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dass Wasserstoff und Sauerstoff sich genau im Verhältniss von 2 Vol. zu 1 Vol.
verbinden.
BERZELIUS, sowie DULONG (48) stellten die gewichtsprocentische Zusammen-
setzung des Wassers fest, indem sie Kupferoxyd mittelst Wasserstoffgas reducirten
und das erhaltene Metall, sowie das entstandene Wasser wogen. Aus diesen
Daten ergab sich, dass auf 1 Gew.-Thl. Wasserstoff 8 Gew.-Thle. Sauerstoff im
Wasser enthalten sind. Wenn nun das Gewicht der zwei das Wassermolekül
bildenden Raumtheile Wasserstoff gleich 2 gesetzt wird, so ist das Gewicht des
einen Theiles Sauerstoff gleich 16.
Dumas (49) fand indessen (1842) nach derselben Methode, aber unter An-
wendung vieler Vorsichtsmaassregeln, dass im Wasser 2 Gew.-Thle. Wasserstoff
mit 15:96 Gew.-Thln. Sauerstoff verbunden sind. Zu demselben Resultate kamen
ERDMANN und MARCHAND (50) (1842). Diese Zahl 15:96 stimmt vóllig überein
mit der aus den Volumgewichten beider Gase berechneten. Cie bezeichnet das
Atomgewicht des Sauerstoffs, bezogen auf Wasserstoff als Einheit. Für viele
stóchiometrische Berechnungen wird die Zahl auf 16 abgerundet.
In seinen Verbindungen ist der Sauerstoff stets zweiwerthig.
Chemische Eigenschaften.
Der Sauerstoff hat grosse chemische Verwandtschaft zu fast allen andern
Elementen; von sámmtlichen, mit Ausnahme des Fluors, sind Sauerstoffverbindungen
bekannt. Die Vereinigung erfolgt mit einigen Elementen bei gewóhnlicher Tem-
peratur; meistens aber ist eine Erwärmung erforderlich. Den Vorgang der Ver-
bindung nennt man Oxydation, das Produkt ein Oxyd. Bei Elementen, die
sich in mehreren Verbindungsverháltnissen mit Sauerstoff vereinigen, unterscheidet
man Oxydul, Suboxyd, Oxyd, Sesquioxyd, Superoxyd, oder man wendet
die Bezeichnungen Mono-, Di-, Trioxyd u. s. w. an.
Die Oxydation geht immer unter Entwicklung von Wárme vor sich. Häufig
ist diese so bedeutend, dass Lichtentwicklung, ein Erglühen des oxydirt werden-
den Körpers oder des Oxyds, eintritt. Nicht nur die Elemente vereinigen sich
unter solchen Umständen mit Sauerstoff, sondern auch sauerstofffreie oder solche
sauerstoffhaltige Verbindungen von Elementen, welche noch sauerstoftreichere
Oxyde zu bilden vermógen. Wenn diese Reaction unter erheblicher Wárme- und
Lichtentwicklung stattfindet, so nennt man sie Verbrennung. Stets besteht
eine solche, wie LAVOISIER zuerst 1777 gelehrt hat, in der Verbindung der Ele-
mente des Brennmaterials mit Sauerstoff Dass die Verbrennung der brennbaren
Kórper in reinem Sauerstoffgas viel lebhafter ertolgt, als mit dem Sauerstoff der
Luft, ist leicht begreiflich, da im letzteren Fall der Sauerstoff stark mit dem
inerten Stickstoff verdünnt ist. In seinem »JMémwire sur la combination des chan-
delles dans l’air atmosphérique et dans l’air éminemment respirables (Acad. des
sciences, 1777, pag. 195) stellt LAVOISIER folgende Sätze auf: 1. Die atmosphärische
»Mofette« (Stickstoff), welche drei Viertel der atmosphärischen Luft ausmacht,
trägt nichts zu den Erscheinungen der Verbrennung bei. 2. An der Verbrennung
nimmt nur derjenige Theil der reinen Luft Antheil, welchen Br. PRIESTLEY de-
phlogistisirte Luft genannt hat, und welche zu einem Viertel in der atmosphärischen
Luft enthalten ist. 3. Nur zwei Fünftel dieser reinen Luft werden durch die Ver-
brennung von Kerzen in gasförmige Kreidesäure verwandelt; die andern drei
Fünftel bleiben mit der atmosphärischen Mofette vereinigt, indem die Verbrennung
nicht die Kraft ausübt, sie davon zu trennen. 4. Phosphor hat eine weit grössere
LADENBURG, Chemie. X. 29