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Haloidverbindungen dazu besonders geeignet.
Schwefelwasserstoff ist eine zweibasische Sáure und bildet als solche zwei
I
Reihen von Salzen »Sulfhydrate« der Form MeSH und »Sulfide« oder »Sulfu-
rete« der Form Me,$; die letzteren neutralen Salze sind nur in festem Zustande
oder in concentrirter Lósung bestüándig; in verdünnter Lösung zerfallen sie in
Sulfhydrate und Hydroxyde und zwar um so vollständiger, je verdünnter die
Lösung ist (46, 47). Neutralisationswárme (48).
Schwefelwasserstoff wirkt auf den thierischen Organismus als starkes Gift,
indem er sich mit dem Blutfarbstoft zu Schwefelmethámoglobin verbindet; das
Blut zeigt dann ein dunkles Roth in dickeren, Grün in dünneren Schichten im
durchfalenden Lichte (Zeitschr. physiol. Chem. 14, pag. 412); Vógel sterben in
einer Luft, welche 441.5 ihres Volums von dem Gase enthielt, ein Hund in einer
solchen mit 44g Vol, ein Pferd in einer 54, Vol. H,S enthaltenden Luft.
Bei Menschen veranlasst er, in geringen Mengen eingeathmet, Kopfweh,
Schwindel, Uebelkeit und Erbrechen, entzündet die Augenlider und bringt An-
schwellung derselben hervor; bei längerer Einwirkung tritt Tod ein. Gegenmittel
sind frische Luft und kalte Uebergiessungen. Mitunter haben die von einer Ver-
giftung Genesenen noch wochenlang an Anfállen von Tobsucht zu leiden.
Die Erkennung des Schwefelwasserstoffs wird in der Regel durch den
charakteristischen und selbst in kleinen Mengen deutlich wahrnehmbaren Geruch
zu bewerkstelligen sein. Noch schirfer ist die Probe mit Bleipapier. Man tränkt
ein Stückchen Fliesspapier mit Bleizuckerlósung und etwas Ammoniak und prüft
damit; die geringsten Mengen Schwefelwasserstoff bewirken Braun- bis Schwarz-
färbung des Papiers. In alkalischer Lósung prüft man am besten mit einer Lósung
von Bleioxydnatron, bereitet durch Zusatz von Natronlauge zu Bleizuckerlósung
bis zum Wiederauflósen des Niederschlages.
Setzt man Schwefelwasserstoff zu einer alkalischen Lósung von Nitroprussid-
natrium, so fárbt sich diese prüchtig violett.
Sehr scharf lásst sich Schwefelwasserstoft nachweisen, wenn man die zu unter-
suchende Flüssigkeit mit 44, Vol. rauchender Salzsáure und einigen Kórnchen
von schwefelsaurem p-Amidodimethylanilin und nach dessen Lösung mit 1 bis
2 Tropfen verdünnter Eisenchloridlósung versetzt; es bildet sich Methylenblau (50).
Um Schwefelwasserstoff in über Quecksilber abgesperrten Gasgemengen zu
bestimmen, absorbirt man ihn durch Bleiphosphat. Zu diesem Zwecke formt man
aus 2 Thin. gefálltem Bleiphosphat und 3 Thln. gebranntem Gyps und Wasser
Kugeln, welche man nach dem Trocknen bei 100? mit concentrirter Schwefel-
sáure tránkt und am Platindrath in das Gasgemenge bringt.
Zu beachten ist bei der Gasanalyse, dass das zur Bestimmung des Kohlendioxyds ange-
wandte Kali ebenfalls Schwefelwasserstoff absorbirt.
Kleine Mengen von Schwefelwasserstoff in Gasgemengen (z. B. Leuchtgas)
bestimmt man am besten dadurch, dass man ein gemessenes Volum titrirter Jod-
lösung zutreten lisst: Man lásst zu dem Zwecke in die BuNTE'sche Gasbürette
so viel einer Lósung von 1:184 Grm. Jod in 1 Liter Wasser eintreten, dass nicht
mehr Entfärbung eintritt. 1 Cbcm. der Jodlósung entspricht 0:1 Cbcm. Schwefel-
wasserstoff bei 0? und 160 Millim. Druck. Die Endreaction ist schürfer bemerk-
bar, wenn man vor Zusatz der Jodlósung einige Tropfen Stárkelósung eintreten
lásst (51).