Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

   
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sind. In dem Samarskit von Nord-Carolina, sowie im Sipylit von Amherst in 
Virginia glaubte DELAFONTAINE (1) im Jahre 1878 ein neues Metall entdeckt zu 
haben, welches er Decipium nannte. Die aus dem Samarskit mit Salpetersáure 
erhaltene Lósung wurde mit einer gesáttigten Lósung von Kaliumsulfat versetzt. 
Dadurch fallen die Kaliumdoppelsulfate der Didym- und Terbinerde, sowie einiger 
anderer Erden aus. Aus diesen Doppelsalzen werden die Erden abgeschieden 
und diese in Salpetersäure gelöst. Wenn jetzt wiederum mit Kaliumsulfat gefällt 
wird, so findet sich T'erbinerde nicht mehr in dem Niederschlag. Aus diesem 
werden die Erden frei gemacht, welche dann in verdünnter Schwefelsäure gelöst 
werden. Auf vorsichtigen Zusatz von etwa 509% Alkohol scheidet sich eine weisse 
Krystallmasse aus, die nur wenig Didymsulfat enthält. 
Die aus diesem Decipiumsulfat abgeschiedene Erde zeigte als Nitratlösung 
ein eigenthümliches Absorptionsspectrum. Bei fortgesetzter Untersuchung der 
Erde fand DELAFONTAINE (2) jedoch, dass die reine Decipinerde kein Absorptions- 
spectrum liefert, sondern dass dieses einer beigemischten Erde zukommt, die 
mittlerweile von LLEcoQ DE BOISBAUDRAN im Samarskit nachgewiesen worden war, 
und deren Metall von letzterem Samarium benannt worden war (vergl. Bd. III, 
pag. 607). 
LECOQ DE BOISBAUDRAN hatte das Samariumoxyd durch sehr häufig wieder- 
holte fractionirte Fällung frei von Didym- und Decipiumoxyd erhalten. 
Das Atomgewicht des Decipiums, des Metalls der reinen Decipiumerde, ist 
nach DELAFONTAINE etwa 171. Das Decipiumoxyd ist ein schwach gelbes Pulver, 
das durch starkes Glühen weiss wird. Die Salze sind farblos, das Formiat ist 
in Wasser wenig löslich (etwa 1:2). DELAFONTAINE hat das Sulfat, Jodat, Formiat, 
Acetat und Oxalat dargestellt. 
MARIGNAC (4) hat bei einer Untersuchung der Samarskiterden zwei neue 
Erden aufgefunden, von welchen die eine, Yg genannte, die grósste Aehnlichkeit 
mit der Samarinerde besitzt, deren Lósung namentlich fast gleiche Absorptions- 
streifen zeigt, wie die Lósung der letzteren oder die der àlteren Decipinerde 
DELAFONTAINE's. Die als Y, bezeichnete Erde ist, durch Glühen des Oxalats 
dargestellt, orangegelb und hat das Mol.Gew. 361.5; das Element der Erde 
Y4,,04, demgemäss das Atomgewicht 15675. Die Salze derselben sind farblos, 
und ihre Lósungen zeigen keine Absorptionsstreifen im Spectroskop. 
Später hat CLEVE das Samarium untersucht. Er stellte die Erde aus einem 
Didymoxyd her, welches aus dem Orthit von Arendal, aus Cerit, Gadolinit und 
Keilhauit gewonnen war. Durch fünf Monate lang fortgesetzte Füllungen mit 
Ammoniak wurde das Samariumoxyd vom Didymoxyd getrennt und durch wieder- 
holte Fállungen mit Kaliumsulfat von Terbinerde und einem anderen Oxyd von 
höherem Molekulargewicht. 
G. Knüss und NiLsow (6) schliessen aus ihren Untersuchungen über die Ab- 
sorptionsspectren der seltenen Erden, dass das Samarium aus mindestens zwei 
Elementen besteht. Nach LECOQ DE BOISBAUDRAN ist das Absorptionsspectrum 
der Samariumnitratlôsung gekennzeichnet durch zwei blaue Banden, deren Wellen- 
lingen \ = 480 und 463:5, sowie wahrscheinlich durch zwei andere im Violett, 
deren Wellenlängen 417 und 400:75 Milliontel Millimeter sind. 
Kross und WiLson geben für das Element Sm, die Linie 416 7, für das 
Element Sm die übrigen Linien des alten Samariumspektrums an, d. h. die 
Linien 500:4, 4777, 463 und 409. 
Das Atomgewicht des Samariums wurde von CLEVE als Mittel aus sechs 
    
  
  
    
  
  
  
    
    
   
  
   
  
  
   
   
    
   
   
    
   
  
   
   
   
  
  
  
   
   
  
    
  
  
  
  
   
   
    
   
  
    
  
   
   
    
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
	        
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