h Körper,
isen u. A.
n 50 Grm.
el, sowie
oda über
it im auf-
flockigen
ohnlichen
en unter-
derschlag
metallisch
Schwefel-
Schwefel-
rr nehmen
be durch-
n ihn mit
'efelleber,
iydrat zu-
in blaues
Vege ihre
(s. u. bei
^n Filtrats
102).
lerschlag,
lbst über-
scheidung
inten, Er
n steigern
rmen mit
icium; in
ut Sauer-
nier etc.
lor« eine
it brüchig
als Beize
m Sauer-
Schwefel.
Y:
-50 Atm.
urch den
nes Ozon
Schwefel. 491
Auch mit Wasserstoff verbindet sich Schwefel direkt (113); leitet man seine
Dämpfe zusammen mit Wasserdampf durch ein glühendes Rohr, so wird letzteres
unter Wirkung von Schwefelwasserstoff zersetzt (114); desgleichen wird Wasser
beim Kochen mit Schwefelblumen zersetzt nach der Gleichung 2H,0 + 35
— 9H,S 4- SO, (115); auch nascirender Schwefel wirkt auf Wasser unter Bildung
von Schwefelwasserstoff ein (116); zersetzt man Wasser, welches Schwefel sus-
pendirt enthält, elektrolytisch, so bildet sich am positiven Pol Schwefelsäure, am
negativen Schwetelwasserstoff (117).
Salpetersäure, Kônigswasser, Kaliumchlorat und Salzsäure oxydiren zu Schwefel-
säure; am leichtesten wird dadurch der y-Schwefel angegriffen (118); concentrirte
Schwefelsäure wirkt nur in der Wärme unter Entbindung von Schwefeldioxyd
ein; Schwefeltrioxyd lóst unter Bildung von Sesquioxyd mit brauner, grüner oder
blauer Farbe.
Jodwasserstoffgas, sowie seine concentrirte Lósung wird durch Schwetel zer-
setzt; in verdünnter Lósung dagegen zersetzt Jod Schwefelwasserstoff (119).
Unterchlorigsáureanhydrid vereinigt sich direkt mit in Chlorschwefel suspen-
dirtem Schwefel unter Bildung von Thionylchlorid.
Beim Verflüchtigen von Schwefel mittelst des elektrischen Stromes in einer
Kohlenoxydatmosphüre entsteht Kohlenoxysulfd (120); dasselbe entsteht auch
durch Einwirkung von siedendem Schwefel auf Kohlendioxyd (121), wobei dieses
zunüchst Dissociation in Kohlenoxyd und Sauerstoff erleidet (122).
Phosphortrichlorid erzeugt bei 130? das Sulfochlorid PSCI, (123); Penta-
chlorid bildet Chlorschwefel und Trichlorid (124); beim Erwürmen mit Chlor-
sulfosáure entsteht Chlorschwefel, Schwefeldioxyd und Chlorwasserstoff (125).
Kochende Alkalilaugen, Kalkhydrat, sowie schmelzende kaustische und
kohlensaure Alkalien lösen den Schwefel unter Bildung von »Schwefelleber«, ein
Gemenge von Polysulfiden und Thiosulfaten; auch kochendes Ammoniak löst
etwas Schwefel unter Bildung von Polysulfid (126), während über 100° im Ein-
schmelzrohr etwas thioschwefelsaures Ammonium erzeugt wird. Kochende Soda-
lösung nimmt Schwefel wenig (127), Natriumpyrophosphatlösung leicht auf (128).
Löslicher Schwefel liefert nach dem Kochen mit neutralem, schwefligsaurem
Natron beim Erkalten auskrystallisirendes Natriumthiosulfat, während unlöslicher
Schwefel unter denselben Bedingungen noch unter Entbindung von Schwefelwasser-
stoff viel weissen Schwefel abscheidet (129).
Bei hoher Temperatur zersetzt Schwefel viele Sulfate und Carbonate unter
Bildung von Sulfiden und Schwefeldioxyd bezw. Kohlendioxyd; so entsteht bei
450? aus Schwefel und Calciumsulfat Schwefelcaleium und Schwefeldioxyd; aus
Calciumcarbonat Schwefelcaleium und Kohlendioxyd (130, 122). In manchen
Metallsalzlósungen werden durch Kochen mit Schwefel Metallsulfide gebildet;
namentlich eignen sich zu diesen Reactionen gewisse Oxydulsalze wie Zinnchlorür,
Kupferchlorür, Quecksilberoxydulnitrat, die durch die Behandlung mit Schwefel
zum Theil in Sulfid, zum Theil in Oxydsalz übergeführt werden. Andere Metall-
salze wie Mangan-, Eisen-, Nickel, Zink., Cadmiumsulfat, saure Lósungen von
Chlorwismuth, Antimonchlorür, Arsensáure und arsenige Sáure verändern sich
beim Kochen ihrer wüssrigen Lósungen mit Schwefel nicht; ebenso werden un-
lósliche Silberverbindungen, wie Chlor-, Brom-, Jodsilber beim Kochen mit Wasser
und Schwefel nicht oder nur sehr wenig geschwárzt (131).
Auch auf organische Verbindungen wirkt Schwefel vielfach ein.
Die Verwendung des Schwefels ist eine äusserst mannigfaltige; er dient zur