Retorten-
chwefel-
chwefel,
chwefel-
h gleich-
hor und
Nirkung.
es unter
et dann
1, so hat
xemisch
ere Zeit
Produkt
asser, mit
stattfindet,
ähnliche
n die ge-
ren, jod-
selben in
se Weise
hln. Jod.
sserstoff
m eines
ht. = Es
rbt und
h zwei-
>rschuss
zenden,
il. (54).
dunsten
« Tem-
issigem
lle vom
uft ver-
welches
. durch
d alles
indung
g von
Schwefel. 511
Schwefel auf geschmolzenes Fluorsilber, sowie nach H. Davy und Dumas durch
Destillation von Fluorblei oder Fluorquecksilber mit Schwefel. — Es ist ein
schwerer, farbloser Dampf, welcher unter gewóhnlichem Druck sich bei 0? nicht
condensiren lásst, an der Luft stark raucht und einen charakteristischen Geruch,
der zugleich an Chlorschwefel und an Schwetfeldioxyd erinnert, besitzt. Fluor-
schwefel greift Glas an.
Oxyde des Schwefels.*) Es sind folgende Oxyde des Schwefels bekannt.
Schwefelsesquioxyd, S4,0,,
Schwefeldioxyd, SO,,
Schwefeltrioxyd, S O,,
Ueberschwefelsäure-Anhydrid, S,0,,
Sulfurylholoxyd, SO,,
von denen das Di- und das Trioxyd mit den Flementen des Wassers sich leicht
zu Säuren vereinigen.
Schwefelsesquioxyd, S,O,, ist zuerst von BUCHHOLZ 1804 bei der Destilla-
tion eines Gemisches von rauchendem Vitriolôl mit Schwefel beobachtet und
1812 von VOGEL aus Schwefeltrioxyd und Schwefel dargestellt worden. WACH,
BERZELIUS und STEIN (1) wiederholten die Versuche, doch erst A. WEBER wiess
1875 die Existenz des Schwefelsesquioxyds mit Bestimmtheit (2) nach.
Darstellung. Reines Schwefelsáureanhydrid wird allmählich mit gut getrockneten Schwefel-
blumen versetzt, so dass jede neue Portion der letzteren erst eingetragen wird, wenn die vor-
hergehende verbraucht ist.
Man nimmt die Reaction zweckmássig in einem Probirróhrchen vor, welches man durch
Hineinstellen in Wasser kühlt und dessen Inhalt man durch einen aufgestülpten Porzellantiegel
vor Luftfeuchtigkeit schützt. Der Schwefel zerfliesst, sowie er mit dem Trioxyd in Berührung
kommt, und blaue, bald erstarrende Oeltrópfchen sinken zu Boden. Hat man ca. 1 Grm.
Schwefelblumen eingetragen, so giesst man das nicht verbrauchte, bei guter Leitung der Opera-
tion völlig farblos gebliebene Anhydrid ab und verdunstet das anhaftende bei gelinder Wärme.
Das Schwefelsesquioxyd bildet bläulich grüne, zerreibliche Krusten von einer
dem Malachit ähnlichen Struktur, welche aus vielen mikroskopischen, zu Warzen
*) 1) STEIN, Journ. pr. Chem. (2) 6, pag. 172. 2) R. WEBER, Ann. Phys. 156, pag. 531.
2a) SCHUTZENBERGER, Compt. rend. 69, pag. 196; Ann. Chim. phys. (4) 70, pag. 351; Bull
Soc. chim. (2) 19, pag. 152; 20, pag. 145; Compl rend. 92, pag. 875; 93, pag. 151.
2b) BERNTHSEN, Ber. 14, pag. 438; Ann. Chem. 208, pag. 142; 209, pag. 285; 211, pag. 285.
3) RicclARDI, Gazz, chim. ital 18, pag. 38; Ber. 20, pag. 464 Ref. 4) CHEVRIER, Compt.
rend. 69, pag. 136. 5) Dumas, Traité de Chimie I, pag. 149. 6) ANTHON, DINGL. pol J. 150,
pag. 379. 7) MELsENS, Compt. rend. 76, pag. 92. 8) MARCHAND, Ann. Phys. 42, pag. 144.
9) D. R. P. No. 22365, KL 12: Diner. pol J. 249, pag. 306. 92a) D. P. 50442 vom
13. Juni 1889, Kl. 89; D. P. 48252 vom 15. Jan. 1889, Kl. 12. 10) NEUMANN, Ber. 20,
pag. 1584. 11) STOCKHARDT, Polyt. Centralbl. 1850, pag. 260. 12) BLEEKRODE, Phil. Mag. (5) 5,
pag. 375 u. 439; Ann. Phys. (2) 3, pag. 163. 63) H. AMAGAT, N. Arch, phys. nat. 40, pag. 320;
41, pag. 365; Compt. rend. 73, pag. 183; cf. Compt. rend. 68, pag. 1170. 13a) s. a. BILTZ,
Ber. 21, pag. 2769. 14) A. W. HOFMANN, Ber. 1869, pag. 251. 15) REGNAULT, Jahresb. f.
Chem. 1863, pag.84. 16) MÜLLER, Ann. Phys. (2) 18, pag.94. 17) BERTHELOT, Ber. IO,
pag. 897. 18) MELsENS, Compt. rend. 77, pag. 781. 19) PIERRE, Ann. chim. phys. (3) 21,
pag. 336. 20) ANDREEFF, Ann. Chem. 110, pag. 1. 21) PIERRE, Compt. rend. 76, pag. 214.
22) REGNAULT, Compt. rend. 50, pag. 1063; PoGG. Ann. III, pag. 402. 23) Jahresb. f.
Chem. 1863, pag. 67. 24) DRION, Ann. chim. phys. (3) 56, pag. 5, cf. (20). 25) CAILLETET,
Compt. rend. 75, pag. 77. 26) FAVRE, Ann. chim. phys. (5) I, pag. 209. 27) CAILLETET u.
MATHIAS, Compt. rend. 104, pag. 1563; cf. DEWAR, chem. News 51, pag. 27; Jahresb. 1885,