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Seifen. 571
Seifen.*) Werden Centralfette mit Kaliumhydroxyd oder Natriumhydroxyd
in wüssriger Lósung behandelt, so bildet sich fettsaures Kalium resp. Natrium
und Glycerin:
C,H;(C, 5H53502)5 + 3NaHO = 3C,5H;,NaO, + C,H;(HO),
Stearin Natriumhydroxyd ^ stearins. Natrium Glycerin.
Die fettsauren Alkalien werden mit dem Namen Seifen belegt. Da die
natürlichen Fette gewóhnlich Gemenge von Stearin, Palmitin und Olein sind, so
sind die gewóhnlichen Seifen des Handels im Wesentlichen Gemenge der Kalium-
oder Natriumsalze der Stearin-, Palmitin- und Oelsáure und, wenn Cocosól und
Palmkernól mit verwandt wurden, auch der Laurinsäure. Die Seifen der Alkalien
sind lôslich in Alkohol, unlôslich in Aether, Benzol und Petroleumspiritus. Die
alkoholischen Lösungen sind durchsichtig und filtrirbar. Bei einem gewissen Con-
centrationsgrade erstarren sie zu einer Gallerte; eine solche ist der aus Seife,
Weingeist, Kampfer etc. bereitete Opodeldoc. Werden die alkoholischen Lösungen
zur Trockne verdunstet, so hinterlassen sie die Seife als eine klare, durchsichtige,
feste Masse, frei von krystallinischen Beimengungen.
Das Verhalten der Seifen zu Wasser ist ein eigenthümliches. Während sie
sich in kochendem Wasser klar lösen, ist eine kalt bereitete oder erkaltete Lösung
nicht vollkommen klar, sondern eigenthümlich trübe, opalisirend. Hängt man
nach Knapp (1) ein Stück Seife in einem Drahtgewebe oder Zeug in ein tiefes
Gefüss mit kaltem Wasser ein, so dass es eben unter dem Spiegel des Wassers
eintaucht, so geht allmáhlich ein gewisser Betrag von dem Bestand der Seife iu
klare Lósung, wührend der Rest als ein zusammenhängendes Stück von der ur-
sprünglichen Form zurückbleibt. Dieser unlösliche Rückstand, der sich erhält,
auch wenn man das Wasser wiederholt erneuert, sieht holzähnlich, faserig aus
und ist gleichsam ein Gerippe der ursprünglichen Seifenmasse. Uebergiesst man
ein Stück Seife einfach mit kaltem Wasser, so zergeht sie nach ófterem Schütteln
oder Rühren zu einer weisslichen, milchigen, undurchsichtigen Masse, in welcher
ein trüber Rückstand schwimmt, der, im Lichte bewegt, oft auffallenden
Seidenglanz zeigt. Die Flüssigkeit zeigt grosse Neigung, reichlichen, sich lange
haltenden Schaum zu bilden. Die Lósung in kaltem Wasser ist sonach eine un-
vollständige. Ueber die Vorgänge, welche beim Behandeln der Seife mit kaltem
Wasser vorgehen, sind die Ansichten getheilt. CHEVREUL fand, dass, wenn man
1 Thl. stearinsaures Kalium in 5000 Thln. kaltem Wasser zergehen lässt, sich
*) Handbücher, Monographien etc.: JOHANN GEORG GREVE, Anleitung zur Fabrikation
der Seife, Hamburg bei Gerold 1839. — F. B. GRODHAUS, Gründliche Anleitung zur richtigen
und vortheilhaften Bereitung der Seifensiederei, Darmstadt bei Lange 1841. — H. PERUTZ, die
Industrie der Fette und Oele, Berlin bei Springer 1866. — C. DEITE, die Darstellung der
Seifen, Parfümerien und Cosmetica (BOLLEv's chem. Technologie), Braunschweig bei Vieweg 1867.
C. DziTE, die Industrie der Fette (OTTO BIRNBAUM, landwirthschaftliche Gewerbe), Braunschweig
bei Vieweg, 1878. — C. SCHAEDLER, die Technologie der Fette und Oele, Berlin bei Seydel
1883. — C. DzrTE, Handbuch der Seifenfabrikation, Berlin bei Springer 1887. — 1) Lehrbuch
der chemischen Technologie, Bd. I, Abth. 2, pag. 625. 2) DiNGL., pol. Journ. 209, pag. 284.
3) Pharm, journ. a. transact. 1885, pag. 1025. 4) Aus Atti della R. Academ. del. Scienze di
Torino 19, durch Seifenfabrikant 1886, pag. 284. — 5) Journ. soc. chem. ind. 4, pag. 625.
6) Chem. Ztg. 2, pag. 457. 7) Chem. Centralbl. 1884, pag. 859. 8) DINGL., pol. Journ. 180,
pag. 309; 192, pag. 489. 9) WAGNER's Jahresber. 1879, pag. 512. 10) Chem. Ztg. 7, pag. 568.
11) Zeitschrift f. anal. Chem. 21. pag. 585. 12) BENEDIKT u. ZsiGMONDY, Chem. Ztg. 9, pag. 957;
BENEDIKT, Analyse der Fette und Wachsarten, II. Aufl, pag. 145. 13) BENEDIKT, Analyse der Fette,
2. Aufl, pag. 212. 14) BENEDIKT, Analyse der Fette, 2. Aufl, pag. 214.