480 Handwörterbuch der Chemie,
Inselbewohner, sowie an dem Mangel an Brennmaterial, Kostspieligkeit der Anlagen etc. ge-
scheitert (11).
Auf den Schwefelwerken des continentalen Italiens wird der Schwefel durch Destillation
aus dem schwefelhaltigen Gestein gewonnen. Man wandte früher dazu folgenden Apparat ganz
allgemein an (Fig. 275). « sind Tópfe aus gebranntem Thon, die in zwei Reihen zu 6 bis 8 Stück
in einem länglichen Ofen stehen, eine weite Halsóffnung 2 und ein Abzugsrohr c haben, das
in die Vorlagen 4 tritt. Die Tópfe werden durch 4 beschickt, durch gut lutirte Deckel
verschlossen und dann mit Holz geheizt.
Die Thongefässe sind z. Z. durch gróssere, gusseiserne ersetzt worden; man arbeitet in
»Doppioni« (Fig. 276), d. h. geneigt aufgestellten Gusseisentópfen von 1 Meter Hóhe und
E 0:5 Meter Weite
mit seitlichem, in
eine gusseiserne
Vorlage fiihren-
dem Ableitungs-
rohr. Eine volle
N Operation dauert
zwölf Stunden;
NS...
ES eine Retorte verar-
SS a S Y S . . 91 c
3 Nds N: NN. WS Deitet in 21 Stun-
S NN B S D SESS ES N SMS X NN
N SS NSS SS den 900 Kgrm. Erz.
(Ch. 216.) Die Doppioni eig-
nen sich nur für kleine Production, verlangen wenig oder gar kein feuchtes Erz und viel
Brennmaterial; auch leiden die Retorten ausserordentlich. ^ Weit besser eignet sich Dampf von
einer Spannung von 3 bis 3'5 Atm. zum Entschwefeln der Erze, ein Verfahren, das recht gute
Ausbeute giebt.
Auch durch Schwefelkohlenstoff lässt sich der Schwefel ausziehen und wird in Swoszowice
bei Krakau auf diese Weise in sehr reiner Form gewonnen; der Verlust an Schwefelkohlenstoff
beträgt nur 4% und weniger (12).
Aus gypshaltigen Schwefelerzen, Gasschwefel etc. wird der Schwefel mit Vortheil durch
überhitzten Wasserdampf (13) abgetrieben.
Der so auf die eine oder andere Art gewonnene Schwefel kommt als Roh-
schwefel in den Handel; derselbe ist, je nach der Darstellungsweise, von ver-
schiedener Güte. Der sicilianische Rohschwefel besteht aus krystallinischen,
durch Zerbróckeln der Blócke entstandenen Stücken von meist graugelber Farbe.
Er ist nicht sehr rein und hat nach Mzsx (14) folgende Zusammensetzung:
In Schwefelkohlenstoff lóslicher Schwefel 90:1 96:2 9r3 900 887
In Schwefelkohlenstoff unlóslicher Schwefel 2 — 15 59: T7
Kohlice Substanz . ... . . . . 19 045 07 vi 11
Kalkstein oder Côlestin . . . . . . . 41 18 25 30 9%
Kiesclhand . — . . |. . . . . . . 93 15 83 O23 53
Nerlust . . .. —. . .'. . . . . 05 — 07 1:0 ..0:3
Vielfach ist der Schwefel auch durch Arsen und Selen verunreinigt. Pmrr-
SON (15) fand in aus den Solfataren Neapels stammendem:
Schwefel . 87:600) — 80:458 Schwefel
Arsen . . 11-162) = 18:304 Schwefelarsen
Selen . . 0964
Die Analyse bedarf wohl der Bestätigung; ein so hoher Arsengehalt ist
jedenfalls nicht die Regel.
Während der Rohschwefel z. B. für die Schwefelsäure-Fabrikation verwendet
werden kann, muss er für die meisten Zwecke einer Rectification unterworfen
werd
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