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Zinnchlorid-Schwefeltetrachlorid, SnCl,, 2SCl,, wird erhalten, wenn man über
in einer Kugelróhre befindliches Musivgold bei gewóhnlicher Temperatur trocknes Chlor leitet.
An der Luft stark rauchende, gelbe Krystalle, die sich schmelzen und im Chlorstrom unzersetzt
sublimiren lassen. Sie werden durch Wasser und Salpetersäure zersetzt und absorbiren unter
Entwicklung von viel Wärme Ammoniak (39).
Antimonpentachlorid-Schwefeltetrachlorid, SbCl,, 3SCl,, entsteht beim Er-
wärmen von grauem Antimonsulfid im Chlorstrom; es ist ein weisses Pulver, das beim Erhitzen
unter Zersetzung in Chlor, Schwefelmonochlorid und Antimonchlorid schmilzt; es absorbirt
Ammoniak und wird durch Wasser und Salpetersäure zersetzt (309).
Jodtrichlorid-Schwefeltetrachlorid, JCI,, SCI, (4), entsteht durch Einleiten von
Chlor in eine Lósung von Jod in Schwefelkohlenstoff, bis die zuerst violettrothe, dann dunkel-
braune Flüssigkeit weinroth wird. Beim Erkalten scheiden sich grosse, gut ausgebildete, pris-
matische Krystalle von der Farbe des Kaliumdichromats aus, die sehr zerfliesslich sind und in
einer Glasróhre im Chlorstrome getrocknet werden müssen. Beim Erhitzen im zugeschmolzenen
Rohre schmelzen sie zu einer braunen Flüssigkeit, im offenen Rohre zerfallen sie in Chlor,
Chlorjod und Einfach-Chlorschwefel. Sie werden durch Wasser und verdünnte Salpetersäure
zersetzt (40).
Titanchlorid-Schwefeltetrachlorid, 2TiCI,, SCI,, wird erhalten durch Sättigen
eines Gemisches von Titanchlorid und Einfach-Chlorschwefel mit trocknem Chlor und Ab-
destilliren des überschüssigen Bestandtheils im Chlorstrome. Es ist ein zerfliessliches, gelbes
Pulver, das beim Erhitzen sich zersetzt (cf. 39).
Goldchlorid-Schwefeltetrachlorid, AuCl,, SCI,, erhält man durch Erhitzen von
Schwefelmonochlorid mit Goldschwamm auf 130° und Behandeln mit trocknem Chlor. Feine,
gelbe Nadeln, die schon bei gewöhnlicher Temperatur Chlor abgeben und mit Wasser sich unter
Abscheidung von Gold zersetzen (42).
Bromschwefel. Mit Sicherheit ist nur die dem Monochlorid entsprechende
Verbindung bekannt, wennschon es wahrscheinlich ist, dass auch die dem Di-
und Tetrachlorid entsprechenden Stufen existiren (43, 44).
Bromschwefel, Schwefelbromür, SjBr,, wird erhalten, wenn man
1 Mol. Schwefel in 1 Mol. Brom auflóst. Die Vereinigung geht unter schwacher
Wärme-Entwicklung vor sich. Man erhält so den Bromschwefel als eine klare,
tiefrothe Flüssigkeit, die ähnlich wie Quecksilber am Glase nicht adhärirt (44)
und ähnlich wie Chlorschwefel riecht. Das specifische Gewicht ist nach HANNAY
(45) — 9:629. Die Bildungswärme beträgt nach OGIER für flüssiges Bromür aus
S, und Br, (gasformig) + 10000 Cal.; aus S, und Br, (flüssig) + 2000 Cal.; aus
S, und Br, (fest) 4- 1800 Cal. (7). Bromschwefel raucbt an der Luft und róthet
trocknes Lackmuspapier schwach, feuchtes stark. Es ist nicht ohne Zersetzung
destillirbar; der Siedepunkt liegt um 200° (46); zwischen 200—210? (44); die
Dämpfe zeigen selbst bei 0° das charakteristische Absorptions-Spectrum des
Broms (47); schon durch einen Luftstrom kann Schwefelbromür vollständig
dissociirt werden (48); bei längerem Stehen in dünnen Schichten an der Luft
scheidet es Schwefel in schönen Krystallen aus; in Wasser sinkt es unter und
zersetzt sich langsam in Schwefel, Schwefeldioxyd und Bromwasserstoff; mit
warmem Wasser ist die Zersetzung heftiger und erfolgt oft unter schwacher Ver-
puffung.
Bromschwefel lóst in der Wärme viel Schwefel auf, der beim Erkalten wieder
herauskrystallisirt.
Er absorbirt viel Dämpfe von wasserfreier Schwefelsäure, ohne sein Aussehen
zu ändern; die Flüssigkeit entwickelt bei der Destillation nicht Schwefeldioxyd;
vielmehr gehen rauchende, rothbraune Flüssigkeiten über, die sich mit Wasser