Handwörterbuch der Chemie.
Die Bildungswärme von 1 Mol. Kohlensäure ist . . . 97-06 Cal.
» ” » 2 Mol. Wasser ist . 2x 69 = 138 2
Summa 93506 Cal.
Die Bildungswárme des Methans betrágt. . . . . . 1855 »
folglich Verbrennungswürme des Methans . . . . —216:56 Cal.
Durch direkten calorimetrischen Versuch wurden als Verbrennungswürme bei
constantem Druck 213:5 Cal. gefunden.
Um Sauerstoff auf oxydable Kórper zu übertragen, kann man verschiedene
Mittel je nach der Natur des Korpers und je nach der beabsichtigten Intensität
der Oxydation anwenden.
Am einfachsten ist es, den Körper mit Sauerstoff oder selbst mit Luft in
Berührung zu bringen. Schon oben wurde erwähnt, dass gewisse Körper, wie
Phosphor, trocknende Oele, Indigweiss u. a. bereits bei gewöhnlicher Temperatur
Oxydation erleiden. Andere Körper, wie viele Metalle, Eisen, Kupfer, Zinn, Blei,
Kohle und die organischen Stoffe, welche in die letzten Oxydationsprodukte über-
geführt werden sollen, bedürfen der Anregung durch vorhergehende Wärmezufuhr.
Will man die Oxydation organischer Stoffe gelinder verlaufen lassen, so muss
man zu andern Mitteln greifen. Eine Flüssigkeit kann man mit Platinmohr oder
einem gleichwirkenden pulverfórmigen Kórper versetzen, welcher die Eigenschatten
hat, Sauerstoff in seinen Poren zu verdichten, der dann in diesem condensirten
Zustande energisch auf den oxydablen Kórper einwirken kann. Auf diese Weise
kann man Alkohole in Aldehyde und selbst organische Sáuren überführen.
Häufiger verfährt man so, dass man den zu oxydirenden Kórper mit einem
Gemisch zusammenbringt, welches Sauerstoffentwickeln kann, wie Mangansuper-
oxyd und Schwefelsäure, Kaliumbichromat und Schwefelsäure, oder dass man
leicht zersetzliche, hoch oxydirte Körper, wie Kaliumpermanganat, Salpetetsäure,
Chromsáureanhydrid, Wasserstoffsuperoxyd und dergl. einwirken lässt.
Analytisches Verhalten.
Diejenigen Gase, welche nicht brennbar sind und von Kalilauge nicht ab-
sorbirt werden, sind Sauerstoff, Stickoxydul, Stickstoffoxyd und Stickstoff. Von
diesen sind der Sauerstoff und das Stickoxydul fähig, die Verbrennung brennen-
der Körper lebhaft zu unterhalten.
Die beiden letzteren Gase kann man dadurch von einander unterscheiden,
dass man in die das Gas enthaltende Endiometerröhre Stickoxydgas eintreten
lässt. Dieses bildet mit Sauerstoff sofort rothbraune salpetrige Dämpfe. Oder
män führt eine alkalische Lösung von Pyrogallussäure ein, welche den Sauerstoff
sofort absorbirt. Mittelst dieser Reactionen kann man den Sauerstoff auch im
Gemisch mit andern Gasen nachweisen, nachdem die durch Kalilauge absorbir-
baren Gase aus dem Gemisch entfernt worden sind.
Zur quantitativen Bestimmung des Sauerstoffs kann man denselben mittelst
Kaliumpyrogallats absorbiren, oder auch mittelst eines Stückes Phosphor, das
man so länge mit dem Gasgemisch in Berührung lässt, bis der Phosphor aufhört,
im Dunkeln zu leuchten.
Ueber die Analyse der Luft s. den Art. Atmosphárische Luft in Bd. II,
pag. 73 f.
Wenn der zu bestimmende Sauerstoft nicht in freiem Zustande vorhanden
ist, so kann man denselben, wenn man mit Metalloxyden zu thun hat, hàáufig
durch Einwirkung von Wärme auf die letzteren gasförmig entwickeln und auf-
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