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Auch die unter 100° siedenden Kohlenwasserstoffe des Petroleums absorbiren nach
FUDAKOWSKI (70) Sauerstoff in der Form von Ozon, besonders unter dem Einfluss des directen
Sonnenlichts. Nach langer Berührung mit einer grossen Menge Luft werden die Kohlenwasser-
stoffe in Säuren übergeführt. Beim Schütteln derselben mit Wasser entsteht dann nicht oder
nicht allein Wasserstoffsuperoxyd, sondern das Wasser wird sauer und kann dann, wahrscheinlich
in Folge der Anwesenheit von Ameisensäure, Silbernitrat reduciren.
5. Anderweitige Ozonbildungen. TRoosr und HAUTEFEUILLE haben nachgewiesen,
dass Sauerstoff in Ozon übergeht, wenn derselbe lange Zeit auf eine Temperatur von 1800 bis
1400? erhitzt wird. Wenn diese Erhitzung in einem Porzellanrohr vorgenommen wird, in dessen
Innerem sich ein durch Wasser gekühltes Silberrohr befindet, so wird die äussere Seite des
letztern von einer Schicht Silbersuperoxyd überzogen.
Ferner entsteht Ozon, wenn man ein sauerstofthaltiges Gas durch den elektrischen
Strom zersetzt. DEHERAIN und MAQUENNE (71) haben auf diese Weise aus Wasserdampf
merkliche Mengen Ozon gebildet. BERTHELOT hat mit Hilfe starker Stróme Kohlensäuregas
theilweise in Kohlenoxyd und Sauerstoff zersetzt, von welchem letzteren ein Drittel etwa in der
Form von Ozon auftrat.
Bläst man Luft durch eine brennende Gasflamme, z. B. die eines BUNSEN-Brenners, so
wird Ozon gebildet, Dies Verfahren haben RUMINE (Engl. Pat. 1363/1877), sowie Low (Engl.
Pat. 2134/1871) (72) im Grossen ausführen wollen, um das Ozon zu Bleich- und andern
Oxydationszwecken zu benutzen.
SAINT-PIERRE (73) hat beobachtet, dass Luft, welche aus den Düsen eines Ventilatorgebläses
ausströmt, ozonhaltig ist, was eine Folge der im Ventilator stattfindenden Compression sein soll.
Nach SCHÔNBEIN wird Luft beim Schütteln mit Quecksilber ozonisirt.
Auch beim Verbrennen von Wasserstoff, also bei der Bildung von Wasser, entsteht Ozon
[SCHÔNBEIN, BÔTTGER (74), PiNCUS (75). v. Gonur-BEsANEZ (76) hat nachgewiesen, dass bei
jeder gesteigerten Wasserverdunstung sich Ozon bildet. Dementsprechend hat BELLUCCI (77)
die Luft in der Nähe von Wasserfällen stark ozonhaltig gefunden.
Physikalische Eigenschaften. Das Ozon besitzt den durchdringenden
Geruch, welchen man wahrnimmt, wenn Phosphor an feuchter Luft sich langsam
oxydirt. Luft, welche nur ein Milliontel Ozon enthält, lässt diesen Geruch bereits
erkennen. Auch auf die Geschmacksnerven wirkt das Ozon.
Luft, welche einige Procente Ozon enthält, greift beim Einathmen die
Respirationsorgane stark an.
Das Ozon hat eine blaue Farbe. Wenn man nach HAUTEFEUILLE und
CHAPPUIS (78) den Sauerstoff bei einer Temperatur von — 23° den elektrischen
Entladungen aussetzt, so erhält man ein sehr ozonreiches Gasgemisch. Auf
dieses wurde bei niedriger Temperatur ein starker Druck ausgeübt, indem ab-
gekühltes Quecksilber in die dasselbe enthaltende Röhre gepresst wurde. Auf
der Oberfläche des Quecksilbers bildet sich sogleich eine dünne Oxydhaut, welche
eine weitere Einwirkung des Ozons verhindert. Der Druck darf nur sehr langsam
gesteigert werden, um die Erwärmung und damit die Zersetzung des Ozons zu
vermeiden. Schon nach den ersten Kolbenzügen der Druckpumpe war in der
Capillarröhre des Gasgefässes eine azurblaue Färbung sichtbar, die bei stärkerem
Druck immer intensiver wurde und bei einer Spannung von etwa 10 Atmosphären
tief indigoblau erschien. Die blaue Farbe wird auch bei gewöhnlichem Druck
sichtbar, wenn das ozonisirte Gas sich in einer 1 Meter langen Röhre befindet,
durch die man der Länge nach hindurchsieht. Es ist nicht unmöglich, dass
das Ozon in der atmosphärischen Luft wesentlich zu der blauen Farbe des
Himmels beiträgt.