, — 2CO,4- C;H, (76).
Durch Condensation von Bernsteinsáure mit Acetessigester entsteht Methron-
sáure, C Ba. die sich bei 200—240? glatt in Kohlendioxyd und Pyrotritar-
säure (Uvinsäure) spaltet (77). In derselben Weise condensirt sich Bernsteinsáure
mit Benzoylessigäther (82) zu Phenythronsáure, C,,H,,0;.
Wird ein Gemenge von bernsteinsaurem Natrium, Oenanthol und Acet-
anhydrid (gleiche Moleküle) 20 Stunden auf 110—120? erhitzt, so entsteht Hexyl-
paraconsäure, C, , H, 50, (lange, dünne Nadeln vom Schmp. 89?) (78).
Mit Brenztraubensüure vereinigt sich bernsteinsaures Natrium zu Pyrocinchon-
qup n
CH,—C—CO^7
Wird Bernsteinsüure mit wüssrigem Aethylendiphenyldiamin auf 175—180?
erhitzt, so entsteht unter Abspaltung von Anilin Diphenylpiperazin (99).
Durch 5—6 Stunden langes Kochen bildet sich aus Bernsteinsáure neben
HC 23 GC CO,
sáureanhydrid,
Anhydrid das Dilacton der Acetondiessigsáure, co(
(Schmp. 75?; Siedep. 200—205? unter 15 Millim. Druck) (81).
Wird Bernsteinsáure mit Morphin und Vitriolól auf 115—120? erhitzt, so
bildet sich eine farblose, amorphe Verbindung, C34H,,N5O,,, die sich an der
Luft und besonders am Lichte grün färbt (83).
Die Bernsteinsäure wirkt giftig; die lethale Dosis ist für einen Frosch von
ca. 25 Grm. 0:045—0:05 Grm. (84).
Bernsteinsäure kann in der analytischen Chemie u. A. zur Trennung von
Zink und Nickel benutzt werden; leitet man in eine stark bernsteinsaure Lösung
von Zink und Nickel Schwefelwasserstoff, so fällt alles Zink als schneeweisses
Schwefelzink, während das Nickel in Lösung bleibt; die Lösung kann heiss oder
kalt sein; ein Ueberschuss des Fällungsmittels schadet nicht (85).
Ueber den Nachweis von Bernsteinsäure im Wein s. (86).
Salze: Löslichkeit bei verschiedener Temperatur s. (87).
Saures Kaliumsuccinat, COOHCH,CH,CO OK, giebt, im Amylbenzoatdampf erhitzt,
Wasser, K
und ein L
enthält (88
Bern
Beobachtet
Bern
warmen Be
in Wasser
Este
Beri
üquivalen
lutem All
Ber:
aus Natr
fliissige S
ist und a
Men
und Bern
{a)p = —
Succ
ihres Aet]
sáure mit
Dars
wonnen) w
verseift. Sq
Flasche mit
10 Minuten
mit Eisstiicl
schlag von
Die
in Lösung
überzugeh
allmählich
propionsä
dioxyd in
Succ
von Natri
zeigt die
Aethy
entsteht du:
— Er kıyst
dihydro-p-di
man asymn
des erstere1
krystalle vo:
zelnen Com
alkoholische