Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

422 Handwörterbuch der Chemie. 
Bestimmungen zu 250:01 gefunden, wenn man dem Samariumoxyd die Formel 
Sm,4O, giebt. 
Verbindungen. 
Samariumoxyd, Sm,O,, ist nach CLEVE (7) ein weisses Pulver vom Vol.- 
Gew. 8:347. Es hat einen schwachen Stich ins Gelbliche. Es lóst sich leicht 
in Sáuren, die Salzlósungen haben eine topasgelbe Farbe und einen süsslichen, 
sehr zusammenziehenden Geschmack. 
Samariumhydroxyd, Sm,(OH),, wird aus der Nitratlósung durch Alkali 
als gallertartiger, weisser Niederschlag gefällt, der Kohlensäure aus der Luft 
absorbirt und zu einer gelblichen, halb durchsichtigen Masse eintrocknet. Es ist 
unlöslich in Alkalien, leicht löslich in Säuren und treibt in der Hitze Ammoniak 
aus den Ammoniaksalzen aus. 
Samariumsuperoxyd, Sm,O,, wird durch Zusatz von Wasserstoffsuper- 
oxyd und Ammoniak zu Samariumnitratlósung als gelatinóser Niederschlag er- 
halten, der beim Trocknen nur wenig Sauerstoff verliert. 
Samariumsulfid entsteht weder auf nassem Wege, noch durch Erhitzen des 
Oxyds im Schwefelwasserstoffstrome oder Schwefelkohlenstoffdampf (CLEVE). 
Samariumchlorid, Sm,Cl, 4- 12H40, wird durch Abdampfen der wässrigen 
Lösung in Form grosser, zerfliesslicher Krystalle von gelber Farbe erhalten, 
welche das Vol.-Gew. 1-383 besitzen [CLEVE (5)]. 
Samariumoxychlorid, $m4,O,Cl,, entsteht, wenn Samariumoxyd im Chlor- 
strom erhitzt wird, wobei die Masse ins Glühen gerüth. Es ist ein weisses, sehr 
hygroskopisches Pulver vom Vol.-Gew. 7:017. 
Samarium-Goldchlorid, Sm,Cl,-2AuCl; 4- 20H40, entsteht durch Ein- 
wirkung beider Chloride auf einander. Es bildet grosse, rhombische, gelbe 
Tafeln, welche leicht lóslich und hygroskopisch sind. 
Samarium-Platinchlorid, Sm,Cl,-2PtCl, 4- 21H40, bildet grosse, pris- 
matische, zerfliessliche Krystalle von gelber Farbe und dem Vol.-Gew. 2:712. 
Samariumbromid, SmjBr, 4- 12H40, scheidet sich beim Verdunsten der 
Lósung des Hydroxyds in Bromwasserstoffsäure bis zur Syrupconsistenz in topas- 
gelben, gypsähnlichen, höchst zerfliesslichen Krystallen aus; Vol.-Gew. 2:971. 
Beim Erhitzen verliert es etwas Bromwasserstoff. Beim Behandeln der erhitzten 
Masse mit Wasser bleiben glimmerglünzende Krystalle zurück, wahrscheinlich ein 
Oxybromid. 
Samarium-Goldbromid, Sm,Br,.2AuBr,-- 20H,O, bildet grosse, zer- 
fliessliche, rhombische Tafeln von brauner, fast schwarzer Farbe und dem Vol. 
Gew. 3:390. 
Samariumflorid, Sm,Fl, + H,O, wird auf Zusatz von Flusssáure zu 
Samariumlósungen als weisser, durchscheinender, voluminóser Niederschlag gefállt. 
Samariumnitrat, Sm,(NO,)s + 12H,4O, krystallisirt aus der Lôsung des 
Hydroxyds in Salpetersáure in flachen, topasgelben Nadeln vom Vol.-Gew. 2:375 
bei 20°. 
Samariumjodat, Sm,(JO,); + 12H,0, fillt auf Zusatz von Kaliumjodat zu 
Samariumoxydlósungen als amorpher, voluminóser, weisser Niederschlag. Beim 
Trocknen auf 100? entweichen 8 Mol. Krystallwasser. 
Samariumperjodat, Smy0,-(JO,),+ 8H,0, wird durch Ueberjodsiure 
aus Samariumlösungen als weisslicher Niederschlag ausgeschieden, der alsbald 
in kleine, hellgelbliche Prismen übergeht. Vol.Gew. 3:793 bei 21:3*. 
  
     
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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+7 
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