360 Handwörterbuch der Chemie.
In geringer Ausbeute hat GRÄBE (240) den Salicylsäurephenyläther beim Erhitzen von Salicyl-
phenyläthersäure mit Aetzbaryt erhalten.
Rhombische Tafeln vom Schmp. 43° (237), die in heissem Alkohol sehr leicht,
in Aether leicht löslich und in Wasser unlöslich sind. Giebt mit Eisenchlorid
eine violette Färbung. Mit Natriummercaptid oder kalter concentrirter Natron-
lauge entsteht das Natriumsalz, C,H,(ONa) CO,C,H,. Bleibt unveründert beim
Erhitzen im geschlossenen Rohr auf 240°. Zersetzt sich bei mehrstündigem
Kochen in CO,, Phenol und Diphenylenketonoxyd (235). Alkalien und Fermente
zerlegen das Salol in Salicylsäure und Phenol.
Disalol (237), C;H,(OH)CO,C,H,- CO,C,H;, ist fliissig und entsteht bei
Anwendung von 2 Mol. Salicylsáure und 1 Mol. Phenol.
Methyldisalol, Gaultheriasalol (237), C,H,(OH)CO;C,H,CO,CH,,
entsteht aus salicylsaurem Natrium, Salicylsäure-Methylester, Phosphoroxychlorid
und wenig Benzol. Krystalle vom Schmp. 86°.
Salicylsäure-p-Nitrophenylester, C;H,(OH)CO,C;H,NO,. Schmelz-
punkt 148°.
Acetyl-p-amidosalol, Salophen, CeH,(OH)CO,C,H,NH(COCH,).
Bildet feine, weisse, geschmacklose Blüttchen vom Schmp. 187—188?. Zerfällt
beim Erhitzen mit Natronlauge in seine Componenten. Anwendung gegen Gelenk-
rheumatismus (323).
Salicylsáure - m- Oxyphenylester (237, Resorcinmonosalicylat,
C;H,(OH)CO,C,H,(OH), entsteht bei der Einwirkung von Phosphoroxychlorid
auf gleiche Moleküle Salicylsáure und Resorcin in Toluollósung. Schmp. 141?. —
Der Methyläther, C,H,(O H)CO,C,H,(OCH,), aus Resorcinmonomethyläther,
bildet Pyramiden vom Schmp. 68° (241).
Salicylsäure-Guajacolester (241). Schmp. 65°.
Salicylsäure-Dioxyphenylester (237), Pyrogallolsalicylat, C,H,
(OH)-CO,.C,H,(OH),. Schmp. 41*.
Die Salicylsäure-Toluylester (241), Kresolsalicylate werden aus
den drei Kresolen erhalten. Schmelzpunkte: Orthoverbindung bei 35°, dicke
Tafeln; Metaverbindung bei 74?, Schuppen; Paraverbindung bei 39?, Schuppen.
Sie besitzen ähnliche Eigenschaften wie das Salol Bei der Destillation liefert
die Paraverbindung Methyldiphenylenketonoxyd (242).
Salicylsäure-Thymylester (237), C,H, (OH)CO,C, H,(C,H,)(CH,).
Flüssig.
Salicylsdure-a-Naphtylester(237),«-Naphtolsalicylat, CoH, (OH)CO,C, ,H,.
Schmp. 83°, liefert a-Naphtylenphenylenketonoxyd (242).
Salicylsáure-Q-Naphtylester (237), Betol, Schmp. 95°, liefert das ent-
sprechende Ketonoxyd (242).
Salicylsäure-m-Phenylenester (237), Resorcindisalicylat, [C H,
(OH)CO;],C,H,. 1 Mol. Resorcin und 9 Mol. Salicylsáure werden mit Phos-
phoroxychlorid auf 120? erhitzt. Schmp. 111°.
Salicylsdure-B-Naphtylenester, [C;H,(OH)CO;],C, H,. Schmp. 137?.
Oxysalicylsäure-Phenylester (237), C,H;(0OH),CO,C,H,. Schmelz-
punkt 146°.
Salicyläthersäuren und deren Ester.
Salicylmethyläthersäure (243), C,H,(OCH,)CO,H.
Darstellung. 1 Thl. Salicylsäuremethylester, 2 Thle. Methyljodid und 4 Thl. Kali, in
Methylalkohol gelöst, werden mehrere Stunden lang auf 100—120? erhitzt. Nach dem Ab-
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